Einleitung
ViewSonic präsentiert mit dem VX1755 einen 17 Zoll großen, tragbaren Gaming-Monitor mit 144 Hz und AMD FreeSync Premium. Der ultraleichte Bildschirm mit schlankem Metallgehäuse wiegt nur 1 kg, passt in die meisten Rucksäcke und lässt sich laut Hersteller so auch rückenschonend transportieren.
Weitere Features des ViewSonic VX1755 sind das IPS-Panel mit Full, eine dreistufige Pixelbeschleunigung und eine Optimierung der Schwarzstufendarstellung. Mit Mini-HDMI- und USB-C-Anschluss (DisplayPort) werden außerdem flexible Verbindungsmöglichkeiten geboten.
Zwar besitzt das Modell keinen integrierten Akku, kann aber mit einem Laptop oder Smartphone über die USB-C-Anschlüsse mit Strom versorgt werden.
Angeschlossen und getestet haben wir den ViewSonic VX1755 am HDMI-Ausgang einer Gigabyte GeForce GTX 1070 Ti. Die farbmetrischen Messungen wurden mit einem Spektralfotometer (X-Rite i1Pro) in Verbindung mit der iColor-Software von Quato durchgeführt. Für die Ermittlung des minimalen Schwarzwertes wurde ein Kolorimeter (X-Rite i1Display Pro) verwendet. Als externe Zuspielquelle kam der Blu-ray-Player Sony BDP-S350 zum Einsatz, angeschlossen über ein HDMI-Kabel.
Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie im Datenblatt des ViewSonic VX1755.
ViewSonic hat uns gestattet, das Modell aus dem PRAD-Test zu verlosen. Wir würden uns über eine zahlreiche Teilnahme an unserem Gewinnspiel freuen.
Lieferumfang
In einer kompakten Verpackung mit den Maßen 45,5 x 39 x 7,5 cm (B x H x T) wird der ViewSonic VX1755 geliefert. Das Paket bringt knapp 3 kg auf die Waage, dennoch gibt es an der Oberseite des Kartons einen komfortablen Transportgriff aus Plastik. Der Aufdruck auf der Verpackung ist einfarbig schwarz und einfach gestaltet.
Im Inneren des Kartons befinden sich zwei Styroporschalen, die herausgezogen werden, um an den Monitor und das Zubehör zu kommen. Beides ist sicher voneinander getrennt. Der ViewSonic VX1755 wird von den beiden Styroporteilen umschlossen und ist zusätzlich in einem Plastikbeutel verstaut.
Als Zubehör legt ViewSonic dem VX1755 ein HDMI-zu-Mini-HDMI-Kabel, ein USB-C-Kabel und ein USB-A-auf-USB-C-Kabel bei. Das obligatorische Netzteil ist natürlich ebenso dabei wie eine Kurzanleitung und als Besonderheit eine Schutzhülle für das Display.
Optik und Mechanik
Von vorn präsentiert sich der portable Monitor ViewSonic VX1755 einheitlich schwarz. Dieser Teil des Gehäuses besteht aus Kunststoff, die Oberfläche ist leicht rau, und an drei Seiten ist der Rahmen um das Display nur 6 mm breit – am unteren Display-Rand sind es 24 mm. Die Gehäuserückseite ist hingegen silberfarben gehalten und aus Metall. Die Oberfläche ist matt, und ein Dreieckmuster ist eingefräst. Optisch wie haptisch fühlt sich die Verarbeitung des Modells hochwertig an.
Der Herstellerschriftzug ist einmal mittig auf dem unteren Display-Rahmen der Vorderseite und einmal mittig auf dem Standfuß auf der Gehäuserückseite positioniert. In beiden Fällen ist der Herstellername in weißen Buchstaben aufgedruckt.
Das Gehäuse des ViewSonic VX1755 nimmt von oben nach unten an Dicke zu. An der Display-Oberkante ist das Gehäuse ca. 9 mm dick, an der Display-Unterkante dann ca. 17 mm. Die mitgelieferte Schutzhülle kann einerseits als Unterlage verwendet werden, damit der Monitor stabiler steht und nicht verrutscht, und andererseits zum Schutz des Bildschirms beim Transport.
An der Gehäuseoberseite wird die Schutzhülle durch magnetische Anziehung fixiert und dadurch stabil in Position gehalten.
Der ViewSonic VX1755 besitzt einen integrierten Standfuß, allerdings kann damit nur die Display-Neigung eingestellt werden. Eine variable Höheneinstellung ist nicht möglich, zudem kann der Monitor nicht hochkant (Pivot) aufgestellt werden. Geschraubte Scharniere aus Metall sorgen für Stabilität, außerdem ist auch der Standfuß aus Metall gefertigt.
Mit dem integrierten Standfuß kann lediglich die Display-Neigung eingestellt werden. Die geringste Neigung, bei der der ViewSonic VX1755 noch stabil steht, beträgt etwa 15 Grad. Um bis zu 62 Grad kann der Bildschirm nach oben geneigt werden.
