Test BenQ SW321C – Grafik-Monitor mit 16-Bit-3D-LUT
6/6

Bewertung

4.2

(GUT)

Fazit

Der BenQ SW321C hinterlässt einen größtenteils positiven Gesamteindruck. Auf der Habenseite kann zweifellos sein blickwinkelstabiles und gut ausgeleuchtetes IPS-Panel mit außerordentlich hohem Farbumfang verbucht werden. So stehen dem Anwender alle Möglichkeiten für anspruchsvolle Bildretuschen und Proof-Simulationen offen. Graubalance und Präzision der Tonwertkurve wissen in allen OSD-Modi ebenfalls zu überzeugen. Diese sollten aber unbedingt noch um eine Möglichkeit ergänzt werden, den vollen Farbumfang auch ohne Hardware-Kalibration anzusteuern.

Die Flächenhomogenität überzeugt dank geeigneter Korrekturen durch die Elektronik. Unverständlich ist allerdings ihr obligatorischer Charakter. Angesichts der nicht unerheblichen Einbußen in Sachen Leuchtdichte und Kontrastumfang sollte der Anwender selbst entscheiden dürfen.

Der leistungsfähige Scaler mit 16-Bit-3D-LUT ist eine ideale Grundlage für die Hardware-Kalibration. Die Parametrierbarkeit der mitgelieferten Software überzeugt, während die an sich guten Resultate durch Detailmängel etwas getrübt werden. Diese ließen sich schnell beheben, wir warten daher gespannt auf zukünftige Software-Revisionen.

Uneingeschränkt erfreulich ist die flexible Signalverarbeitung, die in niedrigen Auflösungen eine (judderfreie) Ansteuerung sogar bis 75 Hz erlaubt. Der Deinterlacer rangiert ebenfalls am oberen Ende üblicher Monitor-Implementierungen.

Ein Straßenpreis von knapp 1.700 Euro platziert den SW321C nicht in Schnäppchenregionen, ist aber fair kalkuliert.

Testlogo BenQ SW321C

Hinweis in eigener Sache: PRAD wurde der SW321C leihweise von BenQ zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab keine Verschwiegenheitsvereinbarung.

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Denis Freund

... ist seit 2008 dabei und hat Medieninformatik sowie Druck-/ Medientechnik studiert. Es ist für die Bereiche Farbmesstechnik, -metrik und -management zuständig und entwickelte die PRAD-Test-Software. Nach wie vor verfasst er Testberichte über Grafik-Monitore.

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