Test LG 32UQ850V-W: Klasse Bildqualität zu einem Top-Preis
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Calibration Studio 6 Messergebnisse

Vergleich mit sRGB (farbtransformiert)

Wir haben zwei Kalibrierungen vorgenommen. Einmal wurde der sRGB-Modus neu kalibriert, um zu prüfen, ob er noch verbessert werden kann. Hierbei wird der größere Farbraum des LG 32UQ850V-W entsprechend eingegrenzt. Die zweite Kalibrierung wurde nativ vorgenommen und auf den Speicherplatz „Kalibrierung“ gespeichert.

Diagramm: Vergleich mit sRGB (farbtransformiert) nach der Hardware-Kalibrierung
Vergleich mit sRGB (farbtransformiert) nach der Hardware-Kalibrierung

Die Graubalance ist gut (Delta-C-Average: 0,67), die Range liegt bei 1,93 Delta C, was ebenfalls ein guter Wert ist. Die Farbwerte sind sehr gut (Delta-E94-Average: 0,56). Der Gammawert beträgt im Schnitt 2,20, und die Gammakurve verläuft korrekt – bis auf einen kleinen Knick am Ende. Die maximale Farbabweichung beläuft sich auf Delta-C-Average 1,30.

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Diagramm: Vergleich mit sRGB (farbtransformiert) nach der Hardware-Kalibrierung (nativ)
Vergleich mit sRGB (farbtransformiert) nach der Hardware-Kalibrierung (nativ)

Die Graubalance ist gut (Delta-C-Average: 0,64), die Range liegt bei 1,41 Delta C, was ebenfalls ein guter Wert ist. Die Farbwerte sind gut (Delta-E94-Average: 0,83). Der Gammawert beträgt im Schnitt 2,22, und die Gammakurve verläuft nahezu korrekt. Die maximale Farbabweichung beläuft sich auf Delta-C-Average 2,39.

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Die Hardware-Kalibrierung mit der Auswahl „sRGB“ und dem Speicherplatz „sRGB“ ergibt Sinn und verbessert den sRGB-Modus, der ab Werk abgestimmt wurde. Die native Kalibrierung bietet keine Vorteile, zumal der sRGB-Farbraum nicht entsprechend eingegrenzt wird. Auch Hardware- und Software-Kalibrierung sind sehr ähnlich, und hier bleibt es dem Nutzer überlassen, welche Kalibrierungsform er bevorzugt.

Vergleich mit DCI-P3 (farbtransformiert)

Wir haben auch für den DCI-P3-Farbraum zwei Kalibrierungen vorgenommen. Einmal wurde der P3-D65-Modus neu kalibriert, um zu schauen, ob er verbessert werden kann, denn ab Werk überzeugt die Abstimmung nicht. Hierbei wird der Farbraum des LG 32UQ850V-W entsprechend eingegrenzt. Die zweite Kalibrierung wurde nativ vorgenommen und auf den Speicherplatz „Kalibrierung“ gespeichert.

Diagramm: Vergleich mit DCI-P3 (farbtransformiert) nach der Hardware-Kalibrierung
Vergleich mit DCI-P3 (farbtransformiert) nach der Hardware-Kalibrierung

Die Graubalance ist gut (Delta-C-Average: 0,74), die Range liegt bei 2,4 Delta C, was ein befriedigender Wert ist. Die Farbwerte sind sehr gut (Delta-E94-Average: 0,79). Der Gammawert beträgt im Schnitt 2,59, und die Gammakurve verläuft korrekt – bis auf einen Ausreißer am Anfang und am Ende. Die maximale Farbabweichung beläuft sich auf Delta-C-Average 3,0, und das Farbraumvolumen liegt bei 91 %.

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Diagramm: Vergleich mit DCI-P3 (farbtransformiert) nach der Hardware-Kalibrierung (nativ)
Vergleich mit DCI-P3 (farbtransformiert) nach der Hardware-Kalibrierung (nativ)

Die Graubalance ist gut (Delta-C-Average: 0,54), die Range liegt bei 1,17 Delta C, was ebenfalls ein guter Wert ist. Die Farbwerte sind gut (Delta-E94-Average: 1,08). Der Gammawert beträgt im Schnitt 2,63, und die Gammakurve verläuft nicht linear. Die maximale Farbabweichung beläuft sich auf Delta-C-Average 2,39 und das Farbraumvolumen auf 93 %.

