Einleitung
Der Dell UP2715K ist einer der wenigen Monitor am Markt, der die sehr hohe Auflösung von 5.120 x 2.880 Pixeln anbietet, was genau viermal so viel ist wie ein üblicher WQHD-27-Zoll-Monitor mit 2.560 x 1.440 Pixeln bietet. Dies soll eine detaillierte, scharfe und sehr klare Bilddarstellung ermöglichen.
Der UP2715K richtet sich hauptsächlich an Grafiker und professionelle Designer, und der Hersteller verspricht einen ab Werk voreingestellten Monitor, der im Durchschnitt eine Delta-E-Abweichung von unter 2 besitzt. Das Gerät soll den sRGB-Farbraum zudem zu 100 Prozent und den AdobeRGB zu 99 Prozent abdecken. Er verfügt darüber hinaus über eine Hardware-Kalibrierung und eine echte 10-Bit-Ansteuerung.
Gepunktet werden soll zusätzlich mit einer hohen Verarbeitungsqualität, einem flexiblen Standfuß und perfekt abgestimmten Harman-Kardon-Lautsprechern, die jeweils 16 Watt besitzen und einen beeindruckenden Sound liefern sollen. Ein USB-3.0-Hub und ein Kartenleser wurden ebenfalls verbaut. Die restlichen Daten des IPS-Displays sind mit einer maximalen Helligkeit von 350 cd/m², einem Kontrast von 1.000:1 und einer Reaktionszeit von 8 ms dagegen übliche Werte.
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Lieferumfang
Das Innenleben des Kartons besteht vollständig aus Pappe, es wurde also kein Styropor eingesetzt, was sowohl den Anwender als auch die Umwelt freuen dürfte. Die einzelnen Komponenten wurden dabei sorgfältig voneinander getrennt, so dass beim Transport keine Beschädigungen möglich sein sollten.
Im Lieferumfang befinden sich ein Strom-, ein USB-3.0-, ein miniDisplayPort-auf-miniDisplayPort-, zwei miniDisplayPort-auf-DisplayPort- und zwei DisplayPort-auf-DisplayPort-Kabel. Es werden also für alle erdenklichen Situationen Kabel mitgeliefert, obwohl das Gerät nur drei Eingänge besitzt. Vorhanden sind außerdem eine Kurzanleitung, ein Putztuch, eine Kabelabdeckung sowie eine Treiber-CD mit einem ausführlichen Handbuch und der Software.
Beigelegt wurde auch ein Messprotokoll, welches die durchschnittliche Abweichung von unter 2 DeltaE bei sRGB und AdobeRGB belegen soll. Ob dies wirklich zutreffend ist, werden wir in einem späteren Teil des Testes überprüfen.
Optik und Mechanik
Der Standfuß des Dell UP2715K ist bereits am Standbein vormontiert, so dass für den Betrieb diese Kombination nur noch am Bildschirm befestigt werden muss. Dies erfolgt durch einen Schnellverschluss, bei dem das Bein einfach in die Halterung gedrückt wird. Unter dieser Befestigung befinden sich die VESA100-Bohrungen, was bei einer alternativen Halterung beachtet werden sollte, da diese leicht nach innen versetzt sind.
Gefertigt wurde der Standfuß teilweise aus Aluminium, wodurch er sehr stabil und hochwertig wirkt. Das Design wurde dabei sehr schlicht gehalten, und außer der Aussparung für die Kabelführung sind keine optischen Besonderheiten erkennbar.
Grundsätzlich ist die Front sehr schlicht gestaltet worden und enthält bis auf das Herstellerlogo und den Hinweis auf die verbauten Lautsprecher keine Besonderheiten. Die Front besteht allerdings aus einer durchgängigen Glasplatte, die zwar ein elegantes Erscheinungsbild garantiert, aber auch starke Spiegelungen hervorruft, wie im nachfolgenden Abschnitt genauer ausgeführt wird.
Die Rückseite des UP2715K wurde dagegen matt gestaltet. Erkennbar sind das Herstellerlogo, die mittigen Anschlüsse und die Lüftungslöcher im oberen Bereich. Grundsätzlich wurde aber auch dieser Teil sehr schlicht designt.
Die Front besteht aus einer stark spiegelnden Oberfläche. Der Hersteller hat dort laut eigenen Angaben eine Anti-Reflex-Schicht angebracht, von der im alltäglichen Betrieb aber nicht viel zu spüren ist. Selbst in abgedunkelten Umgebungen muss das Gerät genau ausgerichtet werden, um Spiegelungen zu vermeiden. Vorteile hat die Materialwahl aber natürlich auch, die Farben wirken in der Regel kontrastreicher und lebendiger als auf Monitoren mit mattem Panel.
Zwei Detailansichten sollen die sehr gute Verarbeitungsqualität und die Hochwertigkeit des Dell UP2715K verdeutlichen. Das Gerät ist perfekt verarbeitet und dürfte mit seinem schlichten, aber hochwertigen Design in fast jede Umgebung passen. Sichtbar wird aus der seitlichen Betrachtung aber auch der knapp 2 cm Rahmen, der im Betrieb nicht für eine Bilddarstellung genutzt wird, was im Gegensatz zu den eigentlich immer dünneren Rahmen aktueller Modelle nicht mehr ganz zeitgemäß wirkt.
Die Höhe lässt sich stufenlos verstellen, aufgrund des Gewichtes ist etwas mehr Kraftaufwand als üblich notwendig. Die Einstellung war ansonsten aber sehr gleichmäßig möglich, es konnte kein Harken oder Ruckeln beim Verstellen beobachtet werden.
In der niedrigsten Position betrug der Abstand von der unteren Monitorkante bis zum Schreibtisch etwa 4,5 cm, in der höchsten waren es 16 cm, wodurch sich ein Einstellspielraum von guten 11,5 cm ergibt.
Die Neigung kann ebenfalls stufenlos verstellt werden. Nach vorne sind maximal 5 und nach hinten 21 Grad möglich. Durch das Eigengewicht des Geräts und den etwas strammen Einstellbereich konnte das Display an jeder gewünschten Position gehalten werden.
In den Pivotmodus lässt sich der Monitor ebenfalls drehen, und außerdem kann der Bildschirm um 45 Grad in beide Richtungen bewegt werden. Der eigentliche Standfuß bleibt dabei fest auf dem Schreibtisch stehen, es bewegt sich nur der mittlere Bereich direkt unter dem Standbein.
Die Verarbeitungsqualität des Monitors war wie beschrieben sehr gut. Bei den Einstelloptionen waren zudem alle erdenklichen Möglichkeiten vorhanden, wodurch das Gerät in beiden Kategorien die Bestnote erreichen kann.