Fadenkreuz
Auch die Möglichkeit, ein Fadenkreuz dauerhaft einzublenden, gehört zur Grundausstattung eines Gaming-Monitors. Der Philips 34M2C5501A bietet diese Funktion in zwei Varianten per OSD: „Ein“ und „Intelligentes Fadenkreuz“. In beiden Fällen soll ein Fadenkreuz in der Bildschirmmitte angezeigt werden. In der ersten Ausführung ist es weiß, während das intelligente Fadenkreuz seine Farbe automatisch an den Hintergrund anpasst, um stets gut sichtbar zu bleiben. Im OSD ist die Funktion „Intelligentes Fadenkreuz“ jedoch ausgegraut und nicht auswählbar.
Schattenverstärkung
Diese Funktion verbessert dunkle Szenen, ohne erleuchtete Bereiche übermäßig zu belichten. „Stark ShadowBoost“ hat drei wählbare Stufen, die texturierte Bilder mit besserer Farbsättigung und einem höheren Kontrastverhältnis liefern, sodass Sie sowohl in hellen als auch in dunklen Umgebungen besser sehen können. Zudem soll das Feature bei der Feineinstellung der Sicht helfen, wodurch Feinde beim Spielen schneller ins Blickfeld geraten.
SmartFrame
Die Hauptfunktion von „SmartFrame“ besteht darin, einen bestimmten Bereich des Bildschirms hervorzuheben und zu vergrößern, damit dieses Areal während des Spiels besser sichtbar wird. Das Fenster kann in der Größe (1 bis 7) sowie vertikal und horizontal auf die eigenen Wünsche ausgerichtet werden. Zudem ist es möglich, Kontrast und Helligkeit anzupassen. So lautet zumindest die Beschreibung im Handbuch. Im OSD gibt es die Funktion zwar, allerdings ist sie nicht auswählbar, weil ausgegraut.
Evnia Precision Center
Die Evnia-Precision-Center-Software ermöglicht es dem Anwender, den Philips 34M2C5501A bequem per Maus zu steuern und zahlreiche Einstellungen direkt vorzunehmen, ohne den Umweg über das OSD zu gehen.
Wir haben die Software bereits im Test zum Philips 34M2C6500 vorgestellt, und an den Funktionen hat sich nichts Grundsätzliches verändert. Detaillierte Informationen zur Anwendung sind im Evnia-Precision-Center-Handbuch zu finden.
Ambiglow
Ambiglow ist eine innovative Beleuchtungstechnologie, die der Hersteller in einige seiner Displays integriert, zu denen glücklicherweise auch der Philips 34M2C5501A gehört. Ambiglow ist die Bezeichnung für Philips-Monitore, aus dem TV-Segment kennt man das Feature als Ambilight. Es erweitert die Bildwiedergabe über den Bildschirm hinaus, indem es einen Lichthof um den Bildschirm erzeugt, der die Farben und die Helligkeit des angezeigten Bildes dynamisch anpasst. Diese Technologie sorgt für ein intensiveres und immersiveres Seherlebnis.
Ambiglow analysiert den Bildinhalt des Monitors in Echtzeit und projiziert passende Lichtfarben und -intensitäten auf die Wand hinter dem Gerät. Die Farben ändern sich fließend entsprechend der Bewegung und der Farbwechsel auf dem Bildschirm, was den visuellen Effekt verstärkt. Für Gamer, Filmfans oder bei anderen Medieninhalten kann Ambiglow das Gefühl von Tiefe und Immersion erheblich erhöhen, da die Lichtprojektionen das Sichtfeld erweitern und so die Bildwirkung verstärken.
