Test LG 27GK750F-B – perfekte Symbiose von FreeSync und 240 Hz
7/7

Overscan

Eine Overscan-Einstellung bietet das Display nicht an.

Farbmodelle und Signallevel

Anders als bei vielen Consumer-Geräten und besonders Gaming-Displays verarbeitet der LG 27GK750F-B auch YCbCr-Signale und interpretiert diese richtig mit Videolevel (Tonwertumfang bei 8 Bit Präzision: 16–235). So werden ein ordentlicher Schwarz- und Weißwert erreicht, wodurch das Filmerlebnis nicht getrübt wird. Ebenso lobenswert ist, dass auch an alte Zuspieler gedacht wurde, die nicht HDMI 2.0 unterstützen. Auch hier werden YCbCr-Signale falsch interpretiert und mit poppigen Farben dargestellt.

Sollte dies der Fall sein, muss im OSD-Menü unter „Allgemein -> HDMI-Kompatibilitätsmodus“ auf „Ein“ umgestellt werden.

HDMI 2.0 ausgeschalten
HDMI 2.0 aus
HDMI 2.0 eingeschalten
HDMI 2.0 ein

Bewertung

Kein Angebot gefunden.
3.8

(GUT)

Fazit

LGs erstes Gaming-Display mit nativer 240-Hz-Aktualisierungsrate legt einen gelungenen Start hin. Die Ausstattungsliste an ergonomischen Features zeigt alles, was ein guter Bildschirm benötigt, und stellt sogar so manchen Büromonitor in den Schatten.

Dass sich der Monitor nicht für die Bildbearbeitung eignet, wird schon durch das eingesetzte TN-Panel klar. Zur Vollständigkeit äußern wir uns aber trotzdem hinsichtlich Farbwiedergabe und Kalibrierung. Hier stellt sich der LG 27GK750F-B im Grunde gar nicht schlecht an, wird aber immer wieder durch den abenteuerlichen Gammaverlauf selbst in kalibriertem Zustand in der Endnote abgestraft, da bei allen Messungen die Toleranzgrenze zum angestrebten Weißpunkt überschritten wird. Für Gamer ist dies aber irrelevant, da das Bild subjektiv überzeugen kann und eine Farbverbindlichkeit beim Gaming nicht benötigt wird. Helligkeitsverteilung und Farbreinheit gelingen ihm allerdings gut.

Soll der LG zum Filmeschauen benutzt werden, schränkt ihn abermals die Blickwinkelabhängigkeit des TN-Panels ein und zeigt allen nicht mittig positionierten Zusehern ein flaues Bild. Auch 24 Hz werden nicht unterstützt. Im Gegensatz zu den meisten Gaming-Displays wird das Signal an HDMI mit Videolevel ausgegeben. Auch auf ältere Zuspieler, die HDMI 2.0 falsch interpretieren, kann im OSD-Menü durch den Kompatibilitätsmodus reagiert werden.

Im Fokus stehen bei einem Gaming-Display natürlich die Spieleigenschaften. Hier kann der LG 27GK750F-B mit seinen nativen 240 Hz in Verbindung mit FreeSync natürlich ordentlich punkten. Das blitzschnelle TN-Panel, das teilweise sogar unter der angegebenen Reaktionszeit bleibt und auch mit maximaler Beschleunigung nahezu keine Bildfehler zeigt, spielt dem Display gut in die Karten und wird auch ambitionierten Spielern sehr gefallen. Die reine Beurteilung der Gaming-Eigenschaften kann daher nur „sehr gut“ ausfallen.

Trotz der extrem guten Spielleistung erreicht der LG 27GK750F-B insgesamt eine gute Gesamtwertung. Hier spielt u.a. die Abweichung beim Weißpunkt – selbst nach der Kalibrierung – eine Rolle. Wer allerdings ein reines Gaming-Display sucht, dem können wir den LG 27GK750F-B ans Herz legen. Der Preis ist für die gebotene Leistung fair.

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Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

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3 Gedanken zu „Test LG 27GK750F-B – perfekte Symbiose von FreeSync und 240 Hz“

  1. Wie immer ein sehr guter Beitrag und ein sehr interessanter Monitor.
    Genialer Overdrive von LG, nur schade für die Farbdarstellung.
    Mich würde trotzdem sehr interessieren, was Inputlag Messmethode 1 ausgespuckt hat. 😀
    Bitte um Antwort

    Gruß Eld0r

    Antworten
    • Der Werte aus Methode 1 war dermaßen unrealistisch und falsch, dass wir diese nicht kommunizieren. Das wäre dem Monitor gegenüber unfair. Unser neues Testverfahren steht und somit müssen wir damit leben, dass es bei diesem Monitor eben nur den einen Wert gibt. Hier jetzt einen völlig falschen Wert zu nennen, wäre für niemanden hilfreich. Allerdings kann ich Dir sagen, nachdem wir unser neues Messverfahren getestet haben, dass die Werte bei 240 Hz in jedem Fall schneller sind als die Werte die mit dem Leo Bodnar gemessen wurden!

      Antworten

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