Optik und Mechanik – Teil 2
Die Helligkeit ist von Stufe 1 bis 3 im OSD-Menü unter „Systemeinstellungen“ -> „Licht in Bewegung“ regelbar.
Die ergonomischen Funktionen sind weitreichend. Es ist möglich, das Display um 50 Grad zu jeder Seite zu schwenken.
Die Liftfunktion ist über eine Höhe von 115 mm zu verstellen. Bei tiefster Position ist die Unterkante des Rahmens 70 mm von der Tischoberfläche entfernt.
Neben der Höhenverstellung kann das Display auch über die Neigung an die Körpergröße angepasst werden. Das ist über 50 Grad nach hinten und 5 Grad nach vorne möglich.
Eine Pivot-Funktion ist aufgrund der extremen Breite natürlich nicht möglich. Jede dieser Funktionen läuft gegen einen angemessenen Wiederstand weich und gleichmäßig. Durch die VESA-100-Aufnahme ist es ebenso möglich, das Display an alternative Haltesysteme zu befestigen.
Die Verarbeitung ist auf einem sehr hohen Niveau. Das Panel ist sauber in den sehr schmalen Rahmen eingepasst.
Die Spaltmaße sind vollkommen gleichmäßig. Auch ist nur ein minimales Knarzen zu vernehmen, wenn man etwas beherzter an den Monitor greift. Die Designelemente sind ebenfalls allesamt sauber entgratet.
Das Design im vorderen Bereich ist eher minimalistisch gehalten. Erst wenn der Monitor nach oben bewegt wird und man Ausblick auf einen Teil des Tragarmes hat, wird das futuristische Design sichtbar. Die Rückseite steht voll und ganz im Zeichen des neuen, „ROG Armor Titanium“ und „Plasma Copper“ genannten Looks, der sich auf der Rückseite hauptsächlich auf der linken Seite präsentiert und mit Elementen im Kupferdesign auf den Tragarm übergeht.
Das ROG-Logo, das auf den Untergrund projiziert wird, ist anfänglich ein interessanter Effekt, der sich allerdings schnell abnutzt und im Grunde nur stört. Insbesondere wenn die stärkste Leuchtstufe gewählt wird, blendet das grelle rote Licht, das unter dem Display scheint.
Auffallend ist der Platz, der der aufgrund der Füße auf dem Tisch benötigt wird. Obwohl der hintere Fuß stark verkürzt ist, beträgt der Abstand der Display-Front etwa 300 mm vom hinteren und steht bei einem normalen Schreibtischmaß mitten auf dem Tisch, was irgendwie merkwürdig aussieht. Bei anderen Displays sind das in der Regel nur etwa 150 bis 170 mm.
Die Belüftung wird von zwei verschieden großen Öffnungen übernommen. Die dominantere befindet sich nahe der Mitte mit einer Länge von 290 mm und fügt sich sehr gut in das Design ein. Hinter der Öffnung ist gut die Elektronik zu erkennen. Die zweite Lüftungsöffnung befindet sich an der oberen linken Ecke mit einer Länge von 120 mm. In der Regel benötigen Monitore mit LED-Hintergrundbeleuchtung gar keine Belüftung mehr, wenn das Netzteil wie bei diesem Display nach außen verlagert wurde. Wie aber schon bei den Vorgängermodellen der ROG-Linie, scheint das G-Sync-Modul eine Menge Wärme zu produzieren, die natürlich abgeführt werden muss. Das Display wird deswegen auch bei langen Gaming-Sessions gerade einmal handwarm. Das Netzteil ist mit 160 x 75 x 25 mm recht groß geraten, wird mit 40 °C ebenfalls nicht sonderlich warm. Durch das 1,5 m lange Kabel lässt es sich auch gut verstecken.
Technik
Betriebsgeräusch
Wir konnten dem ASUS PG348Q keinerlei Betriebsgeräusche entlocken. Auch bei bestimmten Testbildern mit harten Kontrasten, die eine richtige Belastungsprobe für einige Displays darstellen, blieb der Monitor bei allen Einstellungen völlig lautlos. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | < 120 W | 59,4 W |
Betrieb typisch | – | – |
140 cd/m² | – | 33,7 W |
Betrieb minimal | – | 21,5 W |
Energiesparmodus (Stand-by) | < 0,5 W | 0,3 W |
Ausgeschaltet (Soft-off) | < 0,5 W | 0,3 W |
Ausgeschaltet (Netzschalter) | – | 0 W |
* Ohne zusätzliche Verbraucher (Lautsprecher und USB)
Im Datenblatt wird der maximale Verbrauch mit weniger als 120 Watt angegeben. Der tatsächliche Wert liegt mit 59,4 Watt weit darunter. Bei einer Leuchtdichte von 140 cd/m² verbraucht das Gerät 33,7 Watt. Die Effizienz bei dieser Helligkeit beläuft sich auf 1,1 cd/W, was ein befriedigendes Ergebnis darstellt. Schaltet man das Gerät über die Power-Taste aus, werden noch 0,3 Watt verbraucht. Wird der Monitor in den Stand-by-Modus versetzt, bleibt die Stromaufnahme für 10 Minuten auf 14,9 Watt stehen. Erst danach wird die EU-Norm mit 0,3 Watt erreicht.
Anschlüsse
Das Testgerät kann mit einem DisplayPort 1.2a und einem HDMI-1.4-Anschluss lediglich zwei Anschlüsse für die Bildübertragung vorweisen. Zusätzlich stehen noch vier USB-3.0-Downstream-Anschlüsse und eine 3,5-mm-Kopfhörerbuchse zur Verfügung. Sicherlich ist eine vertikale Kabelführung die elegantere Möglichkeit, doch ist ein Kabelwechsel an diesem Gerät die reinste Tortur mit Garantie auf einen steifen Hals. Man sollte besser vorher genau überlegen, wie man die USB-Anschlüsse nutzen will. Wir sind uns sicher, dass diese im Anschluss aufgrund der schlechten Zugänglichkeit eher selten benutzt werden. Ein seitlicher USB-Hub wäre auf jeden Fall die bessere Lösung gewesen.