Bedienung
Auf der Oberseite des Projektors befinden sich vier Bedientasten und eine Vierfach-Wippe mit der zentralen Menü-Taste. Sie arbeiten präzise mit sauberem Druckpunkt und vernehmlichem Knacken. Die schwarze Beschriftung auf weißem Grund ist trotz sehr kleiner Schriftgröße gut lesbar. Die Tasten sind (außer der Power-Taste) nicht hinterleuchtet, die Bedienung ohne Raumlicht ist daher wenig komfortabel.
Drei Statusleuchten informieren über den Betriebszustand und eventuelle Fehlermeldungen. Im Normalfall leuchtet während des Betriebes nicht nur die blau umrandete Power-Taste, sondern auch der blaue Acer-Schriftzug.
Für die manuelle Einstellung von Fokus und Zoom sind zwei Drehringe zuständig, die von der Oberseite her zugänglich sind. Beide Drehringe sind ein wenig schwergängig, der (nasenlose) Fokusring hat auch etwas zuviel Spiel. Die Beschriftung der Drehringe ist ebenso wie die der Statusleuchten als erhabene Prägung weiß-auf-weiß ausgeführt, lesbar sie wird daher erst ab einem gewissen Verschmutzungszustand.
Fernbedienung
Die weiß-graue Infrarot-Fernbedienung ist farblich auf den Projektor abgestimmt. Mit den Maßen 140 x 47 x 25 Millimeter liegt sie gut in der Hand. Eine kleine Ausbuchtung für das rückseitige Batteriefach verbessert den Halt bei der einhändigen Bedienung.
In der unteren Hälfte liegen die kleinen Tasten recht eng beieinander, das Steuerkreuz in der Mitte liegt dagegen optimal für den Daumen. Die obere Hälfte ist spärlicher belegt, aber noch gut erreichbar für den Daumen.
Die Tasten arbeiten schwammig und ohne Druckpunkt, wenn auch mit deutlichem Anschlag. Schnell hat man einmal zu viel gedrückt. Eine Tastenbeleuchtung oder eine Kontrollleuchte gibt es nicht, im Dunkeln ist Blindflug angesagt. Auch Sonderfunktionen wie Laserpointer, Cursor oder Mausfunktion sind nicht vorhanden.
Der Projektor ist mit nur einem IR-Sensor an der Vorderseite ausgerüstet. Acer gibt keinen Hinweis zur Reichweite, während des Tests in einem Raum von 40 Quadratmetern hatten wir aber keinerlei Probleme.
Inbetriebnahme
Ein- und Ausschalten
Eingeschaltet wird der H7531D mit den Power-Tasten am Projektor oder auf der Fernbedienung, was der Projektor zunächst mit einem (abschaltbaren) Signalton quittiert. Anschließend fährt im Inneren ein Motorantrieb ausgiebig hin und her, den Lüfter hört man erst nach 15 Sekunden. Gleichzeitig erscheint das Acer-Logo auf der Leinwand bis zur Freischaltung des Videobildes.
Ausgeschaltet wird mit denselben Tasten, dabei ist noch eine Rückfrage zu bestätigen. Auch hier gibt es einen Quittungston. Mit der Hide-Taste auf der Fernbedienung kann das Bild vorübergehend dunkel geschaltet werden, ein erneuter Tastendruck blendet das Bild dann wieder ein.
Wenn der Netzstecker nach dem Abschalten gezogen wird, bleibt der Lüfter stehen. Ein spezielles Verhalten für den Fall, dass der Projektor nicht ordnungsgemäß ausgeschaltet wurde, ist aber nicht vorgeschrieben. Bei vielen Geräten wird zur Schonung der Lampe eine Mindestwartezeit vor dem Wiedereinschalten empfohlen, hier jedoch nicht: das Handbuch weist ausdrücklich darauf hin, dass der Projektor während des Abkühlvorgangs durch erneutes Drücken der Power-Taste sofort wieder eingeschaltet werden kann.
Bereitschaftszeiten
Bereitschaftszeiten | Normal[s] | Eco[s] |
Startzeit bis Bildwiedergabe | 30 | 30 |
Startzeit bis volle Helligkeit | 40 | 20 |
Abkühlzeit normal | 145 | 145 |
Abkühlzeit schnell | – | – |
Auto-Aus ohne Bildsignal | 15 / 30 / 60 | 15 / 30 / 60 |
Die Bereitschaftszeiten des H7531D sind beim Start recht kurz. Obwohl der Acer-Schriftzug schont nach 15 Sekunden erscheint, wird das Videobild erst nach 30 Sekunden freigegeben. Im Normal-Modus schaltet der Lüfter erst nach 35 Sekunden auf seine volle Betriebsdrehzahl um.
Die Abkühlphase dauert recht lang, fast 2,5 Minuten vergehen bis sich das Gerät abschaltet. Der Lüfter läuft in dieser Zeit mit erhöhter Drehzahl und einem Lärmpegel von fast 37 dB(A).
Kühlsystem
Die Kühlluft wird beim H7531D an der linken Gehäuseseite angesaugt und rechts wieder ausgeblasen. Die Ablufttemperatur des vergleichsweise schwachen Luftstroms beträgt immerhin rund 43 °C.
Durch beide Öffnungen kann man ein wenig vom Inneren des Projektors erkennen. An der Abluftseite ist das austretende Streulicht deutlich stärker, aber nicht störend. Blendgefahr beim direkten Hineinsehen besteht nicht.
Betriebsgeräusch
Im Büroraum messen wir bei abgeschaltetem Tonteil 32,7 dB(A) im Normal-Modus, der H7531D gehört also schon zu den leiseren Geräten. Im Eco-Modus sinkt das Betriebsgeräusch auf angenehme 28,6 dB(A). Beide Messwerte liegen rund 2,5 dB über der Herstellerangabe. Subjektiv wirkt der Lärmpegel wenig aufdringlich, im Eco-Modus fällt allerdings ein leichtes Heulen auf.
Stromverbrauch
Der Hersteller gibt den Stromverbrauch mit 305 Watt im Normal-Modus und 255 Watt im Eco-Modus an, die Lampe ist mit 230 Watt angegeben.
Unsere Messungen liefern mit 286 (Normal) bzw. 243 Watt (Eco) etwas günstigere Ergebnisse. Wie immer haben wir ohne Sound gemessen, mit aktivem Tonteil (2 Watt Ausgangsleistung) könnte der Gesamtverbrauch minimal ansteigen. Im Stand-by Modus werden nur 0,7 Watt verbraucht, der aktuelle Grenzwert der EU-Richtlinie 1275/2008 wird also erfüllt.
Wartung
Bei DLP-Projektoren ist das optische System regelmäßig gekapselt, auch beim H7531D muss daher kein Luftfilter gereinigt oder gewechselt werden.
Die Lebensdauer der Lampe (Acer EC.J9900.001) ist mit 2500 Stunden im Normalmodus und 4000 Stunden im Eco-Modus angegeben. Für den Austausch der defekten Lampe muss das Lampenfach an der Unterseite geöffnet werden. Der Wechsel wird im Handbuch genau erklärt und erfordert lediglich einen Schraubendreher, die vorgeschriebene Abkühlzeit beträgt nur 30 Minuten. Ersatzlampen sind mit 160 Euro erfreulich preiswert.