Garantie LCD/Backlight (Jahre): | 5 inkl. Vor-Ort-Service |
max. Pixelfehler (nach ISO 13406-2): | Klasse II |
Panelgröße [Zoll]: | 24 |
Pixelgröße [mm]: | 0.270 |
Standardauflösung: | 1.920 x 1.200 (16:10) |
Sichtbare Bildgröße/-diagonale [mm]: | 518 x 324 / 611 |
Eingänge, Stecker: | 2 x DVI-I (analog & digital), 1x DisplayPort (digital) |
Bildfrequenz [Hz]: | 23,75 – 63 |
max. Zeilenfrequenz / Videobandbreite [kHz/MHz]: | 26 – 78 / 164,5 |
Farbmodi Preset/User: | 5 / 1 |
LCD drehbar/Portrait Modus: | Ja / Ja |
LCD Display Arm Option: | Ja |
Ausstattung: | 1x DisplayPort Kabel, 1x DVI-D-Kabel, Netzkabel, USB-Kabel, Lichtschutzblende, CD mit Color Navigator, Kurzanleitung |
Monitormaße (B x H x T) [mm]: | 566 x 456 – 538 x 230 (mit Fuß) |
Gewicht [kg]: | 11,7 |
Prüfzeichen: | TCO 03, CE, TÜV GS, TÜV Ergonomie geprüft, ISO 13406-2, Energy Star |
Leistungsaufnahme On/Stand-by/Off [Watt]: | < 95 / 0,9 / – (Herstellerangabe) |
Einleitung
Das Produktportfolio von Eizo ist derzeit im 24-Zoll Segment von zahlreichen Neuzugängen gekennzeichnet. Das betrifft auch die Modelle der Color Graphics Reihe, die mit ihren umfangreichen Features in erster Linie professionelle Nutzer anpeilen. Der CG243W ist Eizos neuester Spross in diesem Segment. Verglichen mit seinen nächsten Verwandten, also CG241W und CG242W, finden sich viele Gemeinsamkeiten, aber auch einige fundamentale Unterschiede. Der Größte betrifft das Panel selbst: Statt einer S-PVA Ausführung setzt Eizo beim CG243W nun auf ein H-IPS Panel, das zumindest extern über DisplayPort nicht nur mit 8-, sondern auch 10-Bit pro Kanal angesteuert werden kann.
Die Papierform der Elektronik ist hervorragend und lässt fast nichts vermissen. Standesgemäß kommt eine programmierbare 12-Bit LUT, gepaart mit einer Rechengenauigkeit von 16-Bit, zum Einsatz. Die damit mögliche Hardwarekalibrierung realisiert Eizo über die Software „Color Navigator“, die im Lieferumfang enthalten ist. Ein besonders interessantes Feature ist die flexible Farbraumemulation, die uns bereits beim Eizo CG222W absolut überzeugen konnte. Damit sollte der erweiterte Farbraum des CG243W auch in nicht gemanagter Umgebung seinen Schrecken verlieren können.
Alle im Test veröffentlichten Ergebnisse wurden am digitalen Ausgang einer nVidia Geforce GTX 280 von Gainward ermittelt. Für den Test der Videofunktionen wurden ein Lumagen RadianceXD und ein iScan VP50 verwendet. Zusätzlich kamen ein OPPO DV-980H als Zuspieler für DVDs und ein Sony S350E für Blu-rays zum Einsatz.
Lieferumfang
Die Verpackung des Eizo CG243W fällt gewohnt schlank und schlicht aus. Der Standfuß ist bereits vormontiert.
Der Lieferumfang ist komplett. Neben einem DVI-D-Kabel sorgt ein Kabel mit DisplayPort-Anschlüssen für die Verbindung mit dem Rechner. Der integrierte 2-Port-USB-Hub wird über ein entsprechendes USB-Kabel mit Signalen versorgt. Diese Verbindung ist auch im Rahmen der Hardwarekalibrierung nötig, da Eizo die Kommunikationsmöglichkeit über DDC/CI weiterhin nicht nutzt.
Diverse Informationen liegen in Papierform bei, von denen die Kurzreferenzen für Bildschirm und „Color Navigator“ am Wichtigsten sein dürften. Eine Anleitung, die diesen Namen verdient, gibt es nur in elektronischer Form auf der beiliegenden CD. Wie bereits beim Eizo CG222W, fällt darüber hinaus auch hier ein Blatt mit diversen Messwerten ins Auge, die u.a. Auskunft über die Homogenität und Gradation (Soll-Ist-Vergleich) beim Verlassen des Werkes geben. Auch beim Eizo CG243W handelt es sich um ein selektiertes bzw. speziell vermessenes Display.
