Test Monitor Asus PG248Q
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Optik und Mechanik – Teil 2

Wem das noch nicht reicht, der kann den Monitor über die VESA100-Aufnahme auch an alternative Haltesysteme anbringen. Dafür müssen die vier Gummiblenden an der Basisplatte entfernt und die darunter liegenden Schrauben gelöst werden.

Asus Pg248q Monitor Vesa
Kleine Gummiblenden verbergen die Schrauben für die VESA100-Aufnahme

Die beweglichen Teile laufen schön ruhig und schleifen oder stocken nicht. Die Balance ist dafür nicht so gut gelungen, da besonders der Halt nach vorne fehlt. Deshalb sollte besser die zweite Hand hinzugezogen werden, wenn die Neigung verstellt wird. Die weitere Verarbeitung ist wie auch bei den anderen Displays der ROG-Reihe vorbildlich. Das Panel ist sauber eingepasst, und auch die Spaltmaße stimmen allesamt überein. Die Oberflächentextur hingegen ist bei allen Displays dieser Reihe unglücklich gewählt und lässt sehr schnell Fingerabdrücke sichtbar werden, die sich nur sehr schwer entfernen lassen.

Wie bereits erwähnt, verfügt das Gerät über jede Menge Belüftungsschlitze, die diagonal nach oben und zu den Seiten gerichtet sind. Sie sollen behilflich sein, um die produzierte Wärme des G-Sync-Moduls abzuführen. Unter Last funktioniert das auch sehr gut, da die Rückwand an keiner Stelle wärmer als 33 °C wird. Mit der Hand kann man deutlich die aufsteigende Wärme über dem oberen Belüftungsschlitz erfühlen.

Asus Pg248q Monitor Belueftung
Asus Pg248q Monitor Belueftung1
Viel Frischluft durch die drei sehr großen Belüftungsschlitze

Das Netzteil ist recht klein ausgefallen und verfügt über eine Quadratische Form mit einer Seitenlänge von 75 mm und einer Höhe von 30 mm. Mit knapp 40 °C wird es ebenfalls nicht viel wärmer als das Display und lässt sich durch das 1,8 m lange Kabel gut verstecken.

Asus Pg248q Monitor Netzteil
Das kleine Netzteil lässt sich durch das 1,8 m lange Kabel gut verstecken

Technik

Betriebsgeräusch

Der ASUS PG248Q arbeitet komplett geräuschlos. Auch durch spezielle Testbilder konnten wir ihn nicht dazu bringen, störende Geräusche wie hochfrequentes Pfeifen oder Surren von sich zu geben. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.

Stromverbrauch

Hersteller Gemessen
Betrieb maximal < 65 W 31,5 W
Betrieb typisch (200cd/m²)
140 cd/m² 20,3 W
Betrieb minimal 15,6 W
Energiesparmodus (Stand-by) < 0,5 W 0,3 W
Ausgeschaltet (Soft-off) < 0,5 W 0,3 W

* Ohne USB und Light in Motion

Den Stromverbrauch gibt ASUS mit hohen 65 Watt an. Das ist nichts Neues und wird bei den anderen Geräten der ROG-Reihe genauso gemacht. Bei maximaler Leuchtdichte haben wir mit 31,5 Watt nicht einmal die Hälfte dieses Wertes gemessen. Bei einer Helligkeit von 140 cd/m² zeigt unser Gerät 20,3 Watt an, was einer Effizienz von 1,10 cd/W entspricht und damit nur für eine befriedigende Bewertung steht. Schaltet man das Gerät am Power-Knopf aus, macht sich das sofort am Verbrauch bemerkbar und es werden nur noch 0,3 Watt verbraucht.

Anders sieht es im Stand-by aus. Sobald sich das Gerät abschaltet, sinkt der Verbrauch auf 11,8 Watt und die kleine Betriebs-LED blinkt bernsteinfarben. In diesem Zustand verweilt das Gerät ca. 12 Minuten und senkt erst dann den Verbrauch auf 0,3 Watt. Im Endeffekt werden aber sowohl beim Soft-off als auch beim Stand-by die EU-Richtlinien eingehalten.

Anschlüsse

Das Anschluss-Panel ist in der diagonal zulaufenden Nische unterhalb der Basis untergebracht. Es ist zweigeteilt und verfügt auf der linken Seite über den Stromanschluss und eine 3,5-mm-Klinkenbuchse, an der man Kopfhörer oder Lautsprecher anschließen kann. Auf der rechten Seite sind DisplayPort- und HDMI-Schnittstelle zu finden. Für Datenübertragung und Peripheriegeräte sind rechts davon ein USB-3.0-Downstream-Port und zwei USB-3.0-Upstream-Ports zu finden. Der Optik zuliebe wurde eine vertikale Kabelführung gewählt. Da das Display über eine Pivot-Funktion verfügt, gestaltet sich das Wechseln der Kabel auch mühelos, da man sich nicht den Kopf verdrehen muss.

