Kühlung und Wartung
Die Kühlluft wird beim PLC-WK2500 durch zwei Gitter auf der Vorderseite sowie durch den Filter an der Unterseite des Gehäuses angesaugt und an der rechten und hinteren Seite des Projektors wieder ausgeblasen. Es empfiehlt sich deshalb nicht, den Projektor in einen Schrank oder ein Regal zu stellen, da er sonst überhitzen würde. Sanyo rät zu einem Meter Freiraum für den Bereich um die Luftaustrittsöffnung. Während des Betriebs ist es möglich, durch die Abluftöffnung ein wenig vom Inneren des Projektors zu sehen. Das dabei austretende Streulicht ist kaum nennenswert. Eine Blendgefahr beim direkten Hineinsehen besteht nicht.
Die Kühlluft wird beim PLC-WK2500 gefiltert, um das empfindliche optische System vor Staub zu schützen. Der Filter kann mit einem Staubsauger gereinigt oder auch gewechselt werden. Nach 2.000 Stunden meldet sich der Projektor automatisch mit einem „Filterwarnsymbol“ und verlangt einen sofortigen Wechsel. Anschließend kann der Zähler des Filters wieder zurückgesetzt werden.
Die Lebensdauer der Lampe (Typ: POA-LMP142) ist sehr lang und mit 4.000 Stunden im Normalmodus und 6.000 Stunden im Eco-Modus angegeben. Zum Austausch einer defekten Lampe muss die Lampenabdeckung an der Unterseite geöffnet werden. Der Wechsel wird im Handbuch genau erklärt und erfordert lediglich einen Schraubendreher. Die vorgeschriebene Abkühlzeit beträgt nur 30 Minuten. Ersatzlampen sind ab 115 Euro zu haben und somit nicht sehr teuer.
Anschlüsse
Der PLC-WK2500 bietet nur analoge Bildeingänge an. Es gibt einen VGA-Eingang (DSub15) für den Computer sowie einen S-Video-Eingang für Videoquellen. Der VGA-Eingang kann auch Komponentensignale verwerten, der benötigte Adapter liegt aber nicht bei. Mit der zweiten D-Sub-Buchse kann das Bild des Projektors zu einem VGA-Monitor weitergeschleift werden.
Der Projektor verfügt als Audio-Eingang über zwei Cinch-Anschlüsse und zwei Klinkenbuchsen, eine davon ist wahlweise als Audio- oder Mic-Eingang nutzbar. Mit der Klinkenbuchse für den Audio-Ausgang kann das Tonsignal an einen externen Verstärker weitergeleitet werden.
Die fehlenden digitalen Eingänge, wie z.B. ein HDMI-Eingang, machen den Sanyo fast unbrauchbar für den Bereich Heimkino. Das Thema „Heimkino“ wird später ausführlich betrachtet. Immerhin bietet der Sanyo einen Netzwerk-Anschluss, denn er ist mit einer RJ45-Buchse ausgestattet. Damit kann der Projektor im LAN konfiguriert und verwaltet werden, Videodaten nimmt er so allerdings nicht an. Zudem ist ein RS232-Anschluss als Servicebuchse verfügbar.
OSD
Das On-Screen Display des PLC-WK2500 wird über die Menü-Taste aufgerufen. Alle für die Navigation im OSD nötigen Tasten sind sowohl am Projektor als auch auf der Fernbedienung vorhanden.
Das Hauptmenü besteht aus neun Bereichen: Eingang, PC-Anpassung, Bildauswahl, Bildanpassung, Bildformat, Ton, Einstellung, Information und Netzwerk. Pro Seite werden maximal 13 Einstellungen angeboten. Das Blättern durch Folgeseiten ist trotzdem manchmal nötig. Vielfach erscheint eine Liste mit Auswahloptionen oder es wird ein Scrollbalken eingeblendet. Die Menüpunkte sind größtenteils selbsterklärend, das Handbuch gibt dazu viele hilfreiche Erläuterungen.
Die Gestaltung ist durch die vielen Menüpunkte übersichtlich und die gewünschte Einstellung ist schnell zu finden. Lediglich der Punkt Bildeinstellung ist etwas überladen, bietet aber dadurch einiges an Feintuningmöglichkeiten des Bildes. Neben allen wichtigen Projektorfunktionen finden sich im OSD zahlreiche Optionen zur persönlichen Anpassung des Sanyos.
Bildqualität
Die Bildqualität beurteilen wir in der nativen Auflösung am PC, zudem wird das Gerät mit einem Reset auf die Werkseinstellung zurückgesetzt. Die Farbmessungen werden mit einem i1 Pro von X-Rite durchgeführt.
Beim Reset stellt der PLC-WK2500 folgende Werte ein: Helligkeit 32, Kontrast 32, Bildmodus Standard, Farbeinstellung Mittel. Getestet wurde am analogen VGA-Anschluss.
Auflösung
Die drei LCD-Panels liefern eine native Auflösung von 1.280 x 800 Bildpunkten. Die eingebaute Skalierungseinheit verarbeitet auch zahlreiche andere PC- und AV-Formate bis hin zu 1.080i. Wegen der Skalierungsverluste müssen allerdings Einbußen bei der Bildqualität akzeptiert werden.
Das Pixelgitter ist, wie bei vielen LCD-Projektoren, bei geringer Entfernung zur Leinwand deutlich sichtbar. Bei einem Abstand von ca. 2,50 bis 3 Metern ist es allerdings kaum noch wahrnehmbar. Bei einer Bilddiagonale von 1,80 Meter erkennt man die Gitterlinien bis zu einem Abstand von knapp 2 Meter. Pixelfehler traten beim Testgerät nicht auf.