Betriebs-LED
Neben der blau im Betrieb und orange im Stand-By leuchtenden Betriebs-LED, zeigt auch das entlang der Standfußrundung angebrachte Desklight den Betriebszustand des Monitors an – ein Schmankerl für alle Modding-Freaks. Die gesamte Beleuchtung am TFT ist dabei niemals störend hell.
Zu hell ist nur die blaue LED am externen Netzteil, die auch bei ausgeschaltetem Display leuchtet. Da das Netzteil aber in der Regel auf dem Boden steht, stört dies nicht weiter und kann im dunklen Raum sogar als Nachtlicht noch nützlich sein.
Das externe Netzteil bringt nebenbei die Vorteile mit, dass die Lüftungsschlitze am Display winzig klein ausfallen und unnötige Geräusche vermieden werden. Auch das Backlight arbeitet völlig geräuschlos.
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 42 W | 37,0 W |
Stand-by Mode | < 2 W | 0,5 W |
Ausgeschaltet | – | 0,5 W |
Trotz der großzügigen Illumination ist der Asus LS201 mit einem maximalen Stromverbrauch von 37 Watt sehr sparsam. Im Stand-By-Betrieb bzw. ausgeschaltet genügt sich der TFT mit 0,5 Watt; wer den Verbrauch noch weiter senken will, muss das Netzkabel ziehen, denn einen Netzschalter besitzt der Asus LS201 nicht.
Der Asus LS201 bietet optisch Luxus pur und wird die Blicke der Umstehenden ganz sicher auf sich ziehen. Die Verarbeitung und Materialanmutung sind bis auf die Plastikabdeckung der Anschlüsse bis ins Detail perfekt. Dass der 20 Zöller dennoch keine sehr gute Bewertung erhält, liegt an der schlechten Statik des Standfußes.
Das Gewicht des Displays ist zu weit nach vorne verlagert, sodass der Standfuß hinten gar nicht auf dem Tisch aufliegt. Dadurch wippt der Monitor schon bei leichten Berührungen stark nach. Auch seitlich lassen die Noppen unter dem Fuß etwas Spielraum. Das führt zu Abwertung. Umkippen kann das Display aber nicht.
Aufgrund der unglaublich stabilen Front und der extrem edlen Optik empfiehlt sich der Asus LS201 geradezu für öffentliche Aufstellungsorte am Point-of-Sale, in Bibliotheken oder Rezeptionen.
Anschlüsse
Der Asus LS201 bringt einen analogen D-Sub- und einen digitalen DVI-Eingang mit. Da sich die Anschlüsse im Standfuß befinden, sind sie recht gut zugänglich und machen eine Kabelführung überflüssig. Am DVI-Eingang unterstützt der Asus LS201 den Kopierschutzstandard HDCP, sodass entsprechendes Bildmaterial auf dem Monitor wiedergegeben werden kann.
Bedienung und OSD
Die Bedienung des Asus LS201 erfolgt über vier große und mit gutem Druckpunkt versehene Tasten, hinzu kommt die Power-Taste, mit der der TFT ein- und ausgeschaltet wird. Die dezent selbst leuchtenden Tastensymbole ermöglichen eine perfekte Lesbarkeit in jeder Umgebung – das würden wir gerne öfter sehen, auch weil es einfach gut aussieht.
Die Symbole sind eindeutig und auch ohne Anleitung findet man sich im OSD des TFTs schnell zurecht. Neben den OSD-Funktionen lassen sich über die links platzierte Splendid-Taste direkt die fünf verschiedenen Bildmodi auswählen. Die Plus-Taste ermöglicht den Zugriff auf die Helligkeitseinstellung.
Das Menü des Asus LS201 ist etwas träge, ansonsten aber relativ übersichtlich gestaltet. Nicht besonders gut sind die vielen unterschiedlich eingefärbten Hervorhebungen von Menüpunkten, die mehr verwirren, als dass sie zur besseren Orientierung beitragen.
Im Folgenden finden Sie Bilder und Informationen zu den Einstellungen, die im Menü des TFTs vorgenommen werden können. Alle sichtbaren Einstellungswerte entsprechen den optimalen Settings nach unserer Kalibration auf den sRGB-Farbraum.
Splendid
Die einzelnen Modi lassen sich bequem über die Splendid-Taste am Monitor hin- und herschalten. Vorbildlich ist auch, dass jeder Modus vom Nutzer frei angepasst werden kann und die Einstellungen jeweils gespeichert und auch separat zurückgesetzt werden können. Für jeden Modus lässt sich einzeln die Kontrastanpassungs-Funktion ASCR aktivieren oder deaktivieren.
Bildeinrichtung
Hier können die Grundeinstellungen Helligkeit und Kontrast verändert werden. Der Kontrast steht standardmäßig auf 80, was in diesem Fall auch den größtmöglichen Farbraum erlaubt. Die im Bild hellgrau hinterlegten Einstellungen Schärfe, Sättigung und ASCR (Asus Smart Contrast Ratio) lassen sich nur bei Aktivierung eines der Splendid-Bildmodi anwählen.
Farbe
Ist der Standardmodus aktiviert, steht der Menüpunkt Hautton (Rötlich, Natürlich, Gelblich) nicht zur Verfügung. Wählt man den Punkt Farbtemp. An, gelangt man in das folgende Menü, in dem man die Wahl zwischen Kühl, Normal, Warm und benutzerdefinierten Farbwerten hat (Anwender). Im Standardmodus lässt sich zusätzlich der Modus sRGB anwählen.
Die optimalen Einstellungen für eine bestmögliche Darstellung des sRGB-Farbraums zeigt das nachfolgende Bild (R93, G85, B88).
Da jeder Tastendruck einem Prozentpunkt der Anzeige entspricht, ist die Kalibration jederzeit nachvollziehbar.
Hier kann zwischen den Eingängen gewechselt werden, wenn an den Asus LS201 zwei PCs gleichzeitig angeschlossen sind.
System-Einstellungen
Was der Menüpunkt Light in Motion (An/Aus) bezweckt, ist uns völlig unklar. Das Desklight lässt sich damit jedenfalls nicht abschalten, falls es sich nicht um einen Fehler handelt. Auch in der Bedienanleitung findet sich keine Information zu dieser Funktion.
Abgesehen davon lassen sich im Einstellungsmenü die üblichen OSD-Funktionen verändern, wie die OSD-Position, Einblenddauer und Sprache. Außerdem lassen sich die aktuelle Auflösung und Vertikalfrequenz anzeigen und die Werkseinstellungen aufrufen (mit Ja/Nein-Abfrage).
Der Asus LS201 besitzt ein grundsolides OSD und trotz des schicken Designs eine benutzerfreundliche Bedienung. Besonders positiv sind die frei anpassbaren Bildmodi zu vermerken. Kleine Kritikpunkte sind die unübersichtlichen Farbbalken, die die Funktionen hinterlegen und sich je nach An- und Auswahl verändern, sowie die etwas langsame Reaktionszeit des OSDs.