Einleitung
Mit dem XG320Q erreicht uns einer von vier neuen Elite-Gaming-Monitoren des US-amerikanischen Herstellers ViewSonic. Das Display löst mit QHD (2560 x 1440 Bildpunkten) auf und verfügt über ein IPS-Panel mit Quantum-Dot-Technologie, das mit einer blitzschnellen Reaktionszeit von 1 ms (GtG) beworben wird. Die native Bildwiederholungsrate liegt bei hohen 165 Hz und kann auf 175 Hz übertaktet werden. Die Synchronisation erfolgt über G-Sync-kompatibles Adaptive Sync, funktioniert aber auch mit AMD-GPUs. Als kleines Sahnehäubchen ist das Modell DisplayHDR-600-zertifiziert und soll den Adobe-RGB-Farbraum zu 99 % abdecken.
Ob das Display all diese Vorgaben erfüllt, finden wir im folgenden Test heraus. Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie im Datenblatt des ViewSonic XG320Q.
Lieferumfang
Mit einem Bruttogewicht von 14,8 kg ist der ViewSonic XG320Q ein richtiges Schwergewicht und lässt auf eine gewisse Wertigkeit schließen. Der Motivkarton präsentiert die Rückseite des Monitors in nahezu mystischer Art und Weise vor einem schwarzen Hintergrund. Zur Transporterleichterung wurden der Verpackung seitliche Tragelaschen spendiert.
Der Inhalt ist sehr gut zu erreichen, da sich der Karton komplett von der großen Seite aufklappen lässt. Direkt dahinter befindet sich das obere Styroporformteil mit einigen Fächern, in denen das Zubehör verstaut ist, was allerdings nicht allzu üppig ausfällt. Lediglich ein DisplayPort- und ein USB-3.0-Verbindungskabel mit Stecker A auf B, um den USB-Hub mit dem Computer zu verbinden, werden hier geboten. Als Papierbeilage liegt dem Gerät ein Quick-Start-Guide bei. Treiber, Handbuch und Zusatz-Software müssen von der Produkt-Websiteandbuch Handbuch runtergeladen werdeHandbusch heruntergeladen werden.
Basis und Tragarm sind durch einen weiteren Deckel zusätzlich fixiert. Beide Bauteile wirken sehr hochwertig, zumal die Basis komplett aus Metall besteht. Zunächst werden Basis und Tragarm zusammengesteckt und durch eine Handschraube unterhalb der Basis miteinander fixiert.
Zum Schluss wird das obere Styroporformteil entfernt. Darunter befindet sich gut geschützt das Display. Für die Montage wird es Panel-seitig hingelegt, sodass die Trageplatte des Tragarms in die VESA-100-Aufnahme eingerastet werden kann.
Optik und Mechanik
Der ViewSonic XG320Q besteht bis auf die metallische Basis komplett aus schwarzem Kunststoff mit seidiger Textur, die sich hochwertig anfühlt. Das Panel wird seitlich und an der Oberseite durch ein schmales Band in Position gehalten. Der untere Rahmen misst 25 mm und verfügt auf der linken Seite über ein NVIDIA-G-Sync-Badge, das sich bei Bedarf einfach entfernen lässt.
Mittig ist das ELITE-Logo aufgedruckt, und auf der rechten Seite befindet sich die Betriebs-LED. Während des Betriebs leuchtet sie „blau“ und im Standby „orange“. Über das OSD-Menü lässt sie sich aber auch deaktivieren.
Die Tiefe des Displays beträgt an den Außenseiten 25 mm. Auf der Oberseite ist ein 5 mm breiter Belüftungsschlitz platziert, der sich über die gesamte Breite des Monitors erstreckt. Zwar verfügt der ViewSonic XG320Q über ein LED-Panel, das eigentlich nicht viel Wärme abgibt, doch muss man das interne Netzteil als zusätzliche Wärmequelle ansehen.
Die Rückwand gewinnt von allen Seiten über einen sanften Schwung an Tiefe, um Platz für die Elektronik im Inneren zu schaffen. Im oberen Bereich ist das ViewSonic-Logo als Relief eingebracht. An der rechten Seite der Rückwand befindet sich ein einklappbarer Kopfhörerhaken und im Zentrum die sechseckige Aufnahme für die Halteplatte des Tragarmes. Im Inneren gibt es zusätzlich eine VESA-100-Aufnahme, um den ViewSonic XG320Q auch an alternativen Tragesystemen anbringen zu können.
