Test BenQ EX3210U: 4K-Ga­ming mit 144 Hz und HDRi
9/9

Bewertung

4.3

(GUT)

Fazit

Der BenQ EX3210U legt den Fokus auf visuelle Effekte. Das beginnt bereits beim Gehäuse, dessen Vorderseite schwarz und Rückseite weiß ist. Ein weißer Standfuß mit silbernen und roten Elementen sorgt für eine besondere, aber nicht aufdringliche Optik. Auf der Gehäuserückseite ist eine RGB-LED-Beleuchtung eingebaut, die zahlreiche Farben und Effekte zur Auswahl stellt.

Visuelle Effekte zeigt der BenQ EX3210U auch bei der Bildqualität, denn die Werkseinstellung wirkt anders, als man es sonst von einem IPS-Monitor kennt. Das liegt daran, dass im werkseitig eingestellten Szenario „Spiele“ und Farbmodus „RPG“ der Light-Tuner auf -3 eingestellt ist. Dadurch werden dunkle Bildbereiche stärker abgedunkelt, was subjektiv eine kontraststärkere Darstellung erzeugt, jedoch auch etwas unnatürlich wirkt. Andere Farbmodi, insbesondere die HDR-Modi, greifen ebenfalls stark in die visuelle Darstellung ein, um den subjektiven Eindruck zu verbessern. Beim BenQ EX3210U kann der Anwender zwischen drei Szenario-Einstellungen und nicht weniger als zehn Farbmodi wählen. Und innerhalb des gewählten Farbmodus gibt es noch weitere Optimierungsoptionen wie „Light Tuner“, „Black eQualizer“ und „Color Vibrance“. Bei so vielen Einstellungsmöglichkeiten dauert es seine Zeit, bis man den Überblick hat. Das 31,5 Zoll große, flache IPS-Panel mit 16:9-Format, erweitertem Farbraum und UHD-Auflösung sorgt für eine knackig scharfe Anzeige und einen riesigen Desktop. Lobenswert ist auch, dass der Monitor ein gutes Ergebnis bei der Farbreinheit erzielen konnte.

Als Gaming-Monitor aus der Mobiuz-Modellreihe kann der BenQ EX3210U natürlich auch bei der Spiele-Performance überzeugen. 144 Hz über den DisplayPort und 120 Hz über HDMI bei UHD-Auflösung sind ebenso eine Ansage wie ein Input-Lag von nur 1 ms bei 144 Hz und eine sehr gut funktionierende Pixelbeschleunigung. Zwar brechen die Schaltzeiten des Geräts keine Rekorde, es kann aber mit den Besten mithalten und stellt selbst anspruchsvolle Gamer zufrieden.

Erwähnen möchten wir noch, dass der BenQ EX3210U auch im Ruhemodus keinen Strom verbraucht und dank der Fernbedienung sehr komfortabel gesteuert werden kann. Außerdem gehört der Proband zu den ganz wenigen Monitoren, deren integrierte Soundlösung wirklich überzeugen kann.

Kritik gibt es hingegen, was die Helligkeitsverteilung und das Ergebnis nach Profilierung und Kalibration betrifft, wo der BenQ EX3210U jeweils nur ein befriedigendes Resultat erzielen konnte. Das ist allerdings für einen Gaming-Monitor zweitrangig, da die Farbmessungen ohne Kalibrierung gut ausfallen und die Farbdarstellung komplett überzeugt. Mit einem derzeitigen Preis von 1.299 Euro ist das Modell doch um einiges teurer als direkte Konkurrenzbildschirme – obwohl nur AMD FreeSync Premium Pro und keine NVIDIA-G-Sync-Kompatibilität geboten wird.

Testlogo BenQ EX3210U

Hinweis in eigener Sache: PRAD wurde der EX3210U leihweise von BenQ zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab keine Verschwiegenheitsvereinbarung.

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Damian Köb

... stieß 2009 zum PRAD-Team und schreibt mit anhaltender Begeisterung fundierte Monitor-Testberichte. Als Vater von zwei Kindern verbringt er seine Freizeit mit der Familie, macht Sport, spielt Computerspiele und fährt Motorrad.

Interessante Themen

2 Gedanken zu „Test BenQ EX3210U: 4K-Ga­ming mit 144 Hz und HDRi“

  1. Die Werbung löst Fehler auf der Seite aus !!!
    Lese über einen Monitor-Test und die Seite springt mitlerweile das 3 mal zum Ende der WebSeite.
    Genug. So bleibe ich fort!

    Antworten
    • Das kann ich so leider nicht nachvollziehen. Das sollte nicht sein und ich habe diesbezüglich auch noch keine Kommentare dazu erhalten. Nähere Infos, ob Desktop oder Mobile, welcher Browser, welche Werbung, wären hilfreich.

      Antworten

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