Profilgenauigkeit sRGB
Parameter | Ziel | Erreicht |
Weißpunkt / CCT in Kelvin | 6556 | 6527 |
Helligkeit / cd/m² | 142 | 142 |
Schwarzpunkt / cd/m² | – | – |
Kontrast / x:1 | – | – |
Gamma / Durchschnitt | sRGB (~2,2) | ~2,2 (avg.) |
Im kalibrierten Zustand überprüfen wir zunächst die Profilgenauigkeit. Wir beschränken uns dabei nachfolgend auf das Monitorprofil, das im Rahmen der Kalibrierung auf die sRGB-Empfehlungen bezgl. Weißpunkt und Gradation erstellt wurde. Nach Kalibrierung und Profilierung wurde aus der verwendeten Software heraus ein Profiltest durchgeführt, der den Ist-Zustand des Monitors mit den Transformationen vergleicht, die sich aus dem Monitorprofil ergeben. Die Referenzwerte leiten sich entsprechend aus dem Monitorprofil ab.
Vergleich des kalibrierten sRGB Farbprofils mit dem sRGB-Standard
Kalibriert | Ziel | Erreicht |
Weißpunkt / CCT in Kelvin | D65 (6502) | 6480 |
Helligkeit / cd/m² | 140 | 142 |
Schwarzpunkt / cd/m² | Nativ | 0,15 |
Kontrast / x:1 | Nativ | 949 |
Gamma / Durchschnitt | sRGB (~2,2) | ~sRGB (2,2) |
Nach Kalibrierung auf den sRGB-Standard sind die Ergebnisse durchaus akzeptabel. Der Weißpunkt wird gut getroffen. Der Schwarzwert liegt nun bei 0,15 cd/m² und hat sich somit nochmals messbar verbessert. Die DeltaE- und DeltaC-Abweichungen verbessern sich ebenfalls, auch wenn eine Abweichung von 4,0 von Blau nicht verbesserbar ist. Das Gamma wird weitestgehend getroffen. Der Kontrast bleibt mit 950:1 ebenfalls stabil.
Die Softwarekalibrierung und anschließende Profilierung basierte auf den weiter unten aufgeführten Parametern (Helligkeit: sofern mit Bordmitteln erreichbar). Die Anführungszeichen sollten deutlich machen, dass es im Rahmen der Kalibrierung keinesfalls zu einer zielgerichteten Farbraumemulation kommt, sondern lediglich die in Klammern aufgeführten Vorgaben und eine möglichst hohe Neutralität bzw. Linearität sichergestellt werden. Die „Farbechtheit“ wird erst im Zusammenspiel mit farbmanagementfähiger Software und der im Profil erfassten Monitorcharakteristik erreicht. Weißpunkt und Gradation sind dabei im Rahmen der Kalibrierung keine fixen Größen.
Um einen ersten Eindruck von den tatsächlichen Abweichungen in farbmanagementfähiger Software zu geben, haben wir in Adobe Photoshop entsprechende Testpattern erzeugt, mit dem jeweiligen Profil des Arbeitsfarbraumes – im Falle des Fujitsu P24W-6 dem sRGB Profil – versehen und ausgemessen. Als CMM kam Adobe (ACE) zum Einsatz.
Die folgenden Einstellungen wurden für das kalibrierte sRGB-Farbprofil im OSD des Bildschirms gewählt (Helligkeit: 140 cd/m², Gamma: sRGB, Weißpunkt: D65):
Rot 100, Grün 97, Blau 97, Helligkeit 20 Prozent
UGRA-Test
Der Vollständigkeit halber haben wir den P24W-6 dem UGRA-Test unterzogen. Dazu wird der Monitor auf die Empfehlungen der UGRA kalibriert (5800K, Gamma 1,8 und Helligkeit 120 cd/m²), um seine Tauglichkeit für die digitale Druckvorstufe/Softproof zu bestimmen.
Trotz IPS-Panel besteht der Fujitsu P24W-6 IPS den UGRA-Test nicht, da die notwendigen Werte bei der Graubalance nicht erreicht werden.
Sound
Der Fujitsu P24W-6 verfügt über zwei 1,5 Watt Lautsprecher. Über das OSD kann die Lautstärke geregelt oder die Ausgabe ganz unterbunden werden.
Interpolation
Die Interpolation von Auflösungen, die kleiner sind als die native Auflösung des Monitors, ist beim Fujitsu P24W-6 gut gelungen. Keine der getesteten Auflösungen zeigt besondere Schwächen. Durch das native Seitenverhältnis von 16:10 entstehen auch bei kleineren Auflösungen, weder im 5:4 noch im 4:3 Bildformat, besonders ausgeprägte Verzerrungen.
Der P24W-6 bietet neben der Funktion, kleinere Auflösungen auf Vollbild zu interpolieren die Möglichkeit, diese Bildinhalte proportional, also im passenden Seitenverhältnis aber auf maximale Bildgröße vergrößert, anzuzeigen. Außerdem lassen sich Bildinhalte auch im „1:1“-Modus in Original-Auflösung anzeigen. Bei sehr kleinen Auflösungen erhält man dann aber auch sehr große, schwarze Ränder.
Interpolation Text
Interpolation Spiele
Eine Interpolation von Spielen kommt viel häufiger zum Einsatz, als bei Textverarbeitung unter Windows. Das Spiel „Racedriver: GRID“ bietet sich für Anschauungs-Bilder an, da hier die Fahrzeuge und Instrumente des HUD sehr fein das Ergebnis der Interpolation aufzeigen.
Die Interpolation auf Vollbild gelingt dem P24W-6 sehr gut. Die Verzerrungen zeigen sich auch hier nicht übermäßig stark. Ein Problem stellt jedoch das OSD dar. Hier sollte sich normal die Einstellung für Proportional und 1:1 bei geringeren Auflösungen einstellen lassen. Leider sind diese Einstellungen in unseren Tests ausgegraut und somit nicht wählbar. In den Tests am DVD-Player funktionierten die Einstellungen jedoch problemlos. Demnach muss es ein Konflikt mit der verwendeten Grafikkarte oder deren Treibern geben.
Habe es gearde getestet. KEIN PWM !!!