Asus Pg248q Monitor Anschluesse
Alle Schnittstellen sind durch die Pivot-Funktion gut zugänglich

Bedienung

Die Bedienung funktioniert an sämtlichen ROG-Geräten gleich. Die Navigation durch das OSD-Menü wird über vier manuelle Tasten und einen Fünf-Wege Joystick realisiert, die sich rechts hinter dem Monitor befinden. Die Tasten sind vertikal angeordnet und geben mit leisem Knacken Rückmeldung. Die erste und dritte Taste von unten verfügen über eine Wulst, damit man nicht aus Versehen den Monitor ausschaltet. Die Symbole auf der Vorderseite befinden sich in Verlängerung zu der jeweiligen Taste auf der Rückseite und sind so gekennzeichnet, dass auch jemand, der den Monitor nicht kennt, deren Funktion sinngemäß ableiten kann. Die Betriebs-LED befindet sich unter der rechten vorderen Ecke und leuchtet je nach Betriebszustand in verschiedenen Farben. Im normalen Betrieb leuchtet sie weiß, im Stand-by bernsteinfarben. Aktiviert man G-Sync, leuchtet sie rot, während Grün den 3D-Modus und Gelb die ULMB-Funktionalität signalisieren. Die LED lässt sich zwar nicht deaktivieren, ist aber auch nicht so hell, dass sie stören würde.

Das Navigationsprinzip ist uns durch die anderen Modelle der ROG-Reihe bestens bekannt und hat bereits da einen tollen Eindruck hinterlassen. Den Dreh- und Angelpunkt der Navigation bildet der Fünf-Wege-Joystick. Durch ihn bewegt man sich vertikal sowie horizontal durch das Menü, erhöht und verringert Werte und bestätigt Einstellungen. Einzig die obere Taste ist innerhalb des OSD-Menüs mit einer Funktion belegt und dient zum Beenden. Doch auch hierfür bräuchte man sie überhaupt nicht, da der Joystick einfach mehrmals nach links bewegt werden muss, um das Menü zu beenden. Die zweite und dritte Taste sind hingegen nicht zu ersetzen, da sie die GamePlus- und GameVisual- Funktionen aufrufen, die nicht über das OSD-Menü zu erreichen sind. Unter „GamePlus“ befinden sich die verschiedenen Tools für den Spielbetrieb, und unter „GameVisual“ sind die verschiedenen vordefinierten Bildmodi zu finden.

Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

Interessante Themen

8 Gedanken zu „Test Monitor Asus PG248Q“

  1. Hallo,
    ich habe den Monitor mittlerweile 2 Mal bei mir stehen. Beim 2. (kam die Tage) muss ich nun feststellen, dass dieser einen leichten grün bzw. gelb Stich hat, welcher extrem bei weißem Hintergrund auffällt.
    Konntet ihr sowas bei euren Tests beobachten?
    Viele Grüße,
    Dominik

    Antworten
    • Nun wenn es bei unserem Testgerät so gewesen wäre, dann würdest Du dazu auch was im Testbericht lesen. Hier scheint der Weißpunkt nicht zu stimmen. In unserem PDF-Report zur Kalibrierung findest Du die Werte für RGB Gain, vielleicht hilft das weiter. Stehen ganz unten. Das sind die Einstellungen für die Kalibrierung.

      Antworten
  2. Dieser Test ist offiziell noch nicht veröffentlicht. Da ist der Link zum Test durchgesickert. Sobald der Test freigegeben wurde ist auch das Video dazu erhältlich. Ich kümmere mich Montag darum.

    Antworten
  3. Danke für Deinen Kommentar.
    Vielleicht habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Dieses Flackern wird nicht durch G-Sync hervorgerufen, sondern entsteht, wenn die Aktualisierungsrate zu weit abrutscht. Im Imagevideo sieht man in der Zeit von 4:45 bis 4:47 die Pfeiler der Unterführung, die extremes Tearing verursachen und auch ein Flackern zeigen. So ähnlich muss man sich das vorstellen, allerdings ohne Tearing und nicht ganz so arg. Der Effekt ist dort so stark sichtbar, da das Video mit der Kamera abgefilmt wurde. Wer allerdings empfindlich diesbezüglich ist, den wird es mit Sicherheit stören. Bei anderen Monitoren entsteht aber auch solche Problematik, wenn die Aktualisierungsrate zu weit abfällt.
    Ich hoffe ich konnte Deine Frage soweit beantworten.

    Antworten
  4. Für mich als hört sich dieser Monitor beinahe perfekt an (Hauptverwendung Gaming):
    – Super Ausleuchtung
    – Gute Farbwiedergabe (bei 144HZ; ohne Overdrive)
    – Optional einstellbar als schnellster Monitor auf dem Markt

    Ein wenig stutzig macht mich jedoch die Aussage, dass G-Sync bei 40-60 fsp/Hz an den Objekträndern ein Flackern erzeugt. Viele Spiele haben leider noch einen FPS-Lock auf 30 oder 60 FPS. Ist das normal für G-Sync oder ist dies ein monitorspezifisches Problem? Wie störend sind diese Ränder? Wodurch entstehen sie?

    Antworten

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