Garantie LCD/Backlight (Jahre): | 3 Jahre |
max. Pixelfehler (nach ISO 13406-2): | Klasse II |
Panelgröße [Zoll]: | 23 |
Pixelgröße [mm]: | 0.265 |
Standardauflösung: | 1.920 x 1.080 (16:9) |
Sichtbare Bildgröße/-diagonale [mm]: | 509 x 286 / 584 |
Eingänge, Stecker: | 1 x D-Sub (analog), 2 x HDMI 1.3 (digital, mit HDCP), 1 x DVI (digital), 1 x Component (analog), 1 x Audio 3,5 mm Stereo |
Bildfrequenz [Hz]: | 56 – 75 |
max. Zeilenfrequenz/Videobandbreite [kHz/MHz]: | 30 – 83 / 135 |
Farbmodi Preset/User: | 5 / 0 |
LCD drehbar/Portrait Modus: | Nein / Nein |
LCD Display Arm Option: | Ja |
Ausstattung: | VGA-Kabel, DVI-D Kabel, Netzkabel, Kurzanleitung, CD |
Monitormaße (B x H x T) [mm]: | 556 x 423 x 206 (mit Fuß) |
Gewicht [kg]: | 5,2 |
Prüfzeichen: | Energy Star, CE, TÜV GS |
Leistungsaufnahme On/Stand-by/Off [Watt]: | 43 / 1,4 / 0,6 |
Einleitung
Der LG W2363V beeindruckt sofort mit seinem extravaganten Design. Rahmen und Fuß in weißer Hochglanzoptik machen aus dem ansonsten eher schlicht geformten Monitor einen echten Hingucker. In technischer Hinsicht gibt es nicht allzu viele Überraschungen: das matte TN-Panel mit Anti-Glare-Beschichtung hat eine Größe von 23 Zoll und wird von herkömmlichen CCFL-Röhren beleuchtet, die Auflösung beträgt Full-HD taugliche 1.920 x 1.080 Pixel.
Nicht nur die angegebenen zwei Millisekunden Reaktionszeit sollen ihn für schnelle Spiele attraktiv machen, sondern vor allem die verzögerungsfreie Bilddarstellung, die LG als speziellen „Thru-Mode“ bezeichnet. Die Full-HD-Auflösung, das 16:9-Breitbildformat und das enorme dynamische Kontrastverhältnis von 70.000:1 versprechen gute Eigenschaften für die Videowiedergabe. Die maximale Helligkeit von 300 cd/m² soll bei nahezu allen Lichtverhältnissen ausreichen. Gleich drei digitale Eingänge ermöglichen den gleichzeitigen Anschluss von Blu-ray Player, Spielekonsole und PC, die Wiedergabe von kopiergeschützten Medien per HDCP wird unterstützt. Zusätzlich finden sich beim W2363V noch ein analoger VGA-Eingang sowie ein Kopfhörerausgang mit TruSurround Sound.
Für den Test wurde der LG W2363V am DVI-Ausgang einer ATI Radeon HD 4350 betrieben. Die Kalibrierung wurde mit einem i1 Pro von X-Rite durchgeführt, als Software kamen iColor 3.6 von Quato sowie HCFR Colorimeter 2.1 zum Einsatz. Als Zuspieler für Blu-Ray Discs wurde ein Sony BDP-S360 über HDMI angeschlossen.
Lieferumfang
Der LG W2363V kommt in einem kompakten und zweckmäßigen Karton mit lediglich 7,1 kg Mitnahmegewicht, der wegen des fehlenden Griffbügels leider etwas umständlich zu transportieren ist. Im Inneren des Kartons findet sich ein knapp bemessener Styroporeinsatz, in dem das Display, der separate Standfuß und die mitgelieferten Zubehörteile sicher untergebracht sind. Die Oberfläche des Panels ist mit einer zusätzlichen Schutzfolie geschützt, der Hochglanz-Standfuß und große Teile des Gehäuses sind mit einer dünnen Schutzfolie abgeklebt. Die beigepackten Kabel sind einzeln in Plastiktüten verpackt. Hier ist LG allerdings nicht sehr spendabel: neben dem obligatorischen Stromversorgungskabel liegt nur je eines für VGA und DVI dabei. Wer die beiden HDMI-Eingänge oder den Audioanschluss benutzen will, muss sich also im Zubehörhandel umsehen.
