DVD und Video
HD-Zuspieler wie Blu-ray-Player, HDTV-Empfänger und Spielekonsolen können direkt an die HDMI-Buchse des PA34VC angeschlossen werden.
Standard-Videowiedergabe
Die Wiedergabe von SD-Material ist recht beeindruckend. Das liegt vor allem an dem guten Kontrast und der Bildschirmgröße in Verbindung mit der Rundumsicht durch die Wölbung. Bei den Farben werden Puristen der HDTV-Norm zufriedengestellt. Den zusätzlichen Farb-Punch von Geräten mit erweitertem Farbraum mag dagegen manch einer vermissen.
Eine 24p-Wiedergabe ist nicht möglich. Bei einem Bildschirm mit 21:9-Format wäre man außerhalb von PC-Umgebungen auch für eine Skalierungsoption dankbar, die bei Cinemascope-Filmen (16:9-Auflösung mit schwarzen Balken) das Bild verzerrungsfrei streckt und die schwarzen Balken entfernt. Beim ASUS PA34VC ist man dazu auf die Fähigkeiten des externen Zuspielers angewiesen.
Wiedergabe von dedizierten HDR10-Videos
Eine VESA-Spezifizierung nach DisplayHDR liegt nicht vor. ASUS spricht in der Produktbeschreibung lediglich von HDR10-Kompatibilität. Der ASUS PA34VC besitzt weder einen erweiterten Farbraum noch eine entsprechende Maximalhelligkeit. Die Herstellerangabe liegt bei 300 cd/m². Ein „Local Dimming“ ist zwar an Bord, im Vergleich zum ASUS PA32UC mit seiner 384-Zonen-Matrix aber nur in einer rudimentären Ausführung. Wir zählen acht vertikale Streifen, die hierfür zur Verfügung stehen.
Das heißt grundsätzlich: Sobald sich ein nennenswerter Bildinhalt über die volle Bildschirmbreite erstreckt, kann das „Local Dimming“ nicht aktiv werden. Beim Hin- und Herschalten in Filmen sieht man zwar trotzdem zumindest in düsteren Szenen einen Unterschied, doch liegt das vor allem daran, dass das Bild insgesamt abgedunkelt wird. Der Kontrast kann so natürlich nicht erhöht werden. Inwieweit das Sinn ergibt, sei dahingestellt.
Der ASUS PA34VC wird unter Windows 10 als HDR10-Wiedergabegerät einwandfrei erkannt. Beim Umlegen des HDR-Schalters im OS schaltet das Gerät automatisch auf den HDR-Bildmodus um. Die Maximalhelligkeit über die gesamte Bildschirmfläche liegt aber auch hier nach unseren Messungen bei höchstens 330 cd/m². Wir bezweifeln nach Augenschein, dass in begrenzten Bereichen noch höhere Spitzenhelligkeiten erzielt werden.
Das hauseigene HDR10-Demovideo von ASUS konnte der PA34VC zwar problemlos wiedergeben, im Vergleich zum PA32UC bleiben die Wow-Effekte aber aus.
Bewertung
Gehäuseverarbeitung/Mechanik: | |
Ergonomie: | |
Bedienung/OSD: | |
Energieverbrauch: | |
Geräuschentwicklung: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Kontrast: | |
Ausleuchtung (Schwarzbild): | |
Bildhomogenität (Helligkeitsverteilung): | |
Bildhomogenität (Farbreinheit): | |
Farbraumvolumen (sRGB): | |
Vor der Kalibration (Graust. Werksmodus): | |
Vor der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (Profilvalidierung): | |
Interpoliertes Bild: | |
Geeignet für Gelegenheitsspieler: | |
Geeignet für Hardcorespieler: | |
Geeignet für DVD/Video (PC): | |
Geeignet für DVD/Video (externe Zuspielung) | |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | |
Preis (incl. MwSt. in Euro): | |
Gesamtwertung: |
4.3 GUT |
Fazit
Die Wertung fällt beim ASUS PA34VC zunächst nicht ganz leicht. Einerseits ist das Gerät eigentlich für professionelle Anwender wie Fotografen und Videobearbeiter gedacht, andererseits begeistern die Gaming-tauglichen Reaktionszeiten bei 100 Hz.
Wer beim ASUS PA34VC auf das erste EBV-taugliche, extrabreite Curved-Display mit erweitertem Farbraum und Hardware-Kalibrierung gehofft hat, wird leider noch nicht bedient. Der Standardfarbraum sRGB wird aber annähernd zu 100 % abgedeckt.
Das Feature Hardware-Kalibrierung empfehlen wir bei der Kaufentscheidung zum ASUS PA34VC komplett auszublenden. Mit einer Software-Kalibrierung kann der Proband aber problemlos eine gute bis sehr gute Farbgenauigkeit erreichen. Besonders bemerkenswert ist dabei das sehr gute Abschneiden bei der Bildhomogenität. Allerdings hinterlässt der ASUS PA34VC im Hinblick auf Aspekte wie Qualitätssicherung und Zuverlässigkeit vor allem auf der Software-Seite (auch OSD) doch einige Stirnrunzler.
Uneingeschränkt überzeugen kann der PA34VC dann wieder bei Design und Verarbeitung. Eine so großzügige Verwendung von massivem Metall und so viel Liebe zum Detail findet man außerhalb der ProArt-Serie eher selten. Die Schnittstellen sind mit zwei schnellen Thunderbolt-3-Anschlüssen zudem topmodern.
Summa summarum kann bei einem Einstiegspreis im Handel von 1.135 EUR auch das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen. Im Vergleich zum Wettbewerb macht das den ASUS PA34VC insgesamt zu einem empfehlenswerten Allrounder.
gefällt es
Guten Tag,
da der Monitor bereits 2019 vorgestellt wurde, frage ich mich ob mittlerweile ein Nachfolgermodell in Sicht ist. Gibt es Erfahrungswerte bezüglich der Frequenz in der Asus seine Produktpalette modernisiert?
Wissen Sie wie es um die Langlebigkeit von Asus Monitoren bestellt ist? Wie lange ist die Garantie?
Der Monitor ist nahezu perfekt das Einzige was mich stört ist das „nur“ 60 Watt über Thunderbolt PowerDelivery kommen.
Danke für die Antworten und die tolle Website im Allgemeinen.
Hallo! Der Testbericht geht leider nicht auf den Helligkeitssensor ein. Für mich wäre interessant zu wissen, wie gut die automatische Helligkeitsregelung bei wechselnder Umgebungshelligkeit funktioniert.
Ich habe mich mit dem Testredakteur kurz ausgetauscht. Er meint für eine normale Montage liegen die Bohrungen seiner Meinung nach zu tief. Er wundert sich schon, das ASUS dem eigenen Handbuch widerspricht. Aber ASUS sollte es ja eigentlich wissen.
Hallo, im Text wird ausgewiesen, es gebe ein separates VESA Mount Kit, das entspricht 1:1 der in der Bedienungsanleitung abgedruckten Information. Asus schrieb mir nun auf Nachfrage es gebe kein solches Kit, alle VESA 100 Halterungen könnten direkt befestigt werden. Was stimmt nun? Danke!