Sound
Der MX27AQ besitzt zwei integrierte Stereo-Lautsprecher mit je 3 Watt Leistung, die zudem mit der aktuellsten Klangtechnologie von Bang & Olufsen ICEpower aufgepeppt sind. Die Bang-&-Olufsen-ICEpower-Technologie wurde speziell für besonders kompakte Mediengeräte entwickelt und soll selbst bei begrenztem Platz einen exzellenten Klang ermöglichen.
Am PC wird der MX27AQ einwandfrei als Wiedergabegerät erkannt, und der Ton kann sowohl via HDMI als auch am DisplayPort über die integrierten Lautsprecher ausgegeben werden.
Im OSD kann die Klangwiedergabe mittels Audio-Wizzard für Musik, Film, Gaming etc. angepasst werden. Allzu viel sollte man von den integrierten Lautsprechern trotzdem nicht erwarten. Mitten und Höhen werden sehr gut differenziert wiedergegeben, aber wie zu erwarten fehlt es trotzdem an Volumen und Bass.
Für die üblichen PC-Klänge oder YouTube-Videos mit eher informativem Charakter reicht es aber allemal. Wenn die Unterhaltung im Vordergrund steht (Video, Gaming), steigert bereits ein preisgünstiges 2.1-Lautsprechersystem mit separatem Subwoofer die Klangwiedergabe ungemein.
DVD und Video
Der MX27AQ bietet mit dem „Theatermodus“ eine Voreinstellung für Filme an. Die Darstellung wirkt auf den ersten Blick sehr kontrastreich mit einem strahlenden Weiß. Allerdings fällt die Farbabstimmung merklich zu kühl aus, und auch der Detailverlust in dunklen Bildbereichen ist nicht zu übersehen.
Da die HDTV-Norm in etwa dem sRBG-Farbraum entspricht, empfiehlt es sich stattdessen, hier den Bildmodus „sRGB“ zu verwenden. Der zuvor kalibrierte Standardmodus verschafft hier keinen Vorteil, da die gängigen Video-Player praktisch allesamt kein Farbmanagement unterstützen und somit selbst bei kalibrierten Geräten und Zuspielung vom PC das erstellte Profil bei der Videowiedergabe nicht wirksam ist.
In dieser Konfiguration (Bildmodus „sRGB“) haben wir ein HD-Video am PC betrachtet. Der MX27AQ zeigt dabei ein sehr scharfes Bild mit kräftigen und natürlich wirkenden Farben, auch Hauttöne werden gut dargestellt. Der Schwarzwert und der Bildkontrast sind gut. In dunklen wie in hellen Szenen ist die Detailzeichnung gut. Nachzieheffekte bei schnellen Szenen traten nicht auf. Der Ton kann sowohl via HDMI als auch am DisplayPort über die integrierten Lautsprecher ausgegeben werden.
Spezielle Multimedia-Features wie etwa Bild-in-Bild, TV-Tuner oder 3D-Wiedergabe bietet der MX27AQ nicht. Dafür ist – dank der guten Blickwinkelstabilität – der Filmspaß auch mit mehreren Zuschauern gewährleistet.
Skalierung, Bildraten und Deinterlacing
Der Monitor besitzt drei HDMI-Anschlüsse, einer davon ist MHL-fähig und kann auch für die Zuspielung von Smartphones/Tablets genutzt werden. Diesen Anschluss haben wir auch für die Verbindung mit dem Blu-ray-Player genutzt. Die volle Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln lässt sich über diesen Anschluss nur mit 60 Hz darstellen.
Die gängige Full-HD-Auflösung 1.920 x 1.080 kann dagegen auch mit 50 Hz betrieben werden – sowohl progressiv als auch im Halbzeilenverfahren. Die Kabelverbindung (DisplayPort, HDMI) macht hier keinen Unterschied. Für den Anschluss am PC empfehlen wir dennoch generell den DisplayPort.
Die für die Blu-ray-Wiedergabe wichtige Bildwiederholfrequenz 24 Hz kann zwar entgegengenommen werden, wird dann aber nicht in 24p, sondern mit 60 Hz wiedergegeben. Damit sind dann auch die gelegentlichen Ruckler im Bild, etwa bei langsamen Kameraschwenks, zu beobachten.
1.080p- und 720p-Signale werden standardmäßig bildschirmfüllend und ohne Verzerrungen angezeigt. Etwas schlecht übersetzt findet man im Menü unter Bildeinrichtung / „Kontrollen“ auch die Möglichkeit, 4:3-Auflösungen unskaliert in 4:3 mit schwarzen Balken rechts und links anzuzeigen. Eine Option für eine 1:1-Darstellung bietet der ASUS MX27AQ nicht an.
Zur Entgegennahme von Halbbildmaterial schweigt sich das Handbuch leider aus. Im Grafikkartentreiber werden auf jeden Fall 720i und 1.080i als valide Optionen angezeigt. Die Zuspielung und die Darstellung über BD-Player klappten im Kurztest einwandfrei.
Overscan
Das OSD des MX27AQ bietet unter Bildeinrichtung / „Kontrollen“ für den HDMI-Anschluss auch eine Overscan-Option an. Gewöhnlich ist sie ausgeschaltet und bei Zuspielung über DisplayPort vollständig inaktiv. Das Bild wird dann ohne Beschnitt in tatsächlicher Größe dargestellt.
Eingeschaltet schneidet diese Option horizontal sowie vertikal einige Pixel weg und skaliert den verbleibenden Bildanteil mit den entsprechenden Interpolationsverlusten auf Vollbild. Der Umfang dieses Beschnitts ist nicht einstellbar.
Farbmodelle und Signallevel
Farbmodelle lassen sich im Menü des Monitors nicht wählen, und auch der Signallevel ist nicht wählbar. Es muss daher gehofft werden, dass der Monitor bei externen Quellen immer den richtigen Signallevel zuordnet, ein manuelles Korrigieren ist nicht möglich.
In dem Test wird die Ergometrie des Monitors bemängelt. Betreff Höhenverstellbarkeit ist diese sicher berechtigt. Allerdings stellt sich für mich generell die Frage wozu bei einem 27″ 16:9 Monitor oder größer eine Pivot-Funktion sinnvoll ist. Bei einem 17″ oder 19″ 4:3 Monitor ist dieses Funktion ein Gewinn (Höhe des Bildes mit Pivot 35 bzw. 39 cm). Bei einem 27″ 16:9 Monitor habe ich bereits eine Höhe von 27 cm, so dass Dokumente gut lesbar erscheinen (und mehrfach nebeneinander).
Eine Information die ich nicht finden konnte und wichtig wäre weil man ja die Höhe nicht verstellen kann: Wie groß ist der Abstand zwischen Unterseite Panel und Schreibtisch?
Nein, aber morgen steht der ganze Tag CeBIT auf dem Programm, so erscheint der Test heute ausnahmsweise mal Sonntag.
Ja is denn heut schon der 16. ??