Deinterlacing
Beim Deinterlacing zeigt der ML239H ebenfalls leichte Schwächen. In allen Testsituationen entstanden Moiré-Effekte. Ein Zittern war jedoch kaum auszumachen.
Skalierung
Als letztes haben wir noch getestet, in wie weit der ML239H mit der Skalierung von niedrig aufgelöstem Bildmaterial vom Blu-ray Spieler klar kommt. Wie schon im Abschnitt Interpolierung von Spielen beschrieben, funktioniert die Skalierung des Monitors weitestgehend störungsfrei.
Für einen optischen Vergleich wird ein anamorphes Testvideo mit Kreisen verwendet. Bei korrekter Darstellung sollten die Kreise absolut rund dargestellt werden. Als Signal wird am externen Zuspieler 576p gewählt.
Vollbild (Softwareplayer: Vollbild)
Zum Vergleich der Ergebnisse haben wir das Testvideo zunächst per Software-Player am PC getestet.
Monitor „Vollbild“ (Player: „16:9“)
Die Darstellung im 16:9-Modus ist einwandfrei. Die Ringe sind perfekt rund. Es gibt keine Ränder und kein Overscan.
Monitor „Vollbild“ (Player: „4:3“ & „Letterbox“)
Das Ergebnis nach Einstellung des 4:3-Modus zeigt sich wie erwartet verzerrt und mit Rändern aber ohne Fehler und ohne Overscan.
Monitor „4:3“ (Player: „4:3“ & „Letterbox“)
Die Einstellung der Skalierung im OSD auf den Wert „4:3“ korrigiert die Verzerrung und das Bild wird wieder korrekt, dafür mit zusätzlichen Rändern dargestellt.
Bewertung
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Kontrasthöhe: | |
Farbraum: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Graustufenauflösung: | |
Helligkeitsverteilung: | |
Interpoliertes Bild: | |
Gehäuseverarbeitung und Mechanik: | |
Bedienung OSD: | |
Geeignet für Gelegenheitsspieler: | |
Geeignet für Hardcorespieler: | |
Geeignet für DVD und Video: | |
Preis (incl. MwSt. in Euro): | Kein Preis verfügbar |
Gesamtwertung: |
3.4 (BEFRIEDIGEND) |
Fazit
Das Design des Asus ML239H ist ansprechend. Zwar wirkt der breite Rahmen am unteren Bildschirmrand etwas wuchtig, der Stil ist aber gediegen und edel. Vor allem der Standfuß und das damit verbundene Konstruktionsdesign überzeugt zumindest optisch. Ergonomisch fehlt die aus unserer Sicht wichtige Höhenverstellung. Mit seinem niedrigen Stromverbrauch und der recht gleichmäßigen Ausleuchtung kann der ML239H punkten.
Auch für Spieler kann sich der ML239H anbieten, da die gut dosierbare Overdrive-Funktion für jeden Geschmack die passende Einstellung bieten sollte. Eine gut funktionierende Skalierung und Interpolation runden das Bild ab. Für Extrem-Gamer reicht die Leistung dagegen nicht aus.
Die niedrige Maximalhelligkeit kann sich in hellen Umgebungen als kritisch erweisen. Für Grafiker kann der Monitor nicht empfohlen werden. Die Werksprofile sind unbrauchbar und selbst im kalibrierten Zustand sind die Werte zu hoch, vor allem bei Blau. Hier macht sich die lediglich 90 Prozent sRGB Abdeckung bemerkbar.
Einen dicken Strich durch die Rechnung macht der Monitor jedoch jedem, der Wert auf ein sattes Bild legt. Die Farben sind nicht besonders kräftig. Am schlimmsten ist jedoch der schlechte Schwarzwert des Monitors, der zu einem extrem niedrigen Kontrast führt und in jedem Bereich des Tests aufgefallen ist. Gewöhnungsbedürftig ist auch die nicht optimale Bedienbarkeit des Touchfeldes.
Obwohl der Preis moderat erscheint und der Asus ML239H im Test insgesamt noch ein knappes befriedigend bekommt, so können wir bei einem Monitor mit einem Kontrast von 200:1 kein Kaufargument finden. Vor diesem Hintergrund erscheint der dynamische Kontrast von 50.000.000:1 wie ein schlechter Witz.
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