(Originalmeldung vom 27.07.2020, 13:48 Uhr) Während Samsung aufgrund von Lieferengpässen bei Epistar womöglich erst 2021 seine neuen MicroLED-basierten Fernseher mit 5000 cd/m² veröffentlichen können wird (siehe PRAD-News CES 2020: Neue Micro LED-, QLED 8K- und Lifestyle TVs von Samsung), prescht Mitbewerber LG bald mit einem ersten eigenen modularen MicroLED-Display auf den Markt, das jedoch von den Eckdaten weniger ambitioniert ist. Der LSAB009 misst bis zu 163 Zoll in der Diagonalen und wird wahrscheinlich vornehmlich für Business- bzw. Digital-Signage-Einsatzzwecke gedacht sein.
Wer sich für den Vollausbau von 163 Zoll entscheidet, darf sich auf Wunsch über 4K-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) mit 0,9 mm Pixelabstand freuen. Die typische Leuchtdichte beträgt 600 cd/m², der maximale Helligkeitswert 1200 cd/m². Das Kontrastverhältnis wird auf 50 000:1 bis 100 000:1 beziffert. Das Modell soll reflexionsarm sein und tiefe Schwarzwerte bieten. Inhalte und Daten können kabellos übertragen werden. Jede Modulkachel des LSAB009 löst mit 640 x 360 Bildpunkten auf.
LG plane die Veröffentlichung des MicroLED-Signage-Monitors für den 17. August 2020. Verkaufspreise hat das Unternehmen allerdings noch nicht kommuniziert. Als (sehr) grober Anhaltspunkt taugt vermutlich Samsungs 8K-MicroLED-Gerät The Wall, dessen Module für 16.000 bis 22.000 US-Dollar pro Stück gehandelt werden. (Quelle: MicroLED-Info)
Nachtrag (10.09.2020, 11:33 Uhr): Das MicroLED-Signage-Display wird als LG Magnit vermarktet und besteht aus Modulen mit Abmessungen von jeweils 600 x 337,5 x 44,9 mm (B x H x T). Das hauseigene webOS ist als Betriebssystem an Bord und wird von einem Alpha-7-Prozessor befeuert. Darüber hinaus wird HDR10-Unterstützung in Aussicht gestellt. Bei 10 Lux soll ein Kontrastverhältnis von 150 000:1 erzielt werden.
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