Anschlüsse
Auf der Gehäuserückseite sind die Anschlüsse des Monitors zu finden: 1 x DVI-D Dual Link (digital), 1 x D-Sub (Analog) und ein USB-Uplink-Port zum Betreiben der 4 USB-Ports (USB 2.0), die ebenfalls im Monitor integriert sind. Diese funktionieren allerdings erst, wenn man den Monitor mit dem PC per USB-Kabel, welches im Lieferumfang enthalten ist, verbindet.
Positiv fällt das Kabelmanagement ins Auge. Der Kabelschacht in Verbindung mit dem mitgeliefertem Kabelbinder und flexiblen Schlaufen, gewährleisten eine saubere Unterbringung der Kabel.
Bedienung und OSD
Die Bedienung des Bildschirms erfolgt über fünf Tasten im Schlangenmuster. Diese sind im unteren Rahmen rechtsbündig angeordnet, wobei die Powertaste ganz außen sitzt und einen hellen Punkt am Außenrand aufweist. Dieser soll wohl das Auge der Schlange symbolisieren. Haptik und Druckpunkt verhalten sich angenehm. Die Tasten sind verhältnismäßig lang ausgefallen und deren Empfindlichkeit nimmt zum Randbereich merkbar ab.
Rechts neben den Tasten befindet sich eine LED, die den Betriebszustand des Displays anzeigt. Die Beschriftung der Tasten, die durch verschiedenfarbige Symbole erfolgt, ist bei schwachem Umgebungslicht schlecht bis gar nicht zu erkennen. Lediglich der helle Punkt am Außenrand fällt auf. Für die Bedienung bei schlechtem Umgebungslicht eignen sich die Tasten deshalb nur bedingt.
Die Nutzung der Tasten ist quasi selbsterklärend. Neben der obligatorischen Power-Taste gibt es eine Taste zur direkten Anwahl der beiden Signaleingänge und eine dritte Taste, um die Helligkeit einzustellen. Die restlichen Einstellungen werden über das OSD getätigt.
Das OSD ist übersichtlich strukturiert und die einzelnen Punkte sind in wenigen Schritten erreichbar. Hier sind auch die vier werksseitigen Farbprofile wählbar: Rötlich, sRGB, Neutral, Bläulich. Alternativ kann man die Einstellung der RGB-Kanäle selbst vornehmen.
In den vorgegebenen Profilen sind nicht alle Werte veränderbar. Lediglich Helligkeit und Kontrast können verändert werden, eine Einstellung der Farbtemperatur oder einzelne Farbkanalanpassungen sind nicht möglich. Nur bei der manuellen Einstellung kann man auf die RGB-Kanäle zugreifen.
Die Werkseinstellungen können bequem wiederhergestellt werden. Vor dem Zurücksetzen erscheint ein Hinweistext und der Schritt muss bestätigt werden, um irrtümliche Veränderungen auszuschließen.
Im OSD wurden beim deutschen Menü einige Überschriften in französischer Sprache angezeigt. Hier wurde beim Übersetzen wohl nicht all zu sehr kontrolliert. Allerdings sind alle Details und Erklärungstexte in der richtigen Sprache. Somit kann man das OSD weiterhin problemlos benutzen.
ScreenManager
Zur alternativen Bedienung liegt dem Lenovo ThinkVision L220x die Software OnScreen Manager bei. Die Software funktioniert unter allen aktuellen Windows-Varianten und ermöglicht die Einstellung der meisten Parameter per Mausklick. Es können unter anderem auf einfachem Wege die Seriennummer des Gerätes, wie auch die Betriebsdauer ausgelesen werden. In unserem Falle betrug die Betriebsdauer des Testgerätes 0 Stunden.
Bildqualität
Das eingesetzte S-PVA-Panel sorgt für eine subjektiv sehr gute Bildqualität. Die Farben wirken lebendig, Homogenität und Ausleuchtung sind auf den ersten Blick in Ordnung. Allerdings fiel bei unserem Test sehr schnell auf, dass die Helligkeit des Geräts viel zu hoch ist.
Leider ist der Lenovo in diesem Punkt über das Ziel hinausgeschossen. Angegeben mit einer maximalen Helligkeit von 325 cd/m², erreicht der Monitor bei werksseitig eingestellten 80 Prozent Helligkeit 318 cd/m² und bei 100 Prozent Helligkeit sogar 350 cd/m². Als niedrigsten Wert bei den Werkseinstellungen konnten wir bei 0 Prozent Helligkeit 180 cd/m² ermitteln.
Dieser Wert ist allerdings viel zu hoch und liegt 40 cd/m² über dem von uns empfohlenen Normwert. Den von uns bevorzugten Helligkeitswert von 140 cd/m² haben wir nur erreicht, indem wir bei einem Helligkeitswert von 0 Prozent die RGB-Werte wie folgt gesenkt haben: R = 54 / G = 48 / B = 59. Dies stellt sicherlich kein Optimum dar und wird für professionelle Grafik-bzw. Fotoanwender wohl das entscheidende KO-Kriterium für die Wahl dieses Monitors sein.
Die Helligkeitsverteilung haben wir an 15 Messpunkten ermittelt, nachdem wir die Monitorhelligkeit auf Null abgesenkt haben. Durch die Kalibration erfolgte eine Justierung auf einen Zielwert von 137 cd/m² in der Bildmitte.
Die durchschnittliche Abweichung bei der Helligkeitsverteilung ist mit ca. 11 Prozent noch als gut einzustufen. Zu sehen ist, dass die Helligkeit recht gleichförmig von oben nach unten hin abnimmt. Im Betrieb ist das obere Display-Drittel konsequenterweise auch um einiges wärmer als die anderen Bereiche. Der Gammawert ist weitestgehend stabil und schwankt in einigen Bereichen lediglich um + 0,1.
Bei einer Arbeitshelligkeit von 0 Prozent sind keine wahrnehmbaren Lichthöfe zu erkennen. Selbst bei einer Helligkeit von 100 Prozent erkennt man diese gar nicht bis minimal. Die Ausleuchtung der Randbereiche und die Homogenität des Bildes kann nur als sehr gut gewertet werden.
Der maximale Blickwinkel liegt, typisch für ein S-PVA-Panel, bei 178 Grad. Dies reicht für die meisten Alltagssituationen vollkommen aus. Wenn nicht, ermöglicht die Drehfunktion des Standfußes das bequeme Schwenken in die gewünschte Blickrichtung.
Zwar verblassen die Farben bei extremer seitlicher Sicht etwas, da der Kontrast abnimmt, der eigentliche Farbton bleibt aber erkennbar. Das reicht für ein sehr gut in dieser Disziplin. Im Vergleich zu den 22 Zoll Monitoren mit TN-Panel hat der Lenovo L220x dank seines S-PVA Panels einen klaren Vorteil.
12 Jahre und keine mucken., auch hier.
Jetzt wird’s aber nötig, dank neuer Rechner in der Auflösung zu erhöhen, und irgendwie die alternden Augen zu unterstützen. Man fragt sich ob 4K 32“ das richtige ist.
Läuft bei mir auch seit 2008. Top Gerät
Hab ihn seit 12 Jahren im Einsatz. Empfehlenswert.