Test ViewSonic XG320Q: Klasse Gaming mit Top-Bild
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Bedienung

Die Bedienung des ViewSonic XG320Q erfolgt unterhalb des unteren Rahmens per 5-Wege-Joystick und Schnellzugangstaste, die sich links daneben befindet. Die Power-Taste ist rechts neben dem Joystick angeordnet.

Tasten und Joystick für das OSD-Menü befinden sich unterhalb des Rahmens vom Display des ViewSonic XG320Q
Tasten und Joystick für das OSD-Menü befinden sich unterhalb des Rahmens

Über die Schnellzugangstaste wird das Quick-Access-Menü aufgerufen. Es beinhaltet drei Auswahlpunkte und lässt sich in seinen Funktionen über den Menüpunkt „Menüeinstellungen -> Schnellzugriff“ ändern. Allerdings sind einige Einstellungen, die uns wichtig erscheinen, überhaupt nicht vorhanden.

Im Fokus stehen hier die verschiedenen Spielmodi, die aber auch sehr einfach über den ersten Punkt im Hauptmenü zu finden sind. Und ob der Blaulichtfilter wirklich wichtiger ist als etwa der Helligkeitsregler, der überhaupt nicht zur Auswahl steht, lassen wir mal dahingestellt.

Schnellzugriff des ViewSonic XG320Q
Schnellzugriff des ViewSonic XG320Q

OSD

Das OSD-Menü wird direkt mittig oberhalb des Joysticks angezeigt und kommt in den Werkseinstellungen halb transparent daher. Das Menü wirkt auf den ersten Blick sehr modern.

OSD-Menü in Tabellenform
OSD-Menü in Tabellenform

Es verfügt über eine Kopfzeile, in der Informationen über den Zustand der Synchronisation, die maximale Aktualisierungsrate und den Spielmodus ersichtlich sind. Darunter wird das Einstellungsmenü in Tabellenform angezeigt. Es besteht aus sechs Kategorien, die horizontal angeordnet sind. Bis hierhin ist alles sehr geordnet und übersichtlich. Arbeitet man sich dann aber durch die verschiedenen Kategorien, erlebt man unter dem Punkt „Menü-Einstellungen“ eine ellenlange Liste von 19 Optionen, bei der man drei Mal durch die Liste blättern muss, da maximal sechs Punkte untereinander Platz finden. Andererseits befinden sich etwa unter der Kategorie „Audio-Einstellungen“ nur zwei Punkte. Die Aufteilung und das Ungleichgewicht der einzelnen Kategorien sind wirklich nicht gut gelungen, aber das war ohnehin schon bei früheren Modellen dieses Herstellers ein Thema.

Auch das Erreichen wichtiger Einstellungen ist sehr umständlich. Für die Helligkeitseinstellungen muss der Joystick mindestens 13 Mal bewegt werden, da sich der Luminanzregler unter „Anzeige -> Manuelle Bildanpassung -> Helligkeit“ befindet. Wer lässt sich so etwas bloß einfallen?

OSD: Bis zum Luminanzregler …
Bis zum Luminanzregler …
… benötigt man 13 Schritte (OSD)
… benötigt man 13 Schritte

Abgesehen von den teilweise vollkommen vergrabenen Einstellungen ist aber nicht alles schlecht, denn an Einstellmöglichkeiten mangelt es dem Monitor gewiss nicht. Hier werden auch Einstellungen geboten, die für ein Gaming-Display im Grunde nicht notwendig sind.

Spielrelevante Einstellungen sind ebenso reichhaltig vorhanden. Mit Schwarzbildstabilisierung, drei Arten eines Fadenkreuzes, fps-Limiter und Bewegungsunschärfe-Tool ist die Auswahl recht gut. Eine Art Toolbox ist allerdings nicht vorhanden. So muss man sich auch hier auf die Suche machen. Eine Kategorie „Spiel“ würde vieles leichter machen.

Spielmodi sind mit zehn Presets in großer Anzahl vorhanden. Davon lassen sich drei vollumfänglich konfigurieren, was uns in der Menge bereits reicht. Bei den übrigen Modi greifen einige Restriktionen. Dennoch bleiben die möglichen geänderten Einstellungen so lange erhalten, bis ein Monitor-Reset durchgeführt wird.

Das OSD-Menü hinterlässt bei uns gemischte Gefühle. Die Lösung über den 5-Wege-Joystick ist bereits ein sehr guter Ansatz. Die Struktur des Menüs ist hingegen absolut chaotisch, und man benötigt einfach zu viel Bewegung mit dem Joystick, um bei einigen Einstellungen ans Ziel zu kommen.

„Elite Display Controller“

Es existiert noch eine weitere Möglichkeit, um das Setup des Displays zu ändern. Hierfür lässt sich die Software „Elite Display Controller“ von der Support-Seite des Herstellers beziehen. Die Anwendung ist schnell installiert und erhält über den USB-Hub eine Verbindung zum Computer.

Eine begrenzte Auswahl an wichtigen Einstellungen wie Helligkeit, Overdrive etc. steht bereit. Wem das Bildschirm-seitige OSD zu kompliziert und verwirrend erscheint, der wird hier mit Sicherheit fündig.

Einstellungsmenü über die Software „Elite Display Controller“ (Teil 1)
Einstellungsmenü über die Software „Elite Display Controller“ (Teil 1)
Einstellungsmenü über die Software „Elite Display Controller“ (Teil 2)
Einstellungsmenü über die Software „Elite Display Controller“ (Teil 2)

Auch die Effektbeleuchtung unterhalb des Rahmens und an der Rückwand lässt sich hier über den Punkt „RGB“ in seiner Art und Farbe schnell und problemlos ändern.

Die Effektbeleuchtung des Monitors lässt sich über den Punkt „RGB“ steuern
Die Effektbeleuchtung des Monitors lässt sich über den Punkt „RGB“ steuern
Über „RGB Alliance“ lassen sich Razer-Komponenten steuern
Über „RGB Alliance“ lassen sich Razer-Komponenten steuern

Auch Hardware-Komponenten von Razer lassen sich beleuchtungstechnisch über den Punkt „RGB Alliance“ konfigurieren.

Bildqualität

Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit 50, Kontrast 70, Schärfe 75, Farbtemperatur „Native“, Bildmodus „Custom 1“. Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.

Graustufen

Die Darstellung in den Lichtern gelingt dem ViewSonic XG320Q sehr gut. Sämtliche Felder heben sich vom reinweißen Hintergrund ab. In den Schatten sieht es hingegen weniger gut aus. Hier wird bereits das fünftletzte Feld vom tiefschwarzen Hintergrund geschluckt. Die typische Farbtreppe nahe der Mitte, bei der reines Weiß auf helles Grau trifft, zeigt sich aber erfreulich gering.

Graustufendarstellung vom IPS-Panel des ViewSonic XG320Q
Graustufen des ViewSonic XG320Q

Verlässt man das Zentrum des Bildes, erhalten die hellen Grautöne einen leichten Blaustich, bleiben von ihrer Erkennbarkeit aber stabil. Auch hier leiden die dunklen Grautöne erneut und verlieren zwei weitere Felder. Der Übergang nahe der Mitte zeigt sich hingegen weiterhin schön homogen.

Seitliche Ansicht der Graustufen des ViewSonic XG320Q
Seitliche Ansicht der Graustufen des ViewSonic XG320Q

Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

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