Bewertung
Gehäuseverarbeitung/Mechanik: | |
Ergonomie: | |
Bedienung/OSD: | |
Energieverbrauch: | |
Geräuschentwicklung: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Kontrast: | |
Ausleuchtung (Schwarzbild): | |
Bildhomogenität (Helligkeitsverteilung): | |
Bildhomogenität (Farbreinheit): | |
Farbraumvolumen (sRGB): | |
Vor der Kalibration (Graust. Werksmodus): | |
Vor der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (Profilvalidierung): | |
Interpoliertes Bild: | |
Geeignet für Gelegenheitsspieler: | |
Geeignet für Hardcorespieler: | |
Geeignet für DVD/Video (PC): | |
Geeignet für DVD/Video (externe Zuspielung) | |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | |
Preis (incl. MwSt. in Euro): | |
Gesamtwertung: |
3.5 BEFRIEDIGEND |
Fazit
Der Iiyama ProLite X3272UHS-B1 wird auf der Firmenwebsite als Desktop-/Büromonitor vorgestellt. Durch die riesige Bildfläche mit einer Bildschirmdiagonalen von 80 cm und UHD-Auflösung kann das Testgerät hinsichtlich des Platzangebots schon einmal punkten. Viel weniger euphorisch geht es dann zu, wenn man die ergonomischen Möglichkeiten betrachtet, da einzig eine Neigungsverstellung geboten wird. Das ist für einen Büromonitor einfach zu wenig, da man davon ausgehen muss, dass der gesamte Arbeitstag vor dem Monitor verbracht wird. Insbesondere kleine Menschen könnten diesbezüglich Probleme bekommen, da der Iiyama sehr hoch auf seinen Füßen steht. Zum Glück lässt sich das Display durch die VESA-100-Vorrichtung an alternative Halterungen befestigen. Bei der Verarbeitung konnten wir keine negativen Punkte feststellen.
Laut Pressetext ist der Iiyama ProLite X3272UHS-B1 für fast jedes Szenario zu gebrauchen. Das kann man so allerdings nicht komplett stehenlassen. Die Abdeckung des sRGB-Farbraums mit 99 % wird zwar schon vor der Kalibrierung erreicht, allerdings lässt die Farbgenauigkeit auch nach der Kalibrierung noch Wünsche offen. Die Range der unbunten Farben lässt sich nur auf ein befriedigendes Maß einfangen. Farbkritische Arbeiten sind damit nur eingeschränkt durchführbar. Hinzu kommt der Kontrastverlust, der bereits bei einem Blickwinkel von 20 Grad eintritt und das Bild ausgewaschen und milchig erscheinen lässt.
Auch für Cineasten ist der Iiyama nicht die allererste Wahl. Zum einen können keine Filme bei 24 Hz wiedergegeben werden, und der Signalpegel stimmt nicht. Das liegt daran, dass YCbCr-Signale falsch interpretiert und mit falschen poppigen Farben wiedergegeben werden und einzig die Option RGB möglich ist, was zu einem Bild ohne richtiges Schwarz und Weiß führt. Auch der Kontrastverlust macht sich hier negativ bemerkbar, wenn der Kreis für den geselligen Filmabend zu groß wird und außen Sitzende nur ein flaues Bild zu sehen bekommen.
Zuletzt soll das Display für High-End-Gaming gewappnet sein, was auch immer das bedeuten soll. Mit einer maximalen Aktualisierungsrate von 60 Hz bei UHD-Auflösung relativiert sich dieser Begriff bereits im Ansatz. Die fehlende Unterstützung von FreeSync bzw. G-Sync lässt bei niedrigen fps jede Menge Tearing über das Bild wandern. Das enorme Stuttering bei fps-Einbrüchen wollen wir hier nicht weiter ausführen. Man sollte das Testgerät allerdings auch nicht zu kritisch beäugen, da die Spiel-Performance für ein UHD-Gerät überdurchschnittlich ausfällt und bei einer ausreichend dimensionierten Grafikkarte selbst Rennsimulationen Spaß machen. Bloß mit „High-End-Gaming“ hat das wenig zu tun.
Insgesamt ist der Iiyama ProLite X3272UHS-B1 ein ordentliches Display, das weder großartige Stärken noch absolute Schwachpunkte zeigt. Mit einem Straßenpreis von rund 500 € bewegt sich das Gerät im unteren Preissegment und ist deswegen eine Überlegung wert.
gefällt es