Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Das Display des BenQ EX3210U ist fast perfekt gleichmäßig ausgeleuchtet. Bis zu einer Leuchtdichte von etwa 200 cd/m² gibt es nichts, was kritisiert werden könnte. Bei maximaler Helligkeit sind am unteren Bildschirmrand minimale Aufhellungen, verursacht durch die Hintergrundbeleuchtung, zu erkennen, aber auch die stören in der Praxis nicht im Geringsten. Die Aufhellungen in den Display-Ecken werden nicht von der Hintergrundbeleuchtung verursacht, sondern sind jene Aufhellungen aus dem Winkel, die der IPS-Technologie geschuldet sind und auch IPS-Glow genannt werden.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.
Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
Laut Datenblatt des BenQ EX3210U wird ein für IPS-Panels typisches statisches Kontrastverhältnis von 1000:1 erreicht. Wir kamen mit unseren Messungen auf einen durchschnittlichen Kontrastwert von 960:1. Das Kontrastverhältnis bleibt über den gesamten Helligkeitsbereich sehr konstant und bewegt sich zwischen 918:1 und 991:1. Die Helligkeit lässt sich von minimal 55 cd/m² bis maximal 287 cd/m² einstellen, der Schwarzwert liegt dabei zwischen 0,06 cd/m² und 0,30 cd/m². Da der Proband DisplayHDR-600-zertifiziert ist, muss im HDR-Betrieb zumindest kurzfristig eine Leuchtdichte von 600 cd/m² erzielt werden. Mit statischen Tests konnten wir diese Helligkeit nicht erreichen. Allerdings wird bereits im Datenblatt erwähnt, dass dieser Wert nur kurzfristig (Peak) anliegt.
Bildhomogenität
Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert.
Mit einer gleichmäßigen Helligkeitsverteilung hat der BenQ EX3210U so seine Probleme. Die durchschnittliche Abweichung zum in der Display-Mitte gemessenen Referenzwert beträgt knapp 11 %. Die höchsten Abweichungen von bis zu 22,5 % messen wir am linken Bildschirmrand. Mit diesen Resultaten kann der BenQ EX3210U nur ein befriedigendes Ergebnis bei der Helligkeitsverteilung erreichen.
Besser gelingt dem Monitor hingegen die Farbreinheit. Die durchschnittliche Abweichung über alle 15 Messpunkte liegt bei 1,21 Delta C, die maximale Abweichung in der linken unteren Ecke bei 2,01 Delta C. Damit verpasst der BenQ EX3210U nur knapp ein sehr gutes Ergebnis bei der Farbreinheit.
Coating
Die Oberflächenbeschichtung des Panels (Coating) hat auf die visuelle Beurteilung von Bildschärfe, Kontrast und Fremdlichtempfindlichkeit einen großen Einfluss. Wir untersuchen das Coating mit dem Mikroskop und zeigen die Oberfläche des Panels (vorderste Folie) in extremer Vergrößerung.
Mikroskopischer Blick auf die Subpixel, mit Fokus auf die Bildschirmoberfläche: Der BenQ EX3210U besitzt eine dezent-matte Oberfläche mit leichten mikroskopisch sichtbaren Vertiefungen zur Diffusion. Im Datenblatt des Monitors wird die Entspiegelung mit „Anti-Glare“ angegeben. In der Praxis werden Lichtreflexionen, solange keine zu helle Lichteinstrahlung erfolgt, effektiv abgeschwächt.
Blickwinkel
Einer der Vorteile der IPS-Technologie ist ein sehr stabiler Blickwinkel. Das heißt, dass sich die Farbwiedergabe selbst mit steilem Blickwinkel kaum verändert. Die satte Farbwiedergabe des BenQ EX3210U bleibt somit aus jedem Betrachtungswinkel erhalten. Was abnimmt, je steiler der Blickwinkel wird, ist der Kontrast – und der Weißpunkt wird geringfügig wärmer. Insgesamt zeigt der Proband ein ausgezeichnetes Blickwinkelverhalten.
Aufhellungen dunkler Tonwerte aus dem Winkel sind ein typisches Merkmal der IPS-Technologie und somit immer vorhanden. Es gibt aber Unterschiede bei der Ausprägung. Beim BenQ EX3210U fallen diese Aufhellungen etwas stärker aus. Das liegt aber auch daran, dass der Monitor kein Curved-Panel hat, was diesbezüglich Vorteile bringt. Die Aufhellungen dunkler Tonwerte aus dem Winkel sind zwar vorhanden, da aber selten eine völlig schwarze Anzeige betrachtet wird, stört dieser Effekt in der Praxis kaum.
Farbmetrische Tests
Farbraumvergleich in Lab (D50)
Die folgenden Darstellungen basieren auf den farbmetrischen Daten nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt. Das Bezugsweiß für die Aufbereitung in Lab ist D50 (adaptiert mit Bradford).
Weißes Volumen: Bildschirmfarbraum
Schwarzes Volumen: Referenzfarbraum
Buntes Volumen: Schnittmenge
Vergleichsziel: sRGB
sRGB: 99 % Farbraumabdeckung
DCI-P3: 91 % Farbraumabdeckung

Adobe RGB: 99 % Farbraumabdeckung

Dem BenQ EX3210U gelingt es, den sRGB- und Adobe-RGB-Farbraum mit 99 % abzudecken, was ein hervorragendes Ergebnis ist. Im DCI-P3-Farbraum erreicht der Monitor eine Abdeckung von 91 %. Damit könnte sich der Proband für die EBV einsetzen lassen. Doch leider gibt es ein Aber, auf das wir im nächsten Kapitel zu sprechen kommen.
Die Werbung löst Fehler auf der Seite aus !!!
Lese über einen Monitor-Test und die Seite springt mitlerweile das 3 mal zum Ende der WebSeite.
Genug. So bleibe ich fort!
Das kann ich so leider nicht nachvollziehen. Das sollte nicht sein und ich habe diesbezüglich auch noch keine Kommentare dazu erhalten. Nähere Infos, ob Desktop oder Mobile, welcher Browser, welche Werbung, wären hilfreich.