Otto: Monitor Acer PM161Qbu *
Tschibo: Philips Ambilight-TV PUS 8505 *
Refurbed: 27" Eizo EV2750 (wie neu) *
PRAD Empfehlung: Aktuelle Monitor-Angebote
Amazon: Lenovo Legion Y25-25 (-12%) *
EIZO: Premium Monitore für 1A Bildqualität
Einleitung
Der CG275W ist nach der Abkündigung des CG303W das derzeit größte Modell aus der „ColorGraphic“-Reihe von Eizo. Beim 27-Zoll großen Panel handelt es sich um eine H-IPS Variante von LG, die beispielsweise auch im Eizo SX2762W verbaut wird. Die Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln wird auch von Computerbildschirmen mit 30-Zoll nur knapp übertroffen. Dank der WCG-CCFL Hintergrundbeleuchtung ist der Farbumfang sehr groß.
Ein Highlight des Bildschirms ist das integrierte Colorimeter. Kalibration und Profilierung können damit über die beigefügte Software „Color Navigator“ – in der aktuellen Version 6 mit zahlreichen neuen Funktionen – bequem und ohne zusätzliche Sonde durchgeführt werden. Die programmierbare 16bit 3D-LUT transformiert das Eingangssignal präzise und verlustfrei. Für das Arbeiten in nicht farbmanagementfähiger Software steht eine flexible Farbraumemulation zur Verfügung.
Testumgebung
Farbmessgeräte: X-Rite i1 Pro, X-Rite DTP94
Grafikkarte: Zotac GeForce GTX480
Software: iColor Display 3.7.4, UDACT, CCalc 2.0 (Inhouse-Vermessungstool), Color Navigator 6.1.1.3
Externe Zuspieler: Lumagen RadianceXD, iScan VP50, OPPO BDP-93
Lieferumfang
Der mitgelieferte Kabelsatz umfasst ein DVI-D-, DisplayPort-, USB- und Netzkabel. Eine Lichtschutzblende verhindert ungewünschte Lichteinstrahlungen und Reflexionen. Ihre Montage sollte insbesondere bei Verwendung der integrierten Sonde nicht vergessen werden.
Wichtigster Bestandteil der beigelegten CD ist Color Navigator in Version 6.0, das nach der Installation auf Version 6.1.1.3 aktualisiert wird. Darüber hinaus sind hier die vollständigen Benutzerhandbücher für Bildschirm und Software hinterlegt, deren Kurzfassung in Papierform mitgeliefert wird. Ein doppelseitiges Informationsblatt belegt die akkurate Werkskalibration: Es enthält Messwerte in Bezug auf Bildhomogenität und erreichte „Basis-Gradation“.
Optik und Mechanik
Trotz der integrierten Sonde unterscheidet sich der Eizo CG275W optisch kaum vom SX2762W. Im Gegensatz zum CG245W verzichtet der Hersteller auf eine breite Leiste am oberen Bildschirmrand. Die Meßsonde „versteckt“ sich nun im unteren Rahmen und fällt im eingefahrenen Zustand kaum auf.
Das dunkle, aufgeraute Kunststoffgehäuse ist schnörkellos und umfasst einen massiven Metallkäfig.
Die Rahmenbreite beträgt links und rechts rund 2,1cm. Der obere Rahmen fällt knapp einen halben Zentimeter breiter aus, während der untere Rahmen mit dem Sensor gut 3,5cm misst.
Die Verarbeitungsqualität des recht massiven Eizo CG275W ist ohne Fehl und Tadel. Größere Spaltmaße können wir nicht ausmachen. Einzig die Bedienelemente passen nicht ganz zum sehr hochwerten Auftritt, auch wenn sie – wie das Panel – genau eingepasst wurden.
Der Regelungsbereich der Höhenverstellung beträgt mehr als 15 cm. In der niedrigsten Einstellung beträgt der Abstand von Rahmenunterkante zur Tischoberfläche 2 cm. In der höchsten Position ermitteln wir 17,5 cm.
