Farbwiedergabe
Farbraumvergleich in Lab (D50)
Die folgenden Darstellungen basieren auf den farbmetrischen Daten nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt. Das Bezugsweiß für die Aufbereitung in Lab ist D50 (adaptiert mit Bradford).
Weißes Volumen: Bildschirmfarbraum
Schwarzes Volumen: Referenzfarbraum
Buntes Volumen: Schnittmenge
Vergleichsziele: sRGB
sRGB: 95 % Farbraumabdeckung
Im Datenblatt bescheinigt Fujitsu dem P27-8 TE Pro eine 100-prozentige Abdeckung des sRGB-Farbraums. In der Praxis wird dieser Wert von unserem Testmodell zwar nicht ganz erreicht, aber auch eine Abdeckung von 95 Prozent ist noch ein sehr gutes Ergebnis. Der Fujitsu P27-8 TE Pro eignet sich daher für die EBV bei zugrundeliegendem sRGB- Arbeitsfarbraum.
Messungen vor Kalibration und Profilierung
Dynamische Regelungen werden, sofern möglich, vor den nachfolgenden Tests deaktiviert.
Benutzerdefiniert-Bildmodus
Da der Fujitsu P27-8 TE Pro im Büro-Bildmodus ausgeliefert wird und hier einen enormen Gelbstich zeigt, ähnlich einem Lesemodus bei dem die Blaulichtanteile herausgefiltert wurden, haben wir ohne Änderungen vorzunehmen den Benutzerdefinierten-Bildmodus vermessen. Ein durchschnittliches Delta C von 2,25 und eine Range von 2,81 Delta C der Grauachse zeigen, dass die Werksabstimmung in diesem Fall nicht gut gelungen ist. Da der nachfolgende sRGB-Modus allerdings perfekt abgestimmt ist, wurde dieser ebenfalls für die Beurteilung vor der Kalibrierung herangezogen.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.
sRGB-Bildmodus im Vergleich mit sRGB
Deutlich besser sieht das Resultat im sRGB-Bildmodus aus. Hier liegt die durchschnittliche Abweichung der Grauachse bei sehr guten 0,42 Delta C, und auch die Range bleibt mit 1,07 Delta C niedrig. Die Gammakurve verläuft fast normgerecht und ein Weißpunkt von 6700 K ist ebenfalls gut voreingestellt. Der Fujitsu P27-8 TE Pro erreicht hier ein gutes Gesamtergebnis. Die Helligkeit kann im sRGB-Modus angepasst werden, was nicht jeder Hersteller erlaubt. So ist der SRGB-Modus sinnvoll nutzbar. Wer seinen Monitor nicht kalibriert, findet hier eine ausgezeichnete Abstimmung und deshalb empfehlen wir den Fujitsu P27-8 TE Pro in diesem Modus zu betreiben.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.
Messungen nach Kalibration und Profilierung
Die angestrebte Helligkeit lag bei 140 cd/m². Als Weißpunkt wurde D65 gewählt. Beides stellt keine allgemeingültige Empfehlung dar. Das gilt auch für die Wahl der Gradation, zumal die aktuelle Charakteristik im Rahmen des Farbmanagements ohnehin berücksichtigt wird.
Profilvalidierung Software-Kalibrierung
Die Profilvalidierung der Software-Kalibrierung zeigt, dass keine Nichtlinearitäten vorliegen und das Matrix-Profil den Zustand des Fujitsu P27-8 TE Pro sehr exakt beschreibt.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.
Vergleich mit sRGB (farbtransformiert)
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.
Nach der Software-Kalibrierung zeigt der Fujitsu P27-8 TE Pro, dass mehr in ihm steckt, als die Werkseinstellung des Benutzerdefiniert-Bildmodus vermuten lässt. Das Resultat der Farbwerte fällt durchgängig sehr gut aus, auch das durchschnittliche Delta C von 0,26 der Grauachse ist sehr gut. Die Range liegt bei guten 1,21 Delta C, und so erreicht der Monitor ein gutes Gesamtergebnis.