Nach dem Auspacken muss zunächst der Standfuß mit dem angeschraubten Standrohr verbunden werden, erst dann kann man den Monitor aufstellen. Der ovale Standfuß in weißem Hochglanz ist im Inneren höchst einfach konstruiert: hier findet man Plastik pur, lediglich am Ende des Standrohrs wurde ein kleines Metallblech als Verstärkung eingebaut. Immerhin wird der Fuß mit einer Schraube gesichert, nachdem man ihn mit mehr oder weniger sanfter Gewalt auf den Standrohrflansch geklemmt hat.
Im Karton befindet sich noch eine Kurzanleitung, das gedruckte Handbuch wird durch eine PDF-Datei von der beigepackten CD ersetzt. Auf 31 Seiten werden Anschlüsse und Bedienung ausführlich beschrieben. Zusätzlich enthält die CD noch ein Farbprofil (ICM) und den Bildschirmtreiber für Windows Vista.
Optik und Mechanik
Das Gehäuse des LG W2363V ist in glänzendem Weiß gehalten, der Panelrahmen wird von einer schmalen tiefschwarzen Schmuckleiste eingefasst. Auch unterhalb des Panels findet sich ein Querbalken in schwarzem Hochglanzlack. Obwohl man dies zunächst vermuten würde, sind darin aber keine Lautsprecher untergebracht. Standrohr und Fuß glänzen in durchgehendem Weiß. Insgesamt wirkt der Monitor extravagant und sehr elegant. Alle Oberflächen haben das übliche Hochglanzproblem mit Fingerabdrücken und Staub, allerdings fallen sie auf den weißen Oberflächen anfangs viel weniger auf als auf schwarzen.
Die Optik des LG W2363V fällt vor allem durch die ungewöhnliche, aber gelungene Farbgebung auf und bietet eine sehr ästhetische Alternative zum vorherrschenden Schwarz-Einerlei. Glücklicherweise hat sich LG nicht für ein glänzendes Panel entschieden, sondern eine matte Anti-Glare-Beschichtung spendiert, die Spiegelungen auf dem Bildschirm wirksam verhindert.
Auf dem vorderen Displayrahmen sind das Herstellerlogo, die Typbezeichnung und die Beschriftung der Bedientasten dezent aufgedruckt. Die Bedienknöpfe sind berührungsempfindlich und bis auf den Aufdruck völlig unsichtbar. Am rechten oberen Rand des Panelrahmens hat LG einen bunten Feature-Aufkleber angebracht, der sich jedoch mit etwas Vorsicht gut ablösen lässt.
Das Displaygehäuse wirkt von vorn betrachtet kompakt, der Rahmen erscheint durch die weiße Farbe schmaler als er tatsächlich ist. Die Rückansicht ist sicher nicht das Wichtigste an einem Monitor, die bauchige Kastenform wirkt hier allerdings weniger grazil.
Durchgehend weiß sind Standfuß und Standrohr gestaltet, im Verhältnis zum Panel sind sie recht klein und dadurch optisch unauffällig. Der komplett aus Kunststoff bestehende Fuß bietet genügend Standfläche, gibt dem Monitor aber keine ausreichende Stabilität. Leise knarzend schwankt der Monitor bei jeder Korrektur des Neigungswinkels. Intuitiv lässt man hier beim Verstellen eine sichernde Hand auf dem Standfuß.
Das Display steht mit einem integrierten Kippgelenk oben auf dem kurzen Standrohr. Die horizontale Neigung ist zwischen 5 Grad nach vorn und 14 Grad nach hinten einstellbar. Die Schwerpunktlage ließe durchaus noch ein paar Grad mehr zu, ohne dass der Monitor kippen würde.