Bildqualität
Unmittelbar nach der Installation beeindruckt der TX-55CXW704 den Zuschauer mit einem knackigen, hellen, kontrastreichen und farbintensives Bild. Schade nur, dass die Farbtemperatur mit 9.200 Kelvin zu hoch eingestellt ist, was einen Blaustich zur Folge hat.
Aus diesem Grund empfehlen wir das wärmer abgestimmte Preset „True Cinema“ (6.600 Kelvin), das obendrein durch neutralere Farben besticht. Dabei wird der für HDTV und Blu-rays maßgebliche BT.709-Standard punktgenau abgedeckt – zumindest bei Primär- und Sekundärfarben.
Schwierige Nuancen wie Hauttöne trifft der UHD-Mittelklässler allerdings nicht ganz so präzise wie die Spitzenmodelle dank ihrer „Professionell“-Bildmodi. Dreht man den Backlight-Regler auf Anschlag hoch, zeigt der Panasonic-Fernseher nicht nur eine satte Leuchtkraft von 453 Candela pro Quadratmeter, sondern auch einen Tick bessere Farben.
Die Delta-E-Abweichungen der Graustufen bewegen sich zwar nur im mittelmäßigen Bereich, trotzdem sind in Schwarz-Weiß-Szenen oder -Filmen à la „Casablanca“ keine nennenswerten Einfärbungen zu beobachten. Ungeachtet der vollflächigen Hintergrundbeleuchtung kommen in monotonen Bildern wie beim Schwenk über ein Fußballfeld leichte Inhomogenitäten respektive Wolken zum Vorschein; daran dürften sich aber wohl nur eingefleischte Cineasten stören.
Zu den großen Stärken des TX-55CXW704 gehören – wie bereits erwähnt – die satten Kontrastwerte, die von 446:1 (ANSI-Schachbrett) bis zu 1.158:1 (EBU-Im-Bild) reichen. Auf Wunsch verleiht die adaptive Backlight-Steuerung (Local Dimming) dunklen Sequenzen wie dem Kinohit „Gravity“ mehr Plastizität, indem sie die Helligkeit von Spitzlichtern anpasst.
An der 24p- und (TV-)Bewegungsdarstellung gibt es nichts auszusetzen: Kinofilme werden wahlweise originalgetreu oder geglättet wiedergegeben und Sportsendungen erscheinen knackscharf. Lediglich bei 3D-Streifen stört noch leichtes 3:2-Pulldown-Ruckeln. Der dreidimensionale Effekt überzeugt dennoch.