KVM-Switch
Der iiyama XUB293UHSN-B5 besitzt einen integrierten KVM-Switch. Die englische Abkürzung steht für „Keyboard, Video, Mouse“, also auf Deutsch: Tastatur-Maus-Bildschirm-Umschalter. Der verbaute LAN-Anschluss wird ebenfalls darüber gesteuert.
Wir haben für den Test die Maus und die Tastatur mit den seitlichen USB-Anschlüssen des Monitors verbunden. Der Laptop wurde per USB-C-Kabel angeschlossen und der Desktop-PC per DisplayPort und zusätzlich mit dem USB-Upstream-Port.
Die beiden seitlichen USB-Ports sind für diesen dauerhaften Einsatzzweck aber nur bedingt geeignet, da keine ordentliche Kabelführung möglich ist. Wir hätten uns daher zwei weitere USB-Buchsen auf Höhe der übrigen Schnittstellen gewünscht, die für Maus und Tastatur genutzt werden können. Die beiden seitlichen Anschlüsse würden dann lediglich für USB-Sticks oder andere Geräte verwendet, die nur gelegentlich zum Einsatz kommen.
Im Automatikmodus stellt der iiyama XUB3293UHSN-B5 dem aktuell verwendeten Videosignal auch die übrigen Komponenten zur Verfügung. Wird auf dem Monitor das USB-C-Signal angezeigt, funktionieren Maus, Tastatur und LAN am Laptop. Wird das DisplayPort-Signal genutzt, stehen die Geräte entsprechend dem Desktop-PC zur Verfügung.
Eine manuelle Auswahl ist aber ebenfalls möglich. Wird zum Beispiel am Desktop-PC gearbeitet, und der Laptop läuft mit seinem eigenen Bildschirm nebenbei, können über das OSD Maus und Tastatur auch kurz dem Laptop zugewiesen werden, um dort Eingaben zu machen, und anschließend zurückgewechselt werden. Dies funktionierte problemlos, die Umsetzung ist absolut praxistauglich.
Bedienung
Die Bedienung erfolgt über vier Tasten auf der Rückseite des iiyama XUB3293UHSN-B5. Es wird dafür mit der rechten Hand um den unteren Monitorrand gegriffen. Die Tasten lassen sich gut erfühlen und besitzen zudem einen kurzen und angenehmen Druckpunkt. Bei jedem Druck wird ein mechanisches Klickgeräusch erzeugt, ein Drücken schnell hintereinander ist nicht möglich.
Die fünfte, leicht nach außen versetzte Taste, die sich zusätzlich auch anders anfühlt, ist die Power-Taste, die den iiyama XUB3293UHSN-B5 nur ein- und ausschalten kann.
Auch hier ist die Bedienung im Dualbetrieb für einen der Monitore nicht mehr möglich. Das Auseinanderrücken ist deshalb unumgänglich.
Drei der vier Tasten besitzen zudem Schnellfunktionen. Da diese Funktionen zusätzlich mit einem Symbol auf dem Frontrahmen versehen wurden, können sie auch nicht individuell angepasst werden. Möglich ist ein Schnellzugriff auf das Eingangssignal, die Lautstärke und den Eco-Modus.
OSD
Das OSD des iiyama XUB3293UHSN-B5 weist sieben Reiter auf. Die Aufteilung finden wir grundsätzlich sinnvoll – nur dass die Sprachauswahl einen eigenen Reiter spendiert bekommen hat, ist eher ungewöhnlich, da dort wirklich nur die Sprache und keine weiteren Zusatzfunktionen ausgewählt werden können. Unter „OSD-Settings“ wäre die Positionierung sicherlich logischer.
Der erste Reiter bietet Bildeinstellungen für zum Beispiel die Helligkeit, den Kontrast und die Schärfe an. Eine Besonderheit ist die X-Res-Technologie, die eine Schärfenoptimierung bei Vergrößerungen bieten soll. Wir konnten allerdings keinen großen Mehrwert feststellen.
Der zweite Reiter bietet Zugriff auf diverse Farbeinstellungen inklusive eigener Farbparameter. Dort befinden sich außerdem die Bildmodi, die sich hinter dem Begriff „i-Style Color“ verbergen. Vorhanden sind dort die Modi „Standard“, „Spiel“, „Kino“, „Landschaft“ und „Text“.
Im dritten Reiter kann nur das Eingangssignal gewählt werden, was über den Schnellzugriff ebenfalls erfolgen kann. Auf die darauffolgenden Audio-Einstellungen gehen wir im entsprechenden Abschnitt des Tests genauer ein.
Das OSD kann fast frei an eine gewünschte Stelle des Bildschirms verschoben werden. Anpassbar sind außerdem die Transparenz und die Anzeigedauer.
Abgeschlossen wird das OSD mit verschiedenen allgemeinen Einstellungen wie der Bilddarstellung, dem HDMI-Videolevel, dem KVM-Switch oder der eingebauten Status-LED des Monitors.
Bildqualität
Das Display besitzt an drei Seiten praktisch keinen Rahmen. Das gesamte Gehäuse des iiyama XUB3293UHSN-B5 wurde zudem mit einer matten Beschichtung versehen, sodass Spieglungen wirksam verhindert werden.
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein, die für die nachfolgende Beurteilung der Werkseinstellung verwendet wurden.
Bildmodus: | Aus |
Helligkeit: | 40 |
Kontrast: | 50 |
Gamma: | Nicht vorhanden |
Farbtemperatur: | Benutzereinstellung |
Schärfe: | 50 |
RGB: | 100/100/100 |
Reaktionszeit: | Aus |
Graustufen
In der Werkseinstellung weist der iiyama XUB3293UHSN-B5 eine Helligkeit von 190 cd/m² auf, was in helleren Umgebungen durchaus auch für den Dauerbetrieb geeignet ist. Der Proband hat zudem eine hohe Pixeldichte und dadurch eine sehr scharf wirkende Darstellung. Angenehm fanden wir auch den Kontrast, der subjektiv einen guten Eindruck hinterließ, obwohl er nicht deutlich über dem von vergleichbaren IPS-Panels lag. Anwender werden unter Windows in der Regel die empfohlene Skalierung von 125 % wählen. Wer eine größere Schriftdarstellung wünscht, wählt 150 %.
Bei unserem Graustufen-Testbild konnten bei den dunklen Balken erst die dritten oder vierten Exemplare von links und rechts vom Hintergrund differenziert werden. Bei den hellen Varianten waren dagegen bereits die zweiten Balken sichtbar.
Im Artikel steht „Auch hier ist die Bedienung im Dualbetrieb für einen der Monitore nicht mehr möglich. Das Auseinanderrücken ist deshalb unumgänglich.“. Leider finde ich keine weiteren Infos zu „Dualbetrieb“.
Dualbetrieb bedeutet ja nicht mehr als zwei Monitore nebeneinander zu betreiben. Was soll es dazu noch mehr geben, das kann ja prinzipiell jedes Modell, das man nebeneinanderstellt.