Einleitung
Der hier getestete Asus ML239H ist der Nachfolger des ML238H. Die meisten der technischen Daten beider Geräte ähneln sich. Im Gegensatz zum Vorgänger wurde beim ML239H jedoch ein IPS-Panel verbaut. Größter optischer Unterschied ist die nun ebenfalls schwarze Rückseite des ML239H.
Die Eckdaten des Asus lauten wie folgt. Neben dem IPS-Panel mit Full-HD-Auflösung und 23 Zoll Bildschirmdiagonale wurde eine LED-Hintergrundbeleuchtung verbaut. Laut Hersteller verbessert sich der dynamische Kontrast des ML239H im Vergleich zum Vorgänger von 10.000.000:1 auf 50.000.000:1. Die Reaktionszeit wird mit 5 Millisekunden angegeben und liegt aufgrund IPS-Panels höher als beim Vorgänger. In unserem Test wollen wir feststellen, was in dem neuen Model steckt.
Alle im Test veröffentlichten Ergebnisse wurden am digitalen Ausgang einer Nvidia Geforce GTX260 ermittelt. Für die Messung zur Kalibrierung wurden die iColor-Software sowie die Software „Colorimetre HCFR“ in Verbindung mit dem Kolorimeter DTP94 von Quato und dem Spektralphotometer i1 Pro verwendet. Die externe Zuspielung von Videomaterial wurde vom Blu-Ray-Player Sony BDP-S350 übernommen.
Lieferumfang
Der Inhalt des Kartons ist in großzügigem Styropor gelagert und zusätzlich in einzelnen Folien eingeschlagen. Sämtliche Hochglanzteile wurden mit Selbstklebefolie vor Kratzern geschützt.
Der Standfuß besteht beim ML239H aus zwei Teilen. Beide Teile haben die Form eines Rings und sind massiv. Die Ringe haben vordefinierte Verbindungspunkte, die vom Anwender selbst montiert werden müssen. Zusammengebaut ergibt der Standfuß ein interessantes Designkonstrukt. In den oberen Ring wurde in die Verbindung zum unteren Ring eine Drehfunktion integriert. Der Fixierpunkt zwischen Display und oberem Ring wiederum hat eine integrierte Neigefunktion.
Die Rückseite des Asus ML239H besteht komplett aus schwarzer Hochglanz-Optik. Auch diese Fläche ist vollständig mit selbstklebender Folie beklebt.
Zum Lieferumfang des ML239H gehören neben dem externen Netzteil samt Netzkabel ein HDMI-zu-DVI-Kabel und ein analoges VGA-Kabel. Das obligatorische Handbuch samt Treiber-CD liegt ebenfalls bei.
Optik und Mechanik
Das Design des Asus ML239H hat sich im Vergleich zu seinem Vorgänger bis auf die Farbe der Rückseite nicht geändert. Auch der ML239H weist das schlichte eckige Design der ganzen Produktlinie auf. Diese wirkt im Bereich des unteren Bildschirmrandes ungewöhnlich, da hier der Rahmen sehr breit gestaltet wurde. Das gesamte Gehäuse sowie der Standfuß sind in gängigem Hochglanz-Schwarz gehalten. Die Bautiefe ist beim ML239H im Vergleich zu seinem Vorgänger nicht gestiegen, trotz anderer Paneltechnologie.
Der fertig montierte Standfuß wirkt futuristisch und edel. Auch die Haptik ist sehr angenehm. Die Verarbeitung ist beim gesamten Gerät sehr gut. Der Standfuß weist jedoch einen kleinen Haken auf. Die Drehfunktion ist sehr leichtgängig.
Trotz berührungssensitivem Bedienfeld muss der Monitor festgehalten werden, damit er sich beim Einstellen nicht ungewollt dreht.
Der Monitor lässt sich um 5 Grad nach vorne und um 20 Grad nach hinten neigen.
Durch das im oberen Ring integrierte Drehgelenk lässt sich der Monitor jeweils um 20 Grad zur Seite drehen.
Die Hochglanz-Rückseite des ML239H wirkt gerade in Verbindung mit dem Standfuß sehr edel. Wie üblich reagiert jedoch die gesamte Hochglanz-Fläche des Monitors empfindlich auf Kratzer und Staub.
Obwohl der Monitor laut Hersteller maximal 40 Watt verbraucht und über ein externes Netzteil verfügt, wurde um den gesamten Gehäuserand ein Band aus Belüftungslöchern verbaut. Diese Luftlöcher sind aber auch bei den älteren Geräten mit TN-Panel vorhanden und gehören eher zum Designkonzept. Eine besondere Wärmeentwicklung konnten wir beim ML239H nicht ausmachen.
Geräuschentwicklung
Auch der Asus ML239H erzeugt nahezu kein hörbares Betriebsgeräusch. Legt man das Ohr im Bereich der Lüftungsschlitze an das Gehäuse an, kann man ein minimales Summen wahrnehmen. Vor dem Gerät ist davon aber nichts mehr zu hören. Wir möchten aber darauf aufmerksam machen, dass dieser Punkt einer gewissen Serienstreuung unterliegt.
Stromverbrauch
Der Hersteller ASUS gibt für den ML239H einen Maximalverbrauch von 40 Watt an. Im Standby sowie im ausgeschalteten Zustand soll der Verbrauch unter 0,5 Watt liegen.
Unsere Messung ergibt bei 100 Prozent Helligkeit einen Verbrauch von 33,1 Watt und liegt somit im Berich der Herstellerangabe, dabei erreicht der Monitor jedoch statt den 250 cd/m² nur 205 cd/m² Leuchtkraft. Im Standby sowie ausgeschaltet verbraucht das Gerät jeweils noch 0,5 Watt. Im kalibrierten Zustand sind es immerhin noch 27,1 Watt.
Obwohl die Angaben des Herstellers nicht sehr präzise sind, muss man dennoch sagen, dass der ML239H einen erfreulich niedrigen Stromhunger aufweist, was wohl maßgeblich an der LED-Hintergrundbeleuchtung liegt.
Herstellerangabe | Gemessen | |
Betrieb 100 % | 30 W | 33,1 W |
Betrieb 70 % | k.A. | 29,4 W |
Betrieb 50 % | k.A. | 26,9 W |
Betrieb 49 % (140 cd/m²) | k.A. | 27,1 W |
Betrieb 30 % | k.A. | 24,3 W |
Betrieb 10 % | k.A. | 21,4 W |
Betrieb 0 % | k.A. | 19,9 W |
Standby | < 1 W | 0,5 W |
Ausgeschaltet | < 1 W | 0,5 W |
Anschlüsse
Ein interessantes Merkmal des Asus ML239H ist die Anzahl der Anschlüsse. Tatsächlich bietet der Monitor lediglich einen HDMI-Eingang, einen analogen VGA-Eingang, einen Audio-Ausgang sowie den Anschluss für das externe Netzteil. Für die Verbindung mit dem PC ist das mitgelieferte HDMI-zu-DVI-Kabel gedacht.