Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.
Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
Mit nativem Weißpunkt erreichen wir im Maximum rund 385 cd/m². Das liegt nur knapp unter der Herstellerangabe von 400 cd/m². Herunterregeln lässt sich die Helligkeit auf ein Minimum von 62 cd/m². Diese Werte bleiben im Rahmen der Messgenauigkeit auch nach der Kalibrierung unverändert.
Überraschend ist dabei lediglich die relativ hohe Minimalhelligkeit, da der BenQ RD320UA speziell für das Arbeiten in dunklen Umgebungen beworben wird. Dafür gibt es im OSD aber einen speziellen Schalter namens „Nachtstundenschutz“.
Sobald man ihn aktiviert, reduziert sich die Leuchtdichte – wenn der Helligkeitsregler nach wie vor auf 0 steht – auf nur noch 38 cd/m². Der Nachtstundenschutz lässt sich dann noch manuell in neun Stufen verstärken. In der höchsten Stufe messen wir nur noch 2 cd/m². Der Stromverbrauch sinkt dann ebenfalls auf 12,35 Watt. Ein sinnvolles Arbeiten ist mit diesem extrem geringen Wert aber nicht mehr möglich.
Wie bereits weiter oben beschrieben, erfolgt der Nachtstundenschutz auf Wunsch auch automatisch: abgestimmt auf die Umgebungshelligkeit und in Verbindung mit der MoonHalo-Hintergrundbeleuchtung.
Das Kontrastverhältnis des IPS-Panels gibt der Hersteller mit 2000:1 an. Gemäß unseren Messungen liegt es nach der Kalibrierung im Durchschnitt bei 1744:1. Für ein IPS-Panel ist das ein hervorragender Wert, den man selten findet.
Bildhomogenität
Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert. Die Wahrnehmungsschwelle für Helligkeitsunterschiede liegt bei etwa 10 %.

Die Helligkeitsverteilung ist mit einem Durchschnittswert von 10 % und einer Maximalabweichung von der Bildschirmmitte von 18,2 % zufriedenstellend. Die Farbhomogenität ist dagegen sehr gut und liegt schon fast auf dem Niveau eines Grafikmonitors. Die Maximalabweichung finden wir mittig am oberen Rand mit einem Delta C von 1,59.
Blickwinkel
Der BenQ RD320UA verwendet ein in IPS-Panel mit spezieller Nano-Beschichtung. Die Werksangabe für den maximalen Blickwinkel liegt bei 178 Grad in der Horizontalen und Vertikalen. Das sind die für moderne IPS- und VA-Panels typischen Werte. Das Foto zeigt den Bildschirm bei horizontalen Blickwinkeln von ±60 Grad und vertikalen von +45 und -30 Grad.
IPS-Panels sind generell für ihre sehr gute Blickwinkelneutralität bekannt, beim BenQ RD320UA ist sie aber schlicht erstklassig. Selbst bei extremeren Blickwinkeln ist eigentlich nur ein leichter Helligkeitsverlust wahrnehmbar. Die Farbtemperatur wirkt aus allen Blickwinkeln gleich, und es kommt auch zu keinem nennenswerten Zeichnungsverlust. Farbverschiebungen treten sogar bei stark abweichenden Betrachtungswinkeln nicht auf, und auch die Farbsättigung bleibt aus allen Blickwinkeln vollständig erhalten.
Coating
Die Oberflächenbeschichtung des Panels (Coating) hat auf die visuelle Beurteilung von Bildschärfe, Kontrast und Fremdlichtempfindlichkeit einen großen Einfluss. Wir untersuchen das Coating mit dem Mikroskop und zeigen die Oberfläche des Panels (vorderste Folie) in extremer Vergrößerung.
Mikroskopischer Blick auf die Subpixel mit Fokus auf die Bildschirmoberfläche: Der BenQ RD320UA besitzt eine matte Oberfläche mit mikroskopisch sichtbaren Vertiefungen zur Diffusion.
Backlight
Die Hintergrundbeleuchtung des BenQ RD320UA wird nicht durch Pulsweitenmodulation (PWM) gedimmt, sodass keine Unterbrechungen im Lichtstrom (Flicker) auftreten. Getestet wurde bei einer Helligkeit von 100 %, 140 cd/m² (29 %) und 0 %. Damit ist der Bildschirm selbst bei reduzierter Leuchtdichte für ein längeres, ermüdungsfreies Arbeiten davor geeignet.
