Test ViewSonic VX1755: Porta­bler Gaming-Monitor mit USB-C
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Overdrive 144 Hz

144 Hz, Ansprechzeit „Standard“

Wenn die Bildwiederholfrequenz auf 144 Hz erhöht wird, verkürzen sich die Schaltzeiten im Vergleich zu 60 Hz, allerdings nur geringfügig. Der ViewSonic VX1755 benötigt für den Schwarz-Weiß-Wechsel nun 10,8 ms (11,9 ms bei 60 Hz) und für den Grauwechsel 9,8 ms (11,3 ms bei 60 Hz).

Der Durchschnittswert für alle unsere 15 Messpunkte liegt bei 14 ms (15,4 ms bei 60 Hz). Für den Farbwechsel (CtC) braucht der Monitor mit 14,8 ms jedoch 0,8 ms länger als bei 60 Hz. Der Helligkeitsverlauf ist neutral.

Diagramm: Geringfügig kürzere Schaltzeiten als bei 60 Hz und Pixelbeschleunigung „Standard“
Geringfügig kürzere Schaltzeiten als bei 60 Hz und Pixelbeschleunigung „Standard“
Diagramm: Helligkeitsverlauf mit neutraler Abstimmung
Helligkeitsverlauf mit neutraler Abstimmung

144 Hz, Ansprechzeit „Erweitert“

Mit Pixelbeschleunigung „Erweitert“ zeigt sich ein sehr ähnliches Bild, allerdings in die andere Richtung. Die Schaltzeiten sind länger, wenngleich der Unterschied nicht spürbar ist. Für den Schwarz-Weiß-Wechsel benötigt der ViewSonic VX1755 10,8 ms (10 ms bei 60 Hz), der schnellste Grauwechsel wird in 9,3 ms vollzogen (8,5 ms bei 60 Hz).

Der Durchschnittswert für alle unsere 15 Messpunkte beträgt 12 ms (11,2 ms bei 60 Hz). Den Farbwechsel (CtC) erledigt der Proband in 12 ms, also 3,2 ms langsamer als bei 60 Hz. Der Helligkeitsverlauf ist nach wie vor neutral.

Diagramm: Geringfügig langsamere Schaltzeiten bei 144 Hz als bei 60 Hz und Pixelbeschleunigung „Erweitert“
Geringfügig langsamere Schaltzeiten bei 144 Hz als bei 60 Hz und Pixelbeschleunigung „Erweitert“
Diagramm: Weiterhin neutraler Helligkeitsverlauf
Weiterhin neutraler Helligkeitsverlauf

144 Hz, Ansprechzeit „Ultraschnell“

Bei 144 Hz und höchster Pixelbeschleunigung erreicht der ViewSonic VX1755 ebenfalls geringfügig kürzere Schaltzeiten als bei 60 Hz. Den Schwarz-Weiß-Wechsel vollzieht der Monitor mit 9,9 ms (8,8 ms bei 60 Hz), für den Grauwechsel werden 6,8 ms benötigt (7,2 ms bei 60 Hz).

Der Durchschnittswert für alle unsere 15 Messpunkte liegt bei 9 ms (9,2 ms bei 60 Hz), und der Farbwechsel (CtC) dauert 7,2 ms (6,4 ms bei 60 Hz). Aufgrund der moderaten Pixelbeschleunigung sind weiterhin keine Überschwinger im Helligkeitsverlauf vorhanden.

Diagramm: Kurze Schaltzeiten, die allerdings keine Rekorde brechen
Kurze Schaltzeiten, die allerdings keine Rekorde brechen
Diagramm: Auch mit höchster Pixelbeschleunigung keine Überschwinger im Helligkeitsbereich
Auch mit höchster Pixelbeschleunigung keine Überschwinger im Helligkeitsbereich

Netzdiagramme

In den folgenden Netzdiagrammen sehen Sie alle Messwerte zu den unterschiedlichen Helligkeitssprüngen unserer Messungen im Überblick. Im Idealfall befinden sich die grünen und roten Linien eng am Zentrum. Jede Achse repräsentiert einen im Pegel und in der Dynamik definierten Helligkeitssprung des Monitors, gemessen über Lichtsensor und Oszilloskop.