Wir haben dieses Ergebnis mit folgenden Einstellungen erzielt:
Helligkeit 23, Rot 100, Grün 98, Blau 99, Kontrast: 50
Interpolation
Im OSD des Fujitsu P27-8 TE Pro steht die Option „Skalierung“ zur Verfügung, welche drei Einstellungsmöglichkeiten bietet: „Vollbild“ (Werkseinstellung), „Proportional“ und „1:1“.
Wir haben mit verschiedenen gängigen, aber auch speziellen Auflösungen die Interpolationsqualitäten des Fujitsu P27-8 TE Pro getestet und dabei auch den Schärferegler in Anspruch genommen, welcher werkseitig auf 50 eingestellt ist, sich in 10er-Schritten von 0 bis 100 verändern lässt und auch bei nativer Auflösung zur Verfügung steht.
Bei dieser Auflösung ist eine Anhebung auf über 70 nicht empfehlenswert, da ab der Einstellung 80 sichtbare Überschärfungen auftreten. Wird jedoch eine interpolierte Auflösung zur Anzeige gebracht, kann eine Anpassung der Schärfe bis 90 vorgenommen werden und hat positive Auswirkungen auf die Anzeige. Erst ab dem maximal möglichen Wert 100 sind auch bei interpolierter Anzeige Überschärfungen zu beobachten.
Die Interpolation gelingt dem Fujitsu P27-8 TE Pro in Kombination mit dem Schärferegler ganz hervorragend, vor allem ist der Monitor in der Lage, bis auf eine Ausnahme alle getesteten Auflösungen mit korrektem Seitenverhältnis und auch pixelgenau darzustellen. Lediglich bei der Auflösung 1766 x 1000 Pixel hat der Fujitsu P27-8 TE Pro Probleme und stellt ein zittriges Bild dar.
Hallo, ich hier seit Jahren das Vorgängermodel (P27T-7 LED) stehen und bin damit sehr zufrieden. Hab mir jetzt als Zweitmonitor den Nachfolger (P27-8 TE Pro) bestellt. Leider gibt es deutliche Unterschiede bei der Weiss-Darstellung. Da die beiden Modelle nebeneinander stehen ist das sehr deutlich und ein Angleichen ist anscheinend nicht möglich. Beim neuen Modell scheint das weiss immer etwas gelblich zu sein … fällt aber nur im Vergleich zum alten Modell auf.
Außerdem sind beim neuen Modell sehr deutlich Schatten an den Rändern zu erkennen. Beim alten Modell gibt es hier so gut wie keine Schatten.
Könnt ihr das irgendwie bestätigen/nachvollziehen oder hab ich hier einfach ein schlechtes Panel erwischt?
Danke und Grüße,
Misios
Selbst mit Kalibrierung sehen identische Modelle unterschiedlich aus. Bei zwei identischen Monitoren ist das schwer hinzubekommen, also normal.
Dass die Randbereiche etwas abdunkeln ist jetzt auch nicht so selten, es hängt halt davon ab wie breit dieser Teil ist. Letztendlich stellt sich ja die Frage wie sehr es dich stört. Ein Garantiefall ist das nicht. Hier kannst Du nur innerhalb von 14 Tagen zurücksenden und einen neuen Versuch starten.
Ok. Danke für die Info.
Die Schatten sind bis 2-3 cm vom Rand noch gut sichtbar, egal welcher Hinterrund. Das finde ich nicht normal bei einem 27“ 🙂
Zwei bis drei cm sind schon viel, das wäre für mich auch ein Grund für eine Rücksendung.
der Monitor scheint trotz „anti-glare“ zu spiegeln, wie man in dem Video gut sieht, wenn das Teil gedreht wird.
Gibt es nicht auch gänzlich spiegelfreie Monitore?
Also hier wird eine Leuchte direkt auf das Display gerichtet. So etwas ist in einer normalen Nutzungsumgebung doch nicht real. Die Entspiegelung des Fujitsu wird sicherlich ausreichen.
Guten Tag,
grundsätzlich war ich sehr an dem Monitor interessiert, bin nun aber aufgrund der Kommentare von Florian (24.02.2019 um 20:12:59) und Niklas Hennings (23.04.2019 um 14:41:52) stark verunsichert und tendiere zum Iiyama ProLite XUB2792QSU-B1.
Besteht die Möglichkeit, dass die Redaktion noch einmal hierzu Stellung nimmt?