Die Anpassung der Arbeitshöhe gelingt einwandfrei. Der massive Mechanismus hinterlässt einen positiven Eindruck. Die maximale Neigung nach hinten wird bei 25 Grad erreicht. Eine Neigung in Gegenrichtung ist nur sehr beschränkt möglich. Alternative Befestigungssysteme werden über die VESA100-Verschraubung mit dem Bildschirm verbunden.
Der Standfuß erlaubt eine Drehung knapp 180 Grad in beide Richtungen.
Ein Betrieb in Hochkantausrichtung ist möglich. Die exakt waagerechte Ausrichtung verlangt etwas Geduld.
Bereits in den von uns getesteten Modellen SX2762W, SX3031W und CG303W setzte Eizo zur Abführung der Abwärme von Panel und Elektronik zwei interne Lüfter ein. Auch der CG275W ist damit ausgestattet. In leiser Umgebung ist sein Arbeitsgeräusch wahrnehmbar. Es bleibt allerdings stets leiser als bei den Modellen mit einer Panelgröße von 30-Zoll. Angenehmer Nebeneffekt: Die Wärmentwicklung an der Front ist auch bei hoher Helligkeitseinstellung gering.
Abgesehen von einem minimalen Fiepen während der Anzeige von speziellen Testbildern mit harten Kontrasten, können wir keine weitere Geräuschentwicklung feststellen.
Da allerdings gerade die Geräuschentwicklung in der Regel einer gewissen Serienstreuung unterliegt, können wir an dieser Stelle wie immer keine absolute Aussage für alle Geräte treffen.
Stromverbrauch
Die CCFL-Hintergrundbeleuchtung und das 27-Zoll große IPS-Panel wirken sich natürlich negativ auf die Leistungsaufnahme auf. Bei maximaler Helligkeit ermitteln wir gut 120 Watt. Eine Absenkung auf 140 cd/m² reduziert den Stromverbrauch auf rund 80 Watt. Damit ist der Eizo CG275W etwas stromhungriger als die bislang getesteten Bildschirme mit vergleichbaren Kenndaten.
Eine USB-Verbindung mit dem Rechner erhöht die Leistungsaufnahme um etwa 6 Watt. In diesem Fall sollte der Bildschirm mit dem separaten Netzschalter ausgeschaltet werden. Er trennt den Bildschirm vollständig vom Stromnetz.
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | < 160 W | 120,6 W |
140 cd/m² | k.A. | 82,6 W |
Betrieb minimal | k.A. | 55,2 W |
Energiesparmodus | k.A. | 7,8 W |
Energiesparmodus ohne USB | < 1 W | 1,6 W |
Ausgeschaltet | k.A. | 6,1 W |
Ausgeschaltet ohne USB | < 0,8 W | 0,0 W |
Anschlüsse
Der Eizo CG275W verfügt über insgesamt drei Videoschnittstellen. Die Gehäuserückseite beherbergt jeweils einen Display-Port-, Mini-Display-Port- und DVI-Eingang. Sie nehmen ausschließlich digitale RGB-Signale entgegen und reichen für den Einsatz in professioneller Umgebung völlig aus.
Ein USB-Ausgang verbindet den integrierten USB-Hub mit dem Rechner. Seine beiden Eingänge wurden ebenfalls rückwärtig positioniert. Ein seitlicher Eingang fehlt.
Bedienung
Bildschirm und OSD werden über sieben Tasten gesteuert. Sie wurden im unteren Rahmen eingelassen und ausreichend beschriftet. In dunkler Umgebung hilft die Einblendung der Belegung auf dem Bildschirm.
In Normalfall wird man nur die Power-Taste benötigen und das OSD sehr selten aufrufen. Alle Bildeinstellungen werden im Rahmen der Hardwarekalibration über Color Navigator festgelegt.