Diagramm: Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigungsstufe „Standard“ bei 60 Hz
Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigungsstufe „Standard“ bei 60 Hz
Diagramm: Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigungsstufe „Standard“ bei 144 Hz
Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigungsstufe „Standard“ bei 144 Hz
Diagramm: Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigungsstufe „Erweitert“ bei 60 Hz
Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigungsstufe „Erweitert“ bei 60 Hz
Diagramm: Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigungsstufe „Erweitert“ bei 144 Hz
Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigungsstufe „Erweitert“ bei 144 Hz
Diagramm: Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigungsstufe „Ultraschnell“ bei 60 Hz
Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigungsstufe „Ultraschnell“ bei 60 Hz
Diagramm: Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigungsstufe „Ultraschnell“ bei 144 Hz
Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigungsstufe „Ultraschnell“ bei 144 Hz

Latenzzeit

Die Latenz ist ein wichtiger Wert für Spieler, wir ermitteln sie als Summe der Signalverzögerungszeit und der halben mittleren Bildwechselzeit.

Mit 60 Hz messen wir beim ViewSonic VX1755 unabhängig von der eingestellten Pixelbeschleunigungsstufe eine Latenzzeit von 12,6 ms. Die halbe mittlere Bildwechselzeit beträgt mit Pixelbeschleunigung „Standard“ 7,7 ms, mit „Erweitert“ 5,6 ms und mit der schnellsten Pixelbeschleunigung „Ultraschnell“ 4,6 ms.

Die Durchschnittswerte für die mittlere Gesamtlatenz belaufen sich somit bei 60 Hz auf 20,3 ms mit „Standard“, 18,2 ms mit „Erweitert“ und 17,2 ms mit „Ultraschnell“. Die vom ViewSonic VX1755 erreichten Latenzzeiten bei 60 Hz sind ordentlich, für einen Gaming-Monitor aber noch nichts Besonderes.

Wird die Bildwiederholfrequenz auf 144 Hz erhöht, verkürzt sich die Latenzzeit signifikant und liegt nun bei 1 ms. Die halbe mittlere Bildwechselzeit beträgt dabei 7 ms mit „Standard“, 6 ms mit „Erweitert“ und 4,5 ms mit „Ultraschnell“.

Die Durchschnittswerte für die mittlere Gesamtlatenz liegen bei 144 Hz mit Pixelbeschleunigung „Standard“ bei 8 ms, mit der Einstellung „Erweitert“ sind es 7 ms und mit Pixelbeschleunigung „Ultraschnell“ noch 5,5 ms.

Mit den erreichten Latenzzeiten bei 144 Hz kann der ViewSonic VX1755 überzeugen und selbst anspruchsvolle Gamer zufriedenstellen.

Hintergrundbeleuchtung

Das Hintergrundlicht des Monitors wird nicht durch Pulsbreitenmodulation (PWM) reduziert, deshalb entstehen auch keine Unterbrechungen im Lichtstrom (Flackern). Somit ist der ViewSonic VX1755 selbst bei reduzierter Helligkeit für längere Sessions geeignet. Mit 255 cd/m² erreicht der Proband jedoch nur eine moderate maximale Helligkeit.

Diagramm: LED-Backlight ohne PWM-Helligkeitsregelung
LED-Backlight ohne PWM-Helligkeitsregelung

Subjektive Beurteilung

In einer Zeit, in der Anzeigegeräte jeglicher Art immer größer werden, ist es durchaus von Vorteil, alles kompakt im Blick zu haben. Diesen Aspekt spielt der ViewSonic VX1755 voll aus. Es ist zwar nicht das immersive Erlebnis eines großen und breiten Bildschirms, dafür ist die Übersicht zu 100 % gegeben. Der Monitor hat keine Probleme, selbst schnelle Bewegungen scharf zu zeichnen, und die sehr gut umgesetzte Pixelbeschleunigung hat auch auf höchster Stufe keine negativen Auswirkungen auf die Bildqualität. Bei der Farbsättigung hat der ViewSonic VX1755 wie bereits erwähnt ein wenig das Nachsehen zu anderen Probanden, dafür wirkt die Farbwiedergabe natürlicher. Hohe Frameraten können auch von älterer Hardware aufgrund der Full-HD-Auflösung des Modells erreicht werden. Was dem ViewSonic VX1755 an Diagonale fehlt, macht er dafür mit überzeugender Performance wieder wett.

Spielszene aus dem First-Person-Shooter Call of Duty: Vanguard
Spielszene aus dem First-Person-Shooter Call of Duty: Vanguard

Damian Köb

... stieß 2009 zum PRAD-Team und schreibt mit anhaltender Begeisterung fundierte Monitor-Testberichte. Als Vater von zwei Kindern verbringt er seine Freizeit mit der Familie, macht Sport, spielt Computerspiele und fährt Motorrad.

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