Der Philips 34M2C5501A verfügt über ein dreiseitiges Ambiglow mit insgesamt 18 LEDs und somit vier mehr als bei bisher von uns getesteten Modellen. Es gibt drei Helligkeitsstufen („Hell“, „Heller“, „Am hellsten“). Die höchste Stufe zeigt natürlich den größten Effekt. Ob statisch, pulsierend, wellenförmig oder automatisch an das bewegte Bild angepasst: Es ist sicher für jeden eine passende Einstellung dabei. Für die statische Darstellung stehen sechs Farben zur Auswahl, darunter Weiß, Blau, Rot, Magenta und Regenbogen. Wer eine bestimmte Farbe wünscht, kann sie im Evnia Precision Center selbst erzeugen lassen.
Ambiglow ist ein absolutes Highlight und funktioniert hervorragend mit tollen Effekten. Wer bereits einen Fernseher mit Ambilight besitzt, wird diesen Effekt auch bei seinem Monitor nicht missen wollen. Wir sind von der Umsetzung und der Darstellung sehr begeistert.
PbP und PiP
PbP steht für „Picture by Picture“ und bezieht sich auf eine Funktion, die es ermöglicht, zwei Quellen gleichzeitig auf einem Monitor anzuzeigen. Bei der Verwendung von PbP teilt das Gerät den verfügbaren Bildschirmplatz in separate Abschnitte auf und zeigt den Inhalt verschiedener Eingangsquellen gleichzeitig nebeneinander an.
Dies kann nützlich sein, wenn Sie mehrere Geräte – etwa einen zweiten Computer oder einen Laptop – mit dem Philips 34M2C5501A verbinden und den Inhalt jeder Quelle gleichzeitig im Blick behalten möchten. Genügend Anschlüsse dafür stellt der Proband schließlich bereit. Es können HDMI 1, HDMI 2 und DisplayPort genutzt und miteinander kombiniert werden. Jeder Abschnitt des Monitors zeigt dann den Inhalt einer Quelle an.
Im Fall des Philips 34M2C5501A wird der Bildschirm in der Mitte geteilt, sodass jeder Quelle ein Platz von 1720 x 1440 Pixeln zur Verfügung steht. Auf das Seitenverhältnis kann man keinen Einfluss nehmen, es wird aber automatisch korrekt seitengerecht angezeigt, gegebenenfalls mit schwarzen Rändern oben und unten. Im OSD kann die zweite Quelle für den PbP-Modus ausgewählt werden. Im Übrigen ist es möglich, die Quellen auf dem Bildschirm zu tauschen.
Die sinnvollste Nutzung ist aus unserer Sicht, auf beiden Seiten eine Auflösung von 1720 x 1440 für einen PC oder ein Notebook einzustellen. Windows bietet diese Auflösung auch direkt an. Es steht genügend Platz zur Verfügung, und ein Arbeiten ist sinnvoll möglich.
PiP steht für „Picture in Picture“ und bezieht sich auf eine Funktion, die es ermöglicht, eine weitere Quelle gleichzeitig auf einem Monitor anzuzeigen. Bei der Verwendung von PiP wird ein kleines Fenster in einer der vier Ecken des Bildschirms angezeigt.
Dies kann hilfreich sein, wenn man während des Arbeitens ein Video simultan ansehen möchte. Zum Arbeiten eignet sich ein PiP-Modus nicht, denn dafür ist die Darstellungsgröße des Fensters schlicht zu klein. Es gibt drei Größen für das Fenster (groß, mittel und klein), das in jeder Ecke angezeigt werden kann. Die Fenstergrößen sind sinnvoll gewählt, und die Auswahl „groß“ nimmt genau ein Viertel des Bildschirms ein.
Die oben genannten Signaleingänge können auch im PiP-Modus als Signalquelle im OSD definiert werden. Das Fenster hat eine blaue Umrandung und richtet sich nach dem zugespielten Signal. 21:9-, 16:9- und 4:3-Signale werden einwandfrei und korrekt seitengerecht dargestellt, das Fenster passt sich entsprechend an.
Der Ton kann der jeweiligen Signalquelle zugeordnet werden. Hauptbild und eingeblendetes Fenster können im OSD getauscht werden.
Die Umsetzung ist insgesamt gelungen und praxistauglich.