Vielen Dank im voraus!
MfG
Hallo Roland, wie sollen wir Stellung nehmen zu Revisionen die nach unserem Test erschienen sind. So etwas kann immer passieren, denn unsere Test sind ja Momentaufnahmen eines einzelnen Monitors. Selbst Geräte der identischen Revision können unterschiedliche Ergebnisse liefern.
Indem ihr die Rev 04 beschafft und die testet, und dann die Kommentare hier bestätigt oder eben auch nicht! 😉
Schade. hätte mich auch sehr über einen aktualisierten Test gefreut, aber jetzt hoffe ich, das bald zum Nachfolger P27-9 ein Test erscheint.
Beschaffe ihn doch selber, dann kannst Du die Frage beantworten. 🙂
Hallo an Alle!
Bitte nicht lachen, aber ich habe ein ganz anderes Problem.
Nach dem Auspacken und einschalten des Bildschirmes geht dieser nach wenigen Sekunden und einem Hinweisfenster (Kein Signal) in den Energiesparmodus – ich komme nicht in das Bildschirmmenü.
Selbst nach Anschluss eines Fujitsu Notebook kommt kein Signal –
In der Bedienungsanleitung finde ich leider keinen Punkt, hier weiter zukommen.
Könnt ihr mir bitte weiterhelfen?
DAnke!
Servus Alex,
dann bekommt der Monitor kein Signal. Am Laptop musst du wahrscheinlich einstellen dass der HDMI oder DP genutzt wird. Am PC passt etwas nicht wenn der Monitor kein Signal bekommt. Ich denke nicht dass es am Fujitsu liegt außer wenn am Monitor beispielsweise HDMI als Eingangssignal eingestellt ist, du aber per DisplayPort verbindest aber üblicherweise ist da „Automatisch“ eingestellt.
Ich habe diesen Monitor heute seit gestern, wundere mich aber über etwas, dass im Test nicht erwähnt wurde.
Ich habe Revision A04
Und zwar ist zwischen Diffusor der LED Hintergrundbeleuchtung und dem LCD ein Abstand von ich schätze mal 3 mm. Das führt dazu, dass wenn man näher als 70cm Abstand davor sitzt und in an die Ränder schaut, man das Ende des Diffusors sieht und und das LCD zu „schweben“ scheint. Das ist für mich, der das von Monitoren, bisher nur von großen Fernsehern kannte, überhaupt nicht gewohnt und es lenkt extrem das Auge ab. Im Extremfall verschwindet dadurch die komplette Taskleiste.
Ich vermute, das ist durch das verbaute Panel bedingt. Ist das so normal und üblich, dass das gar nicht mehr in einem Test erwähnt wird, oder habe ich in meiner nun neueren Revision ein anderes Panel?
Bizet verzeiht die vielen Fehler und missglückten Satzbau, es ist auch die Scrolleiste, nicht Taskleiste gemeint.
In diesem Video wird bei einem anderen Monitor genau dieser Effekt beschrieben
https://www.youtube.com/watch?v=HbqMZekowWs
Hier wird bei einem anderen Test diese technische Gegebenheit ausdrücklich erwähnt und die daraus resultierenden Einschränkungen beschrieben:
https://pcmonitors.info/reviews/lg-32gk850g/
Ich würde mir wünschen, dass prad solche relevanten Dinge in Tests erwähnt, ansonsten ist der Test finde ich einfach unvollständig und vermittelt dem Leser keinen allumfassenden Eindruck über den Monitor. Da denkt man, wenn man den prad Test gelesen hat kann nichts mehr schiefgehen und dann muss man sich über so etwas wundern.
Ich möchte nicht unhöflich sein aber inwiefern ist dieses Verhalten in der Praxis relevant? Niemand sitzt 10 Zentimeter vor dem Panel und schaut in einem extrem spitzen Winkel auf die äußeren Ränder des Displays. Wenn wir bei Monitoren den Blickwinkeltest machen, sind insbesondere bei breiten 21:9 Bildschirmen die ganz äußeren Bildinhalte auch nicht mehr zu sehen. Das ist aber kein Fehler des Displays sondern dem Blickwinkel geschuldet.
