Interpolation
Der EA261WM bietet alle Möglichkeiten der Interpolation an: Vollbild, seitengerecht und 1:1.
Deutlich zu sehen ist die Schattenbildung bei einer nicht-nativen Auflösung. Diese hält sich beim NEC EA261WM im Rahmen und macht einen guten bis sehr guten Eindruck.
Bei geringeren Auflösungen sollte die jeweils höchstmögliche Bildfrequenz gewählt werden, da dies das Bild zusätzlich aufwertet. Im Standard ist der Monitor auf eine neutrale Schärfe eingestellt. Dies sollte für den normalen Gebrauch auch so belassen werden.
Die Textqualität ist bei allen Interpolationsarten optimal und lässt keine Wünsche offen. Zwar ist die native Auflösung immer die Beste, aber auch die anderen 1:1 Auflösungen sind tadellos in der Pixelanzeige. Bei den Skalierungen treten die zu erwartenden Schatten auf, aber nicht stärker oder geringer als bei anderen Modellen, die ebenfalls sehr gute Interpolationsleistung bringen.
Interpolation in Spielen (Mass Effect):
Die Text-/Bildqualität ist als sehr gut zu bewerten. Die üblichen Verzerrungen kommen bei der Vollbildwiedergabe von anderen Seitenverhältnissen standardmäßig zum Tragen, können aber durch den Vergrößerungsmodus vermindert oder im 1:1 Betrieb komplett vermieden werden. Somit bietet der EA261WM für jeden Typ die beste Interpolationsmöglichkeit an, je nach Geschmack des Benutzers.
Anwendungen
Da der EA261WM über einen USB-Uplink verfügt, kann man bis zu vier USB-Geräte am Monitor anschließen. Gerade wenn der PC unter dem Tisch verborgen ist, spart man sich so das lästige Kriechen.
NEC liefert zwei Tools auf der CD, die nach deren Installation bereitstehen. Zum einen ist das die „Adjustment pattern software“ (Anmerkung: Das uns vorliegende Programm war nur auf Englisch und Chinesisch installierbar):
Die Software liefert Anweisungen und Testbilder, mit deren Hilfe man über das OSD subjektive Bildeinstellungen vornehmen kann. Hält man sich die schlechten Werksprofile vor Augen, so kann man mit solch einer „manuellen“ Optimierung eigentlich nichts falsch machen.
Zusätzlich liegt die Software NaviSet bei, welche sich direkt in die Windows-Bildschirmeigenschaften einbindet.
Die Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixel auf 26 Zoll verteilt, ergibt eine angenehme Pixeldichte. Bei einer Seitengröße von 100 Prozent können zwei Seiten in Word komplett nebeneinander dargestellt werden und bleiben dabei sehr gut lesbar.
Das Anzeigen und Bearbeiten von Digitalfotos (8 bis 10 Megapixel-Kamera) ist in circa 45 Prozent der Originalauflösung sehr gut möglich. Verringert man die Größe auf 25 Prozent, bleibt gleichzeitig noch ausreichend Platz, um zum Beispiel einen kleinen Music-Player und ein PDF-Dokument in knapp 85 Prozent Größe anzeigen zu lassen.
Reaktionsverhalten
Für das TN-Panel des NEC EA261WM wird eine Reaktionszeit von 5 ms angegeben. In der Praxis erfüllt der 26-Zöller unsere Erwartungen im Office-Bereich problemlos.
Nach unserer Kenntnis hat der EA261WM keine Overdrive-Technik integriert. Der Schlierentest zeigt jedenfalls zu keinem Zeitpunkt einen Corona-Effekt.
In wie weit der Monitor einem Inputlag unterliegt, wurde im Anschluss getestet.
Input-Lag
Den Bildern zufolge weist der EA261WM eine durchschnittliche Latenz von 8 ms (entspricht ca. 0,5 fps). Von 100 Testaufnahmen war bei ca. 50 Prozent eine Latenz von knapp 1 fps zu messen. In den anderen Fällen war der Monitor komplett frei von Verzögerungen.
Insgesamt ist das Ergebnis für Gamer sehr gut und zwar für die Gelegenheitsspieler, wie auch für Profis. Mit durchschnittlich gerade einmal 0,5 fps Verzögerung, die beim Gaming aber nicht sichtbar wurden, ist dieser 26 Zoll Monitor extrem spieltauglich.
Für die meisten Anwender ist ein Inputlag generell unbedenklich und liegt außerhalb des Wahrnehmungsbereichs. Allerdings reagiert hier jeder Mensch individuell und jedes PC-System weist unterschiedliche „Grundlatenzen“ auf. Beide Faktoren wirken sich auf die Schwelle aus, ab der ein Inputlag tatsächlich spürbar ist.