Anschlüsse
Auf der linken Seite besitzt das Gerät den Stromanschluss mit einem Netzschalter. Auf der rechten Seite gibt es zwei Buchsen für Audio-In und Audio-Out sowie die Anschlüsse für DVI, VGA und DisplayPort. Einen HDMI-Anschluss besitzt das Gerät nicht.
Hinter dem von vorne betrachteten linken Rahmen wurde eine USB-Buchse installiert. Um ein USB-Gerät anzuschließen, muss das Gerät gedreht werden, da die Anschlüsse zu weit nach hinten versetzt angebracht wurden.
Dies kann aber auch Vorteile haben, da so USB-Sticks zum Beispiel nicht über den Rahmen hinausragen und seitlich abstehen. Die Position ist daher Geschmackssache. Zudem wurden seitlich sowohl der Up- als auch der Downstreamport positioniert, was ungewöhnlich ist. Der LG 24MB65PY setzt dabei auf die nicht mehr ganz aktuelle USB 2.0 Technologie.
Bedienung
Im unteren rechten Rahmen gibt es fünf mechanische Tasten, um das OSD des Monitors zu steuern. Der Druckpunkt der Tasten ist etwas indirekt, kann aber noch als angenehm bezeichnet werden. Das dabei erzeugte Klickgeräusch ist relativ laut. Die Beschriftung der Tasten ist nur bei heller Umgebung gut ablesbar, im OSD selber werden aber zusätzliche Beschriftungen eingeblendet, so dass dies zu verzeihen ist.
Die ganz linke Taste ruft das Menü des OSDs auf, die weiteren Tasten bieten einen Schnellzugriff auf den Lesemodus und die Energiesparfunktion. Die vierte Taste optimiert das Bild automatisch, wenn es per VGA angeschlossen wurde und die letzte Taste bietet das schnelle Umschalten zwischen den verschiedenen Eingängen an.
OSD
Das OSD startet mit einer Übersicht von Funktionen, die häufig benötigt werden. Einstellbar sind dort die Lautstärke, die Helligkeit, die Reaktionszeit, die Bildanzeige und das Zurücksetzen in die Werkseinstellung. Wir finden diese Auswahl gelungen, die restlichen Einstellmöglichkeiten werden dafür aber erst durch das fünfmalige Drücken der Taste erreicht.
Die Position, die Anzeigedauer oder die Transparenz des OSDs sind nicht verstellbar, es öffnet sich daher immer im unteren rechten Bereich direkt über den Bedienungstasten.
Die Einstellmöglichkeiten wurden in fünf Abschnitte unterteilt, wobei diese teilweise nur sehr wenige Optionen anbieten. Im ersten Reiter kann nur der Kontrast und die Schärfe und im zweiten der Gammawert und die Farbtemperatur eingestellt werden.
Der dritte Reiter ist nur beim Betrieb per VGA Anschluss nutzbar, dort kann das Bild manuell angepasst werden, wenn die Darstellung nicht automatisch optimal angezeigt wird. Der vierte Abschnitt legt den Audioeingang fest und der letzte Punkt bietet die Möglichkeit die Sprache, die Status-LED und eine automatische Ausschaltung einzustellen.
Insgesamt kann festgehalten werden, dass zwar alle grundlegenden Einstellungen vorhanden sind, aber auf fast alle tieferen Einstelloptionen oder Extras verzichtet wurde. Die Steuerung über die mechanische Steuerung kann ebenfalls mit gut gewertet werden.
Zusatzfunktionen
Lesemodus
Per Schnellwahltaste kann in einen von zwei Lesemodi gewechselt werden. Der erste soll laut Hersteller für Zeitungen und der zweite für Comics geeignet sein. Weitere Einstelloptionen gibt es nicht, wobei sich die Helligkeit auch in diesen Modi weiterhin anpassen lässt.
In beiden angebotenen Modi wird der Blauanteil aus dem Bild gefiltert, was die Augen bei schwarzer Schrift auf weißem Hintergrund weniger angestrengt. Der erste Modi scheint dabei mehr blau zu entfernen als der zweite. Weiße Seiten wirkten in dem ersten Modus dadurch noch etwas gelblicher, weitere Unterschiede konnten wir nicht beobachten. Der Modus kann aber grundsätzlich halten was er verspricht. Anwender, die häufig Texte auf dem Display lesen, dürften so ein angenehmeres Lesegefühl haben. Die Farben werden dabei aber stark verstellt bzw. nicht mehr korrekt wiedergegeben, so dass der Modus ausschließlich zum Lesen verwendet werde sollte. Durch die Schnelltaste ist ein Umschalten in den normalen Modus einfach möglich und so der Lesemodus in der Praxis einfach anzuwenden.
Super Energy Saving
Per Schnelltaste sind im Energiesparmodus eine schnelle und eine langsame Auswahl möglich. Eine Übersetzung mit hoch und niedrig wäre aber wohl passender gewesen. Der erste Modus soll laut Herstellerangaben vier und der zweite zwei Watt pro Stunde sparen. Die Ersparnis erfolgt durch die Anpassung der Displayhelligkeit. Optisch konnten wir aber keinen Unterschied feststellen, egal welche Option eingestellt wurde, in jeder Einstellung wirkte das Bild gleich hell. Auch im OSD des Menüs ändert sich die eingestellte Helligkeit nicht und wurde im Energiesparmodus auch nicht ausgegraut, war also weiterhin änderbar.
Mit einem Strommessgerät haben wir ermittelt, ob die zumindest optisch nicht sichtbaren Änderungen trotzdem einen Einfluss auf den Stromverbrauch hatten. Bei einer eingestellten Helligkeit von 100 konnten wir im ausgeschalteten Energiesparmodus einen Verbrauch von 25,7 Watt ermitteln, in den beiden Energiesparmodi änderte sich daran nichts.
Bildqualität
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit 100, Kontrast 70, Schärfe 5, Gamma 1 und die Farbtemperatur Benutzer. Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung der Werkseinstellung verwendet.
Graustufen
Bis auf die Helligkeit, die wie üblich zu hoch voreingestellt wurde, wirkt das Bild harmonisch. Die Darstellung von verschiedenen Testbildern war scharf, besaß einen ausreichend hohen Kontrast und nur ein minimales Banding. Da sowohl das Panel als auch der Rahmen matt gestaltet wurden, muss auch nicht mit störenden Spiegelungen gelebt werden. Bei dunklen Bildern war allerdings ein Lichthof im oberen Bereich erkennbar.
Bei den Graustufen konnten im hellen und im dunklen Bereich jeweils der letzte Balken nicht mehr vom Hintergrund unterschieden werden.