DVD und Video
Dank zweier HDMI-Eingänge können HD-Zuspieler wie Blu-Ray-Player, HDTV-Empfänger oder Spielekonsolen sowie der PC parallel am i2353Fh angeschlossen werden. Über besondere Multimedia-Funktionen wie TV-Tuner, Bild-in-Bild oder 3D-Ausgabe verfügt der Monitor nicht.
Die unterschiedlichen Bildmodi (Öko) des Monitors unterscheiden sich lediglich in der Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung. Mit der Farbtemperatur Warm zeigten sich natürliche, neutrale Farben. Optional bietet der i2353 drei Funktionen zur Bildverbesserung, die auch im PC-Betrieb in Funktion sind: DCP, DCB sowie die Schärfeanhebung Clear Vision, die im Abschnitt Interpolation beschrieben ist.
DCR (Dynamic Contrast Ratio) reguliert die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung in Abhängigkeit vom Bildinhalt: Je dunkler das Bild, desto geringer die Helligkeit des Backlights. Die Regelung setzt nach wenigen Sekunden langsam ein und der Monitor dimmt die Helligkeit heller oder dunkler. Auf diese Weise will AOC einen dynamischen Kontrast von bis zu 50.000:1 erreicht. Zeigen sich in Filmen jedoch schnelle Schnitte großen Helligkeitsunterschieden im Bild, fällt der Effekt unter Umständen negativ auf, weshalb wir DCR im Test abgestellt haben.
Gleiches gilt für DCB (Dynamic Color Boost). Hier verändert das Display die Farbdarstellung entweder automatisch oder nach Voreinstellung, was auch nicht immer gut gelingt. Beide Schaltungen sind ein nettes Extra, jeder Betrachter muss jedoch selbst entscheiden, ob der Effekt gefällt oder nicht. Positiv ist zu nennen, dass alle sogenannten Bildverbesserer in der Werkseinstellung abgeschaltet sind.
Sowohl vom DVD- als auch vom Blu-Ray-Player aus war die Farbwiedergabe natürlich und ausgewogen. Die Detailzeichnung war in dunklen wie auch in hellen Szenen gut, Schwarzwert und Bildkontrast den Fähigkeiten des Gerätes entsprechend in Ordnung.
Die langen Reaktionszeiten waren zwar gelegentlich zu bemerken, störten aber nur bei schnellen Kameraschwenks. Dank blickwinkelstabilem IPS-Panel können auch mehrere Personen vor dem 23-Zoll-Schirm sitzen und ohne Einbußen bei der Bildqualität zuschauen.
Videosignalverarbeitung
HD-Bildmaterial in 720p oder 1080p zugespielt bereitet dem i2353Fh keine Probleme. 720p skaliert er in guter Qualität auf seine Panelauflösung hoch. SD-Quellen sollten jedoch besser vom Player als vom Monitor hochgerechnet werden, denn dem i2353Fh gelingt dies nur mit sichtbar geringerer Detailschärfe und Treppenartefakten an Kanten.
Unterstützte Refreshraten
Sowohl am PC als auch am Blu-Ray-Player akzeptiert der i2353Fh 25, 30, 50 und 60 Hz, lediglich bei 24 Hz streikt er und zeigt gar kein Bild. Der Juddertest lief bei all diesen Refreshraten problemlos durch, zu Tearing kam es nicht.
Deinterlacing
Unsere Testergebnisse für Halbbildmaterial mit 1080i50 zeigen die nachstehenden Fotos.
Signale mit 2:2 Kadenz werden korrekt erkannt, die Vollbilder werden ohne Auflösungsverlust wieder hergestellt. Signale mit 3:2 Kadenz interpretiert der Deinterlacer dagegen als Videomaterial und skaliert hoch, dies äußert sich in Kammartefakten und auffälligen Moiré-Effekten (zu sehen an der Tribüne im 2:3:2:3 Foto links).
Während am PC bei 1080i ein deutlich sichtbares Zeilenflimmern auftrat, lief ein Film vom Blu-Ray-Player aus merklich ruhiger über das Bild, lediglich gelegentliche Unruhen in feineren Strukturen zeigten den Unterschied zur 1080p-Zuspielung.
Den Anschluss einer Digicam per HDMI und in 1080i quittierte der i2353Fh im Test wiederum mit deutlichem Zeilenflimmern.
Skalierung
SD-Auflösungen kann der i2353Fh in 4:3 oder 16:9 darstellen. Die Ausgabe ist jeweils seitengetreu, das heißt die Kreise unserer Testsequenz stellt der Monitor kreisrund dar. Die kleine 720er HD-Auflösung wird seitengetreu auf Vollbild skaliert.
Overscan
Im OSD des i2353Fh findet sich keinerlei Option zum Overscan. Weder am DVD- noch am Blu-Ray-Player kommt es zum Beschnitt, stets bleibt das volle Bild sichtbar.
Farbmodelle und Signallevel
Da der i2353Fh keine Möglichkeit bietet, an den HDMI-Eingängen den korrekten Signalpegel einzustellen, sollte der Zuspieler am besten diese Möglichkeit bieten. Zeigt der Monitor beim Anschluss an den PC den vollen Signalpegel (RGB 0-255) an, so erwartet er beim Anschluss von DVD- oder Blu-Ray-Player ein reduziertes Signal (RGB 16-235). Kann der Player dies nicht liefern, werden die hellsten und dunkelsten Tonwerte abgeschnitten. Das verwendete Farbmodell an den HDMI-Eingängen kann nicht beeinflusst werden.