Anschlüsse
Der ASUS MX279H verfügt rückseitig über zwei HDMI-Anschlüsse. Daneben steht für analoge Signale ein VGA-Anschluss zur Verfügung. Außerdem findet man auf der Rückseite den Anschluss für das Netzteil, einen 3,5 mm Klinkenstecker für Kopfhörer und einen Audioeingang. Da der Monitor keinen internen USB-Hub integriert hat, müssen Zusatzgeräte direkt am Computer angeschlossen werden.
Bedienung
Die sieben Bedientasten sind an der Unterseite des Monitors angebracht. Die Beschriftung der einzelnen Tasten befindet sich auf der matten Aluleiste am unteren Displayrand. Die hohe Sensibilität der Bedientasten ist gewöhnungsbedürftig. Wenn man mit dem Finger von einer zur übernächsten Taste springt, sollte man darauf achten, die Taste dazwischen tunlichst zu meiden. Ansonsten springt man schnell im Menü an Stellen, die man nicht erreichen wollte. Nach einiger Eingewöhnungszeit konnten diese „Fehltritte“ minimiert werden.
Standardmäßig wird das OSD in der Bildschirmmitte angezeigt. Das OSD lässt sich über das Menü individuell auf dem gesamten Bildschirm verschieben. Im Test wurde es als angenehm empfunden, das Menü direkt über den Bedientasten einzublenden.
Die Betriebsanzeige leuchtet weiß, sofern der Monitor eingeschaltet ist. Im Standby-Modus leuchtet diese bernsteinfarben. Die Anzeige ist weder dimm- noch abschaltbar, was aber auch in dunklen Räumen unproblematisch ist, da ASUS eine eher schwach leuchtende LED verbaut hat.
OSD
Das OSD ist so ausgelegt, dass einige Punkte direkt angesteuert werden können. Hierzu gehören die Lautstärke, die Helligkeit, die Wahl des Monitoreinganges, die Quick-Fit-Funktion sowie der Wechsel zwischen den verschiedenen Videovorgabemodi mit SPLENDID-Videotechnologie. Für alle übrigen Funktionen muss das Hauptmenü aufgerufen werden.
Das Menü insgesamt ist klar strukturiert und übersichtlich aufgebaut. In beinahe allen Fällen passen die möglichen Optionen auf eine Seite, in wenigen Ausnahmen kann man auf eine zweite Seite blättern. Optionen, die im derzeitigen Modus nicht zur Verfügung stehen, sind hellgrau hinterlegt und werden bei der Auswahl übersprungen.
Etwas irreführend ist, dass sich die Einstellungsoptionen zur Bildgröße (Vollbild, 4:3 oder Overscan) im Menü „Bildeinrichtung“ hinter dem Punkt „Kontrollen“ verbergen. Unter dem Punkt „Hautton“ verbirgt sich die manuelle Einstellung der Farbbalance. Entgegen der Bezeichnung gelten die Farbeinstellungen aber nicht nur für Hauttöne.
Im Menüpunkt „System-Einstellung“ steht ein ECO-Modus zur Verfügung, der Strom sparen soll. Im knappen Handbuch des Monitors wird darauf hingewiesen, dass die niedrigere Helligkeit zu negativen Einflüssen bei der Unterscheidung der Graustufen führen kann (siehe Bildqualität, Graustufen).
Bildqualität
Die Oberfläche des Panels ist sehr wirksam entspiegelt. Seitlich einfallende Lichtreflexe fallen kaum auf, störend sind sie schon gar nicht. Selbst die Deckenbeleuchtung im Zimmer wurde nicht als störend empfunden.
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit 100, Kontrast 80, Schärfe 40. Der Bildmodus (SPLENDID) wird auf „Standard“ eingestellt.
Graustufen
Der Grauverlauf ist mit den Werkseinstellungen gut. Ein leichtes Banding ist erkennbar, es stört zwar nicht, aber auf der gesamten Grauskala tauchen einige „Bänder“ auf, in denen der Übergang nicht fließend ist. Erhöht man die Helligkeit, zeichnen sich einige Balken etwas stärker ab. Dies wird vor allem deutlich, wenn man zur Darstellung den Theater- oder Landschaftsmodus wählt.
Die Darstellung der einzelnen Graustufen ist hervorragend. Die hellen Graustufen können alle einwandfrei erkannt werden. Bei den dunklen Abstufungen muss man bei der dunkelsten Stufe ein wenig genauer hinsehen – doch auch die dunklen Grautöne können unterschieden werden. Auch wenn der Blickwinkel verändert wird, schneiden die hellen Töne etwas besser ab. Sie können immer noch ausnahmslos unterschieden werden, bei den dunkleren Tönen verschwindet der letzte Farbton. Wechselt man in den ECO-Modus, verschwinden sämtliche hellen Grautöne, bei dunkleren Tönen sind keine Auswirkungen sichtbar.
Ergänzung zum Banding
Das auftretende Banding wurde bei der Erstellung des Blickwinkelbildes zufällig noch einmal sichtbar. In dem Blau des Sees trat es ebenfalls auf. Wobei es hier deutlicher in Erscheinung trat, als bei den Grauverläufen und wirklich störend wirkte. Danach stellte sich die Frage, ob der MX279H generell Probleme bei der Darstellung von Farbverläufen hat.
Im nächsten Schritt wurden in Photoshop Bilder mit unterschiedlichen Farbverläufen erstellt. Erstaunlich war das Ergebnis: Verläufe in grün, rot und gelb waren makellos. Bei den Verläufen von grauen und blauen Farben bestätigte sich das oben erkannte Banding, wobei die Farbbänder im grauen Farbverlauf im Verhältnis etwas schwächer waren. Eine Veränderung des Blickwinkels brachte keinerlei Veränderung.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so wie man es mit bloßem Auge sieht, hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Bei der Betrachtung des schwarzen Bildes fällt nur links unten ein Bereich auf, der etwas heller scheint. Ansonsten ist die Ausleuchtung des Displays sehr gleichmäßig. Im laufenden Betrieb blieb die hellere Ausleuchtung unten links unbemerkt, sie erscheint nur bei komplett schwarzer Ansicht. Das zweite Bild (bei übertrieben langer Belichtungszeit) hebt die helle Wolke im linken Bereich hervor, die helle Stelle im rechten Bereich des Monitors trat nur bei der längeren Belichtung auf.
Also für den Haugebrauch sicherlich alles im grünen Bereich. Für professionelle EBV aber sicher nicht so geeignet.
Hallo,
ließe sich der Bildschirm bereits für die Bildbearbeitung empfehlen oder weicht er farbverbindlich zu weit ab? Dies wird mir aus dem Fazit nicht ganz klar, inwiefern das Banding stört.
Gruß