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Einleitung
Der U3014 ist das größte Modell der UltraSharp-Serie von DELL und löst den in die Jahre gekommen U3011 ab. Mit einer Bilddiagonalen von 30-Zoll und einer Auflösung von 2560×1600 Pixeln gehören Platzprobleme auf dem Desktop der Vergangenheit an. Wie beim Vorgänger stammt das IPS-Panel von LG. Die Pixel werden in der aktuellen Evolutionsstufe aber nicht mehr von WCG-CCFL-Röhren, sondern von seitlich verbauten LEDs beleuchtet.
Auf den Farbumfang hat dieser Technologiewechsel keinen negativen Einfluss: Die hochwertige GB-r-LED-Konfiguration bildet eine wichtige Grundlage für farbsicheres Arbeiten auch jenseits von sRGB. Zwei vorkalibrierte Bildmodi sollen darüber hinaus für akkurate Reproduktionseigenschaften in nicht farbmanagementfähiger Software sorgen.
Die während einer Kalibration mit DELLs Color Calibration Solution anfallenden Korrekturen werden direkt in der programmierbaren 14bit LUT des U3014 umgesetzt. Das Programm arbeitet lediglich mit dem i1 Display Pro von X-Rite zusammen, kann dafür aber ohne weiteren Aufpreis genutzt werden. Diese so genannte Hardwarekalibration war bislang fast ausschließlich Bildschirmen im High-End-Bereich vorbehalten. Gleiches gilt für die Umsetzung einer Flächenhomogenitätsverbesserung, die uns allerdings bei den Modellen U2713H und U2413 noch nicht überzeugen konnte.
Testumgebung
Farbmessgeräte: X-Rite i1 Pro, X-Rite DTP94
Grafikkarte: EVGA GeForce GTX670
Software: iColor Display 3.7.4, UDACT, CCalc 2.0 (Inhouse-Vermessungstool), DELL Color Calibration Solution 1.0.1
Externe Zuspieler: Lumagen RadianceXD, iScan VP50, OPPO BDP-93
Lieferumfang
DELL liefert den U3014 mit DVI-D, DisplayPort-, USB- und Netzkabel aus. Die beigefügte CD enthält das vollständige Benutzerhandbuch, einen einfachen Screenmanager und die Software Color Calibration Solution zur Hardwarekalibration. Sie steht in aktueller Version auch auf der Homepage von DELL zum Download zur Verfügung. Ein Informationsblatt belegt die Werkskalibration.
Optik und Mechanik
Das Design der DELL UltraSharp-Reihe konnte bislang durch Sachlichkeit und Reduktion überzeugen. Der U3014 bildet hier keine Ausnahme. Sein schlichtes, gefälliges Gehäuse besteht aus schwarzem mattem Kunststoff und macht auf jedem Schreibtisch eine gute Figur.
Der Rahmen präsentiert sich in leicht gebürsteter Optik und ist etwa 2,3 cm breit. In der Tiefe beansprucht das Gehäuse ohne Standfuß rund 5,6 cm. Nach seiner Montage werden rund 20 cm benötigt.
Die Verarbeitungsqualität ist gut. Das Panel wurde sauber eingepasst, größere Spaltmaße können wir nicht ausmachen. Im Unterschied zum bereits von uns getesteten U2413 entspricht auch der Standfuß den Erwartungen an einen Bildschirm dieser Preis- und Leistungsklasse.
Der Regelungsbereich der etwas hakeligen Höhenverstellung beträgt 9 cm. In der niedrigsten Einstellung beträgt der Abstand von Rahmenunterkante zur Tischoberfläche 3,5 cm. In der höchsten Position ermitteln wir 12,5 cm. Die maximale Neigung nach hinten wird bei 21 Grad erreicht. Eine Neigung in Gegenrichtung ist bis etwa 3 Grad möglich. Die VESA100-Verschraubung ermöglicht die Montage alternativer Befestigungssysteme.
Der Standfuß erlaubt eine Rotation um 45 Grad in beide Richtungen.
Die Bildschirmhalterung verhindert einen Betrieb in Hochkantausrichtung. Angesichts des 30-Zoll großen Panels dürfte dieses Einsatzszenario allerdings auch kaum von Bedeutung sein.
Die im Betrieb entstehende Abwärme wird passiv über das Gehäuse abgeführt, das zu diesem Zweck mit zahlreichen Lüftungsschlitzen versehen wurde. Im Normalbetrieb können wir keine Störgeräusche ausmachen. Während der Anzeige von Testbildern mit harten Kontrasten ist leichtes Fiepen wahrnehmbar.