Interpolation
Der BenQ RD320UA bietet eine native Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln. Der integrierte Bildschärferegler ist auch an den digitalen Eingängen wirksam und lässt sich stufenweise im Bereich von 1 bis 10 einstellen. Bei digitalen Eingangssignalen ist ein zusätzliches Nachschärfen in der Regel nicht erforderlich – insbesondere nicht im Bereich der Bildbearbeitung. Die werkseitige Voreinstellung auf Stufe 5 erweist sich jedoch als ausgewogen und sinnvoll, weshalb wir keine Anpassung vorgenommen haben.
In der nativen Auflösung ist die Schärfe erwartungsgemäß sehr gut. Bei 1280 x 720 sieht man, dass die notwendige Pixelvergrößerung hauptsächlich durch zusätzlich eingefügte graue Bildpunkte bewirkt wird. Dies führt zu etwas fetteren Konturen mit leichtem Unschärfe-Eindruck. Farbsäume treten nicht auf.
Zur Skalierung stehen im OSD unter der Bezeichnung „Anzeigemodus“ die Optionen „Vollbild“ und „Seitenverhältnis“ zur Verfügung. Der BenQ RD320UA kann daher auch vom nativen 16:9-Format abweichende Eingangsauflösungen ohne geometrische Verzerrungen maximal bildschirmfüllend skalieren. Das gilt vor allem für typische Videoauflösungen wie 480p und 576p. Bei den PC-Auflösungen dagegen ist die Option „Seitenverhältnis“ teilweise gar nicht verfügbar. Dann wird zwar eine Skalierung durchgeführt, aber nicht bis zur vollen Bildschirmhöhe.
Signal | Verzerrungsfreie, maximal flächenfüllende Wiedergabe | Unskalierte Wiedergabe |
SD (480p) | Ja | Nein |
SD (576p) | Ja | Nein |
HD (720p) | Ja | Nein |
HD (1080p) | Ja | Nein |
UHD (4K) | Ja | Ja |
PC (5:4) | Ja | Nein |
PC (4:3) | Nein (skaliert, aber nicht zur vollen Höhe) | Nein |
PC (16:10) | Teilweise (1920 x 1200: nein; 1680 x 1050: ja) | Nein |
PC (16:9) | Ja | Ja (nur nativ) |
In allen interpolierten Auflösungen sind die Lesbarkeit von Texten und die Abbildung der Testgrafik – dem Skalierungsgrad entsprechend – gut bis sehr gut. Die unvermeidlichen Interpolationsartefakte fallen gering aus. Auch Texte mit fetten Buchstaben bleiben gut leserlich.
Der LG Ultrafine™ 32UQ850V-W.AEU bietet für die gleiche Austattung und gerinere Preis eine echte Alternative an, auch hier bei Prad getestet.
Ich frage jetzt mal mit 20 Jahren Film, 3d, vfx, ( ki schreibt man selber..weil se unreal engine oft
net kann..egal) was nu ein ENTWICKLER sei?
Wir erleben gerade, wie geneigte Kunden ( oder solvente Vollhonks) abgemolken werden.
Und, weil MONITOR per se nicht einfach 4k 144hz 10 bit etz kann, 31 zoll, Oled-next, ab 349,90.-
muss man, SMAAAARD-MONITOR ersinnen, oder das oder dies, und oft die netten Spielereien für
gelangweilte Asiaten ( die netten Menüs) oder WERBEKACKE und slomo-speed, damit das ein
ERLEBNIS sei. Warum nicht mit INFLUENZA EITER ABGABE?
NICHT ZU VERGESSEN SCHÖN SPIEGELND… damit ich auch morgen meine Barthaare sehe..
Trotzdem PRAD DE ist für mich die GOLDENE NUMMER EINS. wenn es um Monitor geht.
DANKE FÜR EURE ARBEIT. IHR SEIT SUPER!
LG MAX 🙂
„programming monitor“.. die lassen sich ja mittlerweile echt alles einfallen um Geld zu machen, ist das jetzt das neue „gaming“?