Wenn ein Monitor ein ungewöhnliches Verhalten in praxisnaher Anwendung zeigt, erwähnen wir das natürlich. Das hier kritisierte Verhalten gehört nicht dazu.
Es ist bei diesem Monitor praxisrelevant, da die äußeren Kanten auch bei 70 cm Sitzabstand und mehr noch verschwimmen sobald man den Kopf etwas aus dem Zentrum bewegt und auf Bildinhalte nahe der Kanten schaut. Wenn man das nicht gewohnt ist, weil man bisher nur Monitore mit anderem Panelaufbau hatte, fällt das extrem auf.
In einer Amazon Rezension bemängelt ein anderer auch genau diesen Effekt mit recht markigen Worten, auch Januar 2019. Da vorher nie jemand etwas dazu geschrieben hat, könnte es ja vielleicht sein, dass in der aktuellen Revision A04 ein anderes Panel verbaut ist, und dieser Effekt vorher gar nicht da war?
Kurz als Ergänzung noch dazu, das scheint allgemein eine Eigenschaft neuerer LG IPS Panels zu sein, da bei denen der Abstand zwischen Diffusorschicht und LCD besonders groß ist, deutlich größer als bei anderen Panels. Das ist das, was dazu führt, dass dieser Effekt schon bei noch üblichen Sitzabständen schon auftritt, und nicht erst bei wenigen 10cm Abstand wie bei Panels, wo dieser Abstand deutlich geringer ist.
Was weiterhin nicht zu diesem Test passt bei meinem Modell:
Der im Test beschriebene Unterschied der Farben zwischen den Modi „Büro“ und sRGB existiert bei mir nicht. „Büro“ und „sRGB“ sind exakt identisch, der EINZIGE unterschied dieser Modi ist, dass im Modus sRGB die Maximalhelligkeit begrenzt ist. 50% Helligkeit im Modus „Büro“ entsprechen exakt 30% bei sRGB, farblich gibt es absolut keinen Unterschied, ich sehe das „zu gelb“ nicht nur im Modus Büro, sondern bei allen Modi im selben Maße, auch sRGB. Die einzelnen Bildmodi ändern nichts an den Farben, ausgenommen „Low Blue light“ (setzt Farbtemperatur auf 5500) und der Modus D-Mode, der die komplette Gemma-Kurve und Farben anpasst um dem DICOM Standard zur Betrachtung Medizinischer Bilder (MRT usw) zu genügen. Die anderen ändern lediglich die Voreinstellungen bezüglich Helligkeit, Schärfe und automatischer Kontrast.
An andere Leser daher eine Warnung, diesen Test 2019 noch als Grundlage für eine Kaufentscheidung heranzuziehen, es wurde scheinbar etwas am Modell verändert, so dass die Testergebnisse nicht mehr zutreffen.
Das kann ich so bestätigen. Wir haben in der Firma sowohl die alte Rev 03 als auch die neue Rev 04. Nebeneinander gestellt und unter exakt denselben Einstellungen (sowohl Werkseinstellungen als auch sRGB-Profil) ist die Bildqualität völlig unterschiedlich. Die neuere Revision hat einen massiven Gelbstich und kommt nicht annähernd an die Qualität des alten Monitors heran.
Habe mich aufgrund des Berichts zum Kauf entschieden.
Ist der schwarze P27-8 TS Pro der technisch gleiche Monitor?
Mich irritiert der recht hohe Preisunterschied, kann aber keinen Unterschied außer der Farbe ausmachen.
Es gibt auch keinen.
Danke für die schnelle Antwort!
Hallo Peter. Ich würde darauf achten dass die Grafikkarte einen DisplayPort- und eventuell noch einen HDMI-Anschluss hat und nicht zu alt ist. Aber eine spezielle Anforderung an die Grafikkarte hat dieser Monitor bis auf die kompatiblen Anschlüsse nicht.
Welche Art Grafikkarte wird für diesen Monitor empfohlen? Anwendung hauptsächlich Bild- und Videobearbeitung, TV.
Das ist wohl wahr 😉 Danke für den Hinweis, das Testlogo wurde ausgetauscht.
die vier Sterne passen nicht zu dem Sehr Gut 😉