Eine VESA-Halterung oder sonstige Befestigung für den Einsatz von optionalen Standlösungen ist nicht vorhanden.
Technik
Betriebsgeräusche
Die Elektronik des ViewSonic VX1755 arbeitet geräuschlos und ist von außen nicht zu hören. Auch das externe Netzteil bleibt sowohl in Betrieb als auch bei ausgeschaltetem Monitor ohne hörbare Betriebsgeräusche. Eine Veränderung der Helligkeit oder sonstige Einstellungen im OSD hatten keinen Einfluss auf die Geräuschentwicklung.
Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer großen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 13 W | 10,7 W |
Werkseinstellung (100 % Helligkeit) | 10 W | 10,7 W |
Eco-Modus „Optimieren“ | 11 W | 8,5 W |
Eco-Modus „Sparen“ | k. A. | 7,7 W |
Standby | 0,5 W | 0,3 W |
Ausgeschaltet (mit Netzteil verbunden) | k. A. | 0,2 W |
50 % Helligkeit | k. A. | 8,4 W |
140 cd/m² (48 % Helligkeit) | k. A. | 8,1 W |
0 % Helligkeit | k. A. | 6,2 W |
Nur Netzteil | k. A. | 0 W |
Im Datenblatt zum ViewSonic VX1755 finden sich umfangreiche Angaben zum Stromverbrauch. Laut Herstellerangabe soll der maximale Bedarf bei 13 Watt liegen und bei 10 Watt im ausgelieferten Zustand. Die typische Leistungsaufnahme soll 12 Watt betragen – doch was ist ein typischer Verbrauch? Unsere Messungen ergaben maximal 10,7 Watt sowohl im Auslieferungszustand, also ohne Änderungen im OSD vorgenommen zu haben, wie auch mit höchster Backlight-Helligkeit, die bereits bei Auslieferung auf 100 % voreingestellt ist. Alle Angaben zum Strombedarf wurden beim Nachmessen unterboten.
Der ViewSonic VX1755 bietet zudem einen Eco-Modus mit den Optionen „Standard“, „Sparen“ und „Optimieren“. Wenn „Optimieren“ aktiviert wird, reduziert sich die Helligkeit auf 115 cd/m², und der Monitor verbraucht in diesem Zustand 8,5 Watt. Mit der Option „Sparen“ wird die Helligkeit auf 80 cd/m² reduziert, was zu einem Stromverbrauch von 7,7 Watt führt. Das Netzteil ohne angeschlossenen Monitor zieht keinen Strom. Mit 1,40 cd/W erreicht der Proband zudem eine sehr gute Effizienz.
Bei dieser geringen Leistungsaufnahme wird eines schmerzlich vermisst: ein integrierter Akku. Diese Tatsache schränkt den portablen Einsatz stark ein, da unterwegs nicht immer eine Stromquelle zur Verfügung steht, um den Monitor betreiben zu können. Es ist aber möglich, den ViewSonic VX1755 via USB-C oder USB-C 3.2 mit DisplayPort über ein Smartphone oder einen Laptop mit Strom zu versorgen.
Anschlüsse
Die Anschlüsse befinden sich beim ViewSonic VX1755 an der linken Gehäuseseite. Es stehen Mini-HDMI, USB-C 3.2, ein Kopfhörerausgang und USB-C für die Stromversorgung zur Verfügung. Über den USB-C-Port lassen sich laut Datenblatt auch Bildsignale übertragen. Mangels eines Endgeräts konnten wir es nur mit einem Smartphone testen, das hat allerdings nicht funktioniert. Das Smartphone wird lediglich geladen.
Bedienung
Die Bedientasten des ViewSonic VX1755 sind an der rechten Gehäuseseite positioniert. Es stehen vier Schalter für die Bedienung und eine Power-Taste zur Verfügung.
Wenn bei geschlossenem OSD eine der vier Tasten gedrückt wird, erscheint auf dem Display neben der jeweiligen Taste ein Symbol, das die Funktion der Taste grafisch darstellt. Eine Textbeschreibung je Symbol gibt es noch zusätzlich.
Mit dem Komfort von Symbol und textlicher Beschreibung bedarf es keiner weiteren Erklärungen mehr, welche Taste für welche Funktion zuständig ist. Somit erlaubt der ViewSonic VX1755 mit einer eigenen Taste den direkten Zugriff auf die vordefinierten Bildmodi, auf den Kontrast- und Helligkeitsregler sowie auf die Signalquelle, ohne das OSD dafür öffnen zu müssen. Selbstverständlich sind diese Optionen auch über das Monitor-OSD erreichbar, so ist es aber deutlich komfortabler.
Unterhalb der Power-Taste befindet sich die Betriebsanzeige. Die LED leuchtet im Betriebszustand des Monitors blau und im Ruhemodus orange. Im OSD lässt sich die Betriebsanzeige deaktivieren, allerdings nur für den Betrieb, denn im Ruhemodus leuchtet die Betriebsanzeige immer orange.