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Die Hardware-Kalibrierung mit der Auswahl „P3-D65“ und dem Speicherplatz „P3-D65“ ergibt Sinn und verbessert den P3-D65-Modus, der ab Werk abgestimmt wurde, signifikant. Allerdings ist die Range mit 2,4 immer noch erhöht. Die native Kalibrierung bietet bei der Graubalance Vorteile – insbesondere bei der Range, die nur bei 1,17 liegt. Dafür sind die Farbwerte etwas schlechter. Auch Hardware- und Software-Kalibrierung sind sehr ähnlich.

Messprotokoll

Der Messbericht („Display Quality Assurance Report“) bescheinigt dem LG 32UQ850V-W eine Farbtemperatur von 6500 K (6000 K bis 7000 K), ein Gamma von 2,2 (2,1 bis 2,3) und eine maximale Delta-E-Abweichung von weniger als 5. Die Farbtemperatur liegt nach unseren Messungen mit 6300 K also im vorgegebenen Zielkorridor von 6000 bis 7000 K. Den Gamma-Wert ermitteln wir mit 2,33, der geringfügig über der Vorgabe von (2,1 bis 2,3) liegt. Die maximale Abweichung Delta E messen wir mit 2,9 und damit deutlich unter dem Maximalwert von < 5 Delta E.

Damit kann LG das Versprechen aus dem Messprotokoll einhalten. Allerdings sind die Vorgaben so weit bzw. hoch gefasst, dass wir uns die Frage nach dem Sinn eines solchen Protokolls stellen.

Reaktionsverhalten

Das Reaktionsverhalten haben wir in nativer Auflösung bei 60 Hz am DisplayPort untersucht. Der Monitor wurde für die Messung auf die Werkseinstellung zurückgesetzt.

Bildaufbauzeit und Beschleunigungsverhalten

Die Bildaufbauzeit ermitteln wir für den Schwarz-Weiß-Wechsel und den besten Grau-zu-Grau-Wechsel. Zusätzlich nennen wir den Durchschnittswert für unsere 15 Messpunkte.

Der Messwert CtC (Color to Color) geht über die herkömmlichen Messungen von reinen Helligkeitssprüngen hinaus – schließlich sieht man am Bildschirm in aller Regel ein farbiges Bild. Bei dieser Messung wird deshalb die längste Zeitspanne gemessen, die der Monitor benötigt, um von einer Mischfarbe auf die andere zu wechseln und seine Helligkeit zu stabilisieren. Verwendet werden die Mischfarben Cyan, Magenta und Gelb – jeweils mit 50 % Signalhelligkeit. Beim CtC-Farbwechsel schalten also nicht alle drei Subpixel eines Bildpunktes gleich, sondern es werden unterschiedliche Anstiegs- und Ausschwingzeiten miteinander kombiniert.

Im Datenblatt wird eine Reaktionszeit von 5 ms für GtG genannt. Eine Beschleunigungsoption (Overdrive) ist vorhanden. Der LG 32UQ850V-W besitzt vier Positionen für seine „Reaktionszeit“ genannte Overdrive-Funktion („Aus“, „Normal“, „Schnell“ und „Schneller“). In der Werkseinstellung ist die Option „Schnell“ aktiviert.

Interessante Themen

2 Gedanken zu „Test LG 32UQ850V-W: Klasse Bildqualität zu einem Top-Preis“

  1. I believe this is the world’s first test & review on this monitor (at the time of writing).
    Appreciate the fact you also cover the quality of LG’s own calibration software, that’s next-level professionalisn.

    Antworten
  2. Danke für den Test
    ich möchte hinzufügen das die Preise der Konkurrenten Dell U3223QE vs. HP Z32k G3 die ebenfalls das IPS-Black Panel von LG verbaut haben auch ganz schön gefallen sid und der Abstand sich so um die 100-150e handelt.
    Nur welcher ist nun die beste Wahl?

    Antworten

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