Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Die Darstellung eines schwarzen Bildes gelingt dem Acer gut. Nur bei sehr genauem Hinsehen kann man am unteren und rechten Bildrand leichte Aufhellungen erkennen, die erst bei fünffach längerer Belichtungszeit sichtbar werden. Erst dann ist zudem eine leichte Wolkenbildung zu erkennen.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.
Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
Bei nativem Weißpunkt wird mit einer Leuchtdichte von 402 cd/m² fast eine Punktlandung zum angegebenen Wert von 400 cd/m² hingelegt. Nach minimalen Korrekturen an den RGB-Gain-Reglern, um D65 zu erreichen, bleiben genau 400 cd/m² übrig. Die Minimalhelligkeit liegt bei 72 cd/m², was für ein Arbeiten in sehr dunkler Umgebung schon etwas zu hell sein könnte.
Mit einem durchschnittlichen Kontrastverhältnis von 977:1 liefert der Acer ein gutes Ergebnis ab. Das Kontrastverhältnis bleibt über den gesamten Helligkeitsbereich nahezu konstant und erreicht bei 0 % Helligkeit mit einem Kontrastverhältnis von 1028:1 den höchsten Wert. Nach der Kalibrierung zeigt der Acer Predator XN253QP einen Wert von 930:1.
Bildhomogenität

Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert.
Die durchschnittliche Helligkeitsabweichung liegt bei guten 4,96 %. Die höchste Abweichung wird am linken Panel-Rand gemessen und beträgt 13,04 %, was ebenfalls noch ein gutes Ergebnis darstellt.
Mit einem durchschnittlichen Delta C von 1,48 und einem maximalen Delta C von 2,66 wird auch hier noch ein gutes Ergebnis erreicht. Im Gegensatz zur Helligkeitsabweichung befinden sich hier aber die höchsten Abweichungen am rechten Panel-Rand.
Coating
Mikroskopischer Blick auf die Subpixel, mit Fokus auf die Bildschirmoberfläche: Der Proband besitzt eine matte Oberfläche mit deutlich sichtbaren Vertiefungen zur Diffusion. Direkt einfallendes Licht wird sehr gut absorbiert und macht das Gerät auch in sehr hellen und sonnendurchfluteten Räumen zu einer guten Wahl.

Blickwinkel
Das Foto zeigt den Bildschirm des Acer Predator XN253QP bei horizontalen Blickwinkeln von +/-60 Grad und vertikalen von +45 und -30 Grad.
In Sachen Blickwinkelstabilität kann ein TN-Panel aufgrund der technischen Gegebenheiten natürlich nur verlieren. Verlässt man horizontal das Zentrum, zieht der übliche gelbe Schleier über die weißen Bildanteile, während zusätzlich ein starker Kontrastverlust zum Tragen kommt. Farbtechnisch bleibt das Panel aber recht stabil. Von oben gesehen greift der Kontrastverlust zwar nicht so stark, aber reines Weiß schwenkt ins Hellblaue. Auch hier bleiben die bunten Farben stabil. Von unten kann man wie erwartet nicht von einem brauchbaren Bild sprechen, da viele Bildinformationen durch die starke Abdunklung verloren gehen.
Interpolation
Der Acer Predator XN253QP verfügt im OSD-Menü über die Möglichkeit, das Bildformat einstellen zu können. Zur Wahl stehen „Seitenverhältnis“ und „1:1“. Diese Optionen sind auch am Computer wählbar, haben aber keine Auswirkungen auf das dargestellte Bild, selbst wenn dies im Systemmenü der Grafikkarte eingestellt ist. Eine Schärferegelung ist im OSD-Menü nicht verfügbar.

Wir prüfen die Qualität der Interpolation anhand einer Testgrafik. Bei der nativen Auflösung wird die Grafik erwartungsgemäß scharf und detailreich angezeigt. Setzt man die Auflösung auf „HD ready“ mit 1280 x 720 Bildpunkten herunter, erscheint unsere Testgrafik unscharf. Die feinen Nadelstreifen im linken unteren Kästchen bilden eine komplette Fläche mit hellen und dunklen Abschattungen. Auch das Kreuz in der Mitte zeigt nicht mehr das feine Muster. Die Streifen in der rechten unteren Hälfte sind aber noch als solche zu erkennen. Die Qualität der Interpolation entspricht demnach dem üblichen Durchschnitt von Consumer-Monitoren.
Text wird auch bei kleineren Auflösungen ordentlich dargestellt. Sicherlich erhält das Schriftbild eine leichte Unschärfe, bleibt aber selbst bei kleinem Schriftgrad gut lesbar.