Test BenQ EX2710 – Günstiger Monitor für Ego-Shooter
7/7

Bewertung

4.3

(GUT)

Fazit

Der erste Spross der Mobiuz-Serie weiß bereits optisch zu gefallen. Zwar zeigt er sich nicht so auffällig wie viele andere Gaming-Displays und kann auch nicht mit auffallender Show-Beleuchtung dienen. Der BenQ Mobiuz EX2710 zeigt sich eher minimalistisch. Auffallend ist der trapezförmige silberne Fuß mit dem orangenen Akzent, der dem Design das gewisse Etwas verleiht. Ergonomisch wird bis auf einen Pivot-Modus alles geboten, und auch die Verarbeitung ist auf einem tollen Niveau.

In den Werkseinstellungen wirkt das Bild etwas dunkel, was am voreingestellten Spielmodus liegt. Wird dieser allerdings auf „Standard“ geändert, zeigt der BenQ Mobiuz EX2710 ein tolles, kontrastreiches und farbenfrohes Bild an. Die sRGB-Emulation ist ebenfalls sehr gelungen und eignet sich für die semiprofessionelle Bildbearbeitung, da sie sich auch in der Leuchtdichte konfigurieren lässt. Mit dem Standardmodus kann ebenso bereits vor der Kalibrierung farbkritisch im sRGB-Farbraum gearbeitet werden. Helligkeitsverteilung und Farbreinheit liegen auf einem befriedigenden Niveau. Auch der Kontrast ist mit einem Verhältnis von rund 1100:1 über dem Durchschnitt.

Durch das blickwinkelstabile IPS-Panel und den 24p-Support kann der BenQ Mobiuz EX2710 auch in größerer Runde als Anzeigegerät für einen Filmabend dienen. Beim Thema HDR hat der Hersteller allerdings etwas dick aufgetragen. Zum einen verfügt das Display über keine HDR-Zertifizierung, zum anderen ist die maximale Leuchtdichte von nur 315 cd/m² alles andere als hell und scheitert bereits hier an den Grundvoraussetzungen für ein ordentliches HDR-Erlebnis.

Spieltechnisch kann der Proband aber überzeugen. Mit einer sehr kurzen Gesamtlatenz von nur 3,7 ms eignet sich das Display besonders für schnelle Ego-Shooter, und auch die Schaltzeiten sind kurz genug, um ein schnell bewegtes Bild ausreichend scharf abzubilden. Durch die hohe Aktualisierungsrate von 144 Hz und VRR wird zudem ein schön flüssiges Gameplay bei maximaler Bildqualität erreicht. Eine Funktion zur Bewegungsunschärfereduzierung ist ebenfalls mit an Bord und lässt sich selbst noch bei 144 Hz nutzen. Freunde dieses Effekts könnten allerdings bemängeln, dass die Qualität zum unteren Bildrand stark nachlässt und bereits im mittleren Sichtbereich nicht unerhebliche Doppelkonturen produziert werden. Der Gelegenheitsspieler wird davon aber kaum Notiz nehmen und sich freuen, dass die Leuchtdichte trotz Blur-Reduction bei hohen 200 cd/m² liegt.

Insgesamt bietet der BenQ Mobiuz EX2710 tolle Gaming-Eigenschaften und ein gutes Allround-Paket für einen günstigen Straßenpreis von nur 319 €. Damit erhält der Bildschirm in jedem Fall eine Kaufempfehlung der Redaktion.

Testlogo BenQ EX2710

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Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

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1 Gedanke zu „Test BenQ EX2710 – Günstiger Monitor für Ego-Shooter“

  1. Ich mache hier mal den Anfang:
    Habe den EX2710 2 Wochen getestet und war lediglich von der Pixeldichte enttäuscht. Texte zu lesen ist bei der DPI doch sehr beschwerlich. Bin jetzt auf das kleinere 25-Zoll Modell umgestiegen, das auch endlich für Spiele mit Text (z.B. WoW) angenehm ist. Den 27-Zoll würde ich wirklich nur für Shooter oder rein zum Filme schauen verwenden. Tatsächlich komme ich von 27″WQHD und wollte einen schnelleren Monitor mit wenig Schlierenbildung. Klar da gibts auch einiges im 27″-Segment, aber meist deutlich teurer, oder schlechter Kontrast, Stromfresser.. man muss eigentlich immer einen Kompromiss machen. Da selbst meine RTX2070 nur selten die 144FPS-Marke in AAA Spielen + WQHD+ Max Details erreicht (man schaue sich diverse Benchmarks dazu an), finde ich den Rückschritt in Ordnung. Die Geldbörse wird geschont und man bekommt einen augenschonenden Lichtsensor spendiert. Free-Sync klappt bei mir auf Displayport einwandfrei. Wen die orangene Leiste unten stört: Die kann man einfach abmontieren, indem man die Schrauben unten vorsichtig löst. Ingesamt sehr empfehlenswert!

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