Die mitgelieferte CD enthält die Software „Color Navigator“, mit der der Bildschirm hardwarekalibriert werden kann. Eine Screenmanager-Software ist nicht vorhanden (deren Funktionalität ist aber letztlich in „Color Navigator“ integriert). Folgende Messgeräte werden unterstützt: i1-Reihe von X-Rite, DTP94 von X-Rite, Spyder 2 und Spyder 3 von DataColor und EX1, CX1 von Eizo.
Das Monitorhandbuch ist auch in deutscher Sprache verfügbar, während man für die Einführung in „Color Navigator“ weiterhin auf eine englische oder japanische Variante zurückgreifen muss. Angesichts der simplen Bedienung sollte das aber keine Hürde darstellen. Eine Lichtschutzblende komplettiert den Lieferumfang.
Optik und Mechanik
Anders als noch beim Panel, gibt es in Sachen Design keine Abweichungen zu anderen Modellen der Produktreihe – und das ist, frei nach Klaus Wowereit, auch gut so. Der Eizo CG243W macht damit einen professionellen Eindruck und sollte sich problemlos in jedes Arbeitsumfeld einfügen.
Mit dem etwa 2 cm breiten Rahmen stünde, bis auf dem eigenen Portemonnaie, auch einer Zweischirmlösung nichts im Wege. Die Tiefe von 8,5 cm liegt im üblichen Rahmen. Der Eizo CG243W ist damit etwas weniger ausladend als die vergleichbaren Bildschirme von NEC.
Fast nur Gutes können wir über die Verarbeitungsqualität des Eizo CG243W berichten. Die Spaltmaße sind extrem gering und dank seines schweren Standfußes bleibt der Bildschirm auch bei Nutzung der Drehfunktion fest an seinem Platz. Das aufgeraute Plastik wirkt hochwertig. Nur die Einfassung des Standfußes mit dem integrierten Kabelkanal wirkt etwas klapprig, stört den guten Gesamteindruck aber nicht.
Der Eizo CG243W kann in der Höhe um gut 8 cm variiert werden. Dieser Regelungsbereich ist nicht übermäßig großzügig, sollte aber in den meisten Fällen ausreichen.
In der niedrigsten Einstellung beträgt der Abstand von Rahmenunterkante zur Tischoberfläche 9,1 cm; in der höchsten Position sind es 17,5 cm. Die maximale Neigung nach hinten ist bei 40 Grad erreicht. Eine Neigung nach vorne ist nicht vorgesehen.
Über ein in der Halterung des Standfußes eingelassenes Gelenk kann der Bildschirm um bis zu 35 Grad nach links und rechts gedreht werden.
Nachdem man den Bildschirm in die höchste Position gebracht hat, kann er um 90 Grad gedreht und bei Bedarf danach noch in der Höhe angepasst werden.
Über die VESA100-Verschraubung, mit der auch der mitgelieferte Standfuß befestigt wurde, werden alternative Befestigungssysteme mit dem Bildschirm sicher verbunden.
Im oberen Bereich und an den Seiten eingelassene Lüftungsschlitze sorgen für die passive Abführung der Abwärme. Ein Lüfter, wie er beim Eizo SX3031W oder dem CG301W zum Einsatz kommt, findet hier keine Verwendung. Angst vor einem Eindringen von Gewittertierchen ist bei umsichtigem Verhalten im Sommer unbegründet.
Im Betrieb verhält sich der Eizo CG234W akustisch sehr unauffällig. Backlightinverter oder Netzteil lassen ihre Existenz, unabhängig von der aktuellen Helligkeitseinstellung, allenfalls erahnen. Nur spezielle Testbilder mit harten Kontrasten führen zu einem leichten Summen des Netzteils. Allerdings unterliegt gerade die Geräuschentwicklung in der Regel einer erheblichen Serienstreuung. Eine absolute Aussage für alle Geräte können wir an dieser Stelle nicht treffen.
Die mitgelieferte Lichtschutzblende ist schnell montiert und schützt vor eventuell verfälschender Lichteinstrahlung und störenden Reflexionen. Mit dem Schiebemechanismus an der Oberseite, kann ein Colorimeter problemlos mit aufgesetzter Blende verwendet werden.