Bedienung
Die Bedienung erfolgt über fünf Multifunktionstasten an der Rahmenvorderseite (plus Soft-off-Taste). Die Tasten haben einen klaren und hörbaren Druckpunkt. Größe, Geräusch und Bedienung sind angenehm und unterstreichen den hochwertigen Eindruck der äußeren Verarbeitung.
OSD
Ein beliebiger Tastendruck blendet zunächst eine Schnellauswahl ein. Damit können Helligkeit, Blaulichtfilter und Quick-Fit-Funktion ohne Umweg über das Menü erreicht werden.
Das OSD des BE27AQLB ist ASUS-typisch relativ klar und logisch aufgebaut. Im unteren Bereich wird eine Hilfestellung zu den Möglichkeiten der Navigationstaste eingeblendet. Je nach Betriebsart können einige Optionen ausgegraut sein, wenn diese dort nicht verfügbar sind.
Inhaltlich ist alles gut strukturiert und auf acht selbsterklärende Hauptebenen verteilt. Die Einstellmöglichkeiten sind insgesamt sehr umfangreich. Farbexperten werden zwar eine Einstellmöglichkeit für das Gamma vermissen, eine Kalibrierung des Gerätes ist aber ansonsten problemlos möglich und die Zielgruppe schließlich im Business-Bereich definiert.
Zwei durchaus nützliche Besonderheiten hat das OSD von ASUS noch parat. Zum einen die Möglichkeit, selbst Verknüpfungen für die Schnellauswahl zu definieren, und zum anderen die QuickFit-Funktion. Per Knopfdruck lassen sich damit „Alignment Grid“, Lineal oder verschiedene Dokumenten-Formate einblenden, sodass man vor dem Ausdruck besser abschätzen kann, wie der Output in cm ausfällt.
Bildqualität
Panel-Rahmen und die Oberfläche des Panels sind matt und wirksam entspiegelt. Seitlich einfallendes Licht oder auch ein Betrachter mit heller Kleidung erzeugt nur schwache Reflexionen auf dem Bildschirm.
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein:
Bildmodus: | Standard |
Helligkeit: | 90 |
Kontrast: | 80 |
Gamma: | keine Einstellmöglichkeit |
Farbtemperatur: | Anwender |
RGB: | 100/100/100 |
Color-Gamut: | k. A. |
DUE Priority: | nicht vorhanden |
Schärfe: | nicht regelbar |
Reaktionszeit: | 60 |
Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.
Graustufen
Die Graustufen sind in der Werkseinstellung nur auf den ersten Blick gut. Bei genauerem Hinsehen sind sie aber nicht vollständig neutral bzw. zueinander stimmig. Farbschimmer treten nicht auf. Die hellsten Stufen sind vollständig zu erkennen, die dunkelsten bis einschließlich Stufe 4.
Feine Grauverläufe werden ansonsten zwar einwandfrei sowie ohne sichtbare Banding-Effekte dargestellt und sind auch in der Vertikalen sehr gleichmäßig. Unter EBV-Gesichtspunkten wird das Ergebnis aber durch die Aufhellung in der Nähe der Ecken getrübt.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge bei komplett abgedunkeltem Raum sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Das Schwarzbild wirkt insgesamt ab Werk eher dunkelgrau als schwarz. Das liegt aber auch daran, dass die Helligkeit ab Werk fast auf den Maximalwert eingestellt ist. Im Vergleich liegt der Schwarzwert durchaus auf einem guten Niveau für ein IPS-Panel.
Allerdings bleiben bei der Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung Wünsche offen, da selbst bei mittiger Sitzposition deutliche und recht großflächige Aufhellungen in der Nähe der Ecken zu sehen sind. Inwieweit das jemand z. B. beim Betrachten von Videos bei abgedunkeltem Raum als störend empfindet ist immer sehr subjektiv. Zumindest konnten wir keine scharfen Einstrahlungen an den Rändern feststellen.
Weicht man von der mittigen Betrachtungsposition ab, hellt sich der Bildschirm, wie oft üblich, insgesamt über die ganze Fläche sehr deutlich auf. Das ist auch die Hauptursache für die von vorn zu sehenden Aufhellungen in den Ecken.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus, als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.
Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder, als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
Mit nativem Weißpunkt erreichen wir im Maximum rund 388 cd/m². Das liegt sogar 11 % über der Herstellerangabe von 350 cd/m². Herunterregeln lässt sich die Helligkeit auf ein Minimum von 59 cd/m².
Die Kalibrierung vermindert die Maximalhelligkeit nur geringfügig auf 379 cd/m² und die Minimalhelligkeit auf 57 cd/m². Letztere ist zwar nicht besonders niedrig, ein Arbeiten in absoluter Dunkelheit sollte dennoch in den meisten Anwendungsfällen problemlos möglich sein.
Das Kontrastverhältnis des IPS-Panels gibt der Hersteller mit 1000:1 an. Gemäß unseren Messungen liegt es nach der Kalibrierung im Durchschnitt bei guten 858:1.
Bildhomogenität

Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert. Die Wahrnehmungsschwelle für Helligkeitsunterschiede liegt bei etwa 10 %.
Die Helligkeitsverteilung ist mit einem Durchschnittswert von 5,8 % zumindest zufriedenstellend, der Maximalwert mit 12,86 % sogar gut. Das Gleiche gilt durchgängig für die Farbreinheit (Delta-C-Average: 1.17; Delta-C-Maximum: 2.22).
Auch subjektiv bzw. mit freiem Auge ist die Flächenhomogenität hinsichtlich Helligkeitsabweichungen eher durchschnittlich. Aber für den Büroeinsatz ist das Ergebnis passabel, zumal es positiv farbneutral ausfällt.
Hi,
Hab den Monitor jetzt selber und bin sehr zufrieden. Klar ich arbeite mit dem Ding aber ein paar Stunden in der Woche spiele ich (seit über 10 Jahren) Counter-Strike „Global Offensive“ aka CS:GO und ich bin positiv überrascht das ich mich nicht verschlechtert habe vs meinen 4 Jahre alter 24“ LCD und das bei schnellen Bewegungen man doch merkt das das Bild schärfer ist.
Den Monitor kann man getrost benutzen zum Spielen.