An den Außenseiten des Sechsecks zeigt sich ein LED-Lichtband für die rückseitige Effektbeleuchtung. Im unteren Bereich der Rückwand verdeckt eine Blende das Anschluss-Panel, um das Design durchgängig zu halten.
Unterhalb der Blende befinden sich links und rechts noch sogenannte Mausanker, um ein versehentliches Ziehen des Mauskabels zu verhindern.
Das Display ist im Zentrum der Rückwand über die Halteplatte mit dem Tragarm verbunden. Direkt hinter der Halteplatte ist das Vertikalgelenk platziert und erlaubt eine Neigung von -5 Grad nach vorn und +20 Grad nach hinten.
Auch das Gelenk für den Swivel-Modus befindet sich am Übergang vom Display zum Tragarm und lässt eine seitliche Drehung um je 25 Grad nach links und rechts zu.
Der Schlitten für die Höhenverstellung läuft innerhalb des Tragarms und erlaubt einen Weg von 120 mm. In niedrigster Position ist der untere Rahmen noch etwa 55 mm von der Tischoberfläche entfernt.
Der Tragarm ist konisch geformt und verfügt etwas unterhalb der Mitte über ein kleines Fenster, das für das Kabelmanagement zuständig ist. Ganz unten ist der Tragarm mit der Basis verbunden, die eine T-Form aufweist und dem ViewSonic XG320Q einen sehr guten Halt gibt. Selbst stärkere Stöße können das Display nicht aus der Balance bringen. Unterhalb der Basis sind mehrere kleine Gummifüßchen angebracht, damit der Monitor nicht auf dem Untergrund umherrutscht.
Der ViewSonic XG320Q verfügt an zwei Stellen über eine Effektbeleuchtung. Neben dem sechseckigen Lichtband an der Rückwand befinden sich unterhalb des Rahmens zwei Lichtbänder, die mittig durch die Bedieneinheit geteilt sind.
Der ViewSonic XG320Q wirkt in der Front schön minimalistisch und aufgeräumt. Die Rückseite brennt auch kein Designfeuerwerk ab, aber zeigt stellenweise ein paar sparsam eingesetzte Details, die die Rückwand ein wenig interessanter machen. Auch das schmale LED-Band rund um die Halteplatte, über die das Display mit dem Monitor-Arm verbunden ist, zeigt sich sehr diskret. Die Verarbeitung ist auf einem Top-Niveau, und die beweglichen Teile laufen ruhig und ohne Schleifgeräusche.
Technik
Betriebsgeräusche
Der ViewSonic XG320Q gibt auch bei speziellen Testbildern mit harten Kontrasten keinen Ton von sich. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | – | 51,5 W |
Betrieb typisch | 43,8 W | – |
140 cd/m² | – | 29,8 W |
Betrieb minimal | – | 21,9 W |
Energiesparmodus (Standby) | 0,5 W | 0,4 W |
Ausgeschaltet (Soft Off) | 0,5 W | 0,3 W |
Messwerte ohne zusätzliche Verbraucher (Lautsprecher, Beleuchtung und USB)
Das Handbuch gibt einzig Auskunft über den typischen Verbrauch von 43,8 Watt. Was das genau bedeutet, wird nicht spezifiziert. Wir messen bei 100 % Leuchtdichte 51,5 Watt. Bei einer Leuchtdichte von 141 cd/m² werden 29,8 Watt verbraucht. Daraus errechnet sich eine gute Effizienz von 1,33 cd/W. Mit 0,4 Watt im Standby und 0,3 Watt im Soft-off wird in beiden Fällen auch die EU-Norm eingehalten. Ein Netzschalter, um das Gerät komplett vom Netz zu trennen, ist nicht vorhanden.
Anschlüsse
Neben einem DisplayPort 1.4 stehen zwei HDMI-2.0-Schnittstellen zur Verfügung. Für Peripheriegeräte sind drei USB-3.0-Downstream-Anschlüsse an Bord. Der linke USB-A-Port erlaubt Schnellladungen an kompatiblen Geräten bei 5 V und 2,1 A. Kopfhörer oder externe Lautsprecher werden an die 3,5-mm-Klinkenbuchse angeschlossen. Eine Micro-USB-Buchse steht für „ELITE Ally“ bereit.