Stromverbrauch
Das große IPS-Panel verhindert Bestwerte in Bezug auf die absolute Leistungsaufnahme. Im direkten Vergleich mit dem U3011 konnte sie jedoch mehr als halbiert werden. Für diese erfreuliche Verbrauchsreduzierung zeichnet vor allem die LED-Hintergrundbeleuchtung verantwortlich.
DELL verzichtet auf einen separaten Netzschalter. Im ausgeschalteten Zustand können wir aber ohnehin keinen Stromverbrauch mehr feststellen. Mit einer USB-Verbindung zum Rechner erhöht sich die Leistungsaufnahme um rund 0,5 Watt.
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 120 W | 69,5 W |
140 cd/m² | k.A. | 44,1 W |
Betrieb minimal | k.A. | 25,3 W |
Energiesparmodus | < 0,5 W | 0,9 W |
Ausgeschaltet | < 0,5 W | 0 W |
Anschlüsse
DELL stattet den U3014 mit insgesamt vier Signaleingängen aus. Das Schnittstellenangebot umfasst jeweils einen DisplayPort-, Mini-DisplayPort-, HDMI- und DVI-Eingang. Analoge RGBHV-Signale werden nicht verarbeitet. Über einen separaten DisplayPort-Ausgang ist außerdem ein Mehrschirmbetrieb in Buskonfiguration möglich.
Der integrierte USB-Hub unterstützt die Spezifikation 3.0 und stellt vier Downstream-Anschlüsse bereit. Seine Eingänge verteilen sich auf die rückwärtige Anschluss-Phalanx und eine Ausbuchtung auf der linken Seite. Sie beherbergt auch einen Kartenleser.
Bedienung
Die Bedienelemente wurden senkrecht in der unteren rechten Ecke des Rahmens eingelassen. Der Benutzer navigiert über fünf berührungssensitive Tasten durch das OSD. Eine haptische Rückmeldung bleibt bauartbedingt aus. Die aktuelle Funktionsbelegung wird auf dem Bildschirm eingeblendet. Das ist sinnvoll, da die Tasten keine Beschriftung aufweisen.
OSD
Das übersichtliche OSD gliedert sich in sieben Hauptmenüpunkte. In einer vorgelagerten Menüebene können Helligkeit und Kontrast direkt verändert und Signaleingang sowie Bildmodus ausgewählt werden. Der Weißpunkt wird im Bildmodus Custom Color über drei RGB-Gain-Regler angepasst. Voreinstellungen in Kelvin sind im Bildmodus Color Temp. hinterlegt.
Eine Veränderung der Tonwertkurve ist leider nur sehr eingeschränkt möglich. Zur Auswahl stehen die Optionen PC und MAC, die eine Gamma 2.2 bzw. Gamma 1.8 Gradation implizieren. Abgesehen von der zu Fehlinterpretationen verleitenden Bezeichnungen wäre eine Auswahl weiterer Gamma-Gradationen an dieser Stelle sinnvoll.
Die vorkalibrierten Bildmodi sRGB und AdobeRGB werden über den Bildmodus Color Space aktiviert. Er enthält auch zwei Speicherplätze für die Korrekturen der Hardwarekalibration.
Smart Video Enhance lokalisiert Videoinhalte selbst bei Fensterdarstellung und optimiert ihre Wiedergabe. Das Ergebnis ist geschmacksabhängig. Allerdings wird nach Aktivierung der Funktion auch die Ausgabe von Spielen entsprechend verarbeitet.
Die Skalierungseinstellungen erlauben die seitengerechte, flächenfüllende und unskalierte Anzeige eingehender Signale. Ein einfacher Schärfefilter hebt auf Wunsch Objektkanten hervor.
Weitere Einstellungen umfassen die Auswahl der Menüsprache und die Steuerung der Bild im Bild Funktion.
Unsere Tests sind ja schon einige Zeit als Preview erhältlich. Das Gerät wurde mit Revision 00 getestet.
Die Unterschiede zwischen Revision A00 und A01 kann man in einem Support-Forum von Dell finden (Post von User Chris M):
http://en.community.dell.com/support-forums/peripherals/f/3529/t/19507654.aspx
Einige Käufer haben aber offenbar seltsame Probleme mit Scanlines:
http://en.community.dell.com/support-forums/peripherals/f/3529/t/19502072.aspx
Die Ursache dafür ist offenbar noch unbekannt und es gibt noch keine Korrektur (-> A02?)
Hallo Denis!
Herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Test. Anlässlich der Kritikpunkte will ich gerne wissen, welche Revision des Monitors Du getestet hast. Mittlerweile gibt es ja auch Revision A01, kann man irgendwo erfahren was sich da geändert hat? Danke!
Gruß Florian