Test Monitor NEC PA271W-BK
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Stromverbrauch

Das 27-Zoll große IPS-Panel, gepaart mit einer CCFL-Hintergrundbeleuchtung, lassen für den NEC PA271W nicht gerade auf Energiesparwunder hoffen. Allerdings erleben wir auch keine negative Überraschung. Der neueste Spross von NEC sortiert sich in Sachen Energieverbrauch etwa auf dem Niveau des DELL U2711 ein.

Hersteller Gemessen
95 W 124,3 W
45 W
k.A. 53,4 W
k.A. 0,5 W
1,4 1,1 W
0,9 W 0,5 W
k.A. 0,0 W
k.A. 0,0 W

NEC verzichtet auch beim PA271W auf einen separaten Netzschalter. Wir konnten aber bereits nach Betätigung der frontseitig angebrachten Power-Taste keine Leistungsaufnahme mehr feststellen. Eine bestehende USB-Verbindung führt im Energiesparmodus zu einem leicht erhöhten Energieverbrauch.

Anschlüsse

Die Signaleingänge hat NEC wie üblich an der Gehäuserückseite positioniert. Zwei DVI-D-Eingängen werden von einem DisplayPort-Eingang ergänzt. Ein analoger D-Sub-VGA-Eingang ist nicht vorhanden. Eine besondere Anschlussvielfalt können wir dem NEC PA271W daher nicht bescheinigen. Für den angepeilten Einsatzbereich stellt das aber keine Einschränkung dar.

Nec Pa271w Bk Monitor Signaleingaenge
Die Signaleingänge des NEC PA271W.

Über eine neunpolige Mini-DIN-Buchse wird die optionale Soundbar mit dem Display verbunden. Daneben befinden sich je zwei USB-Ein und -Ausgänge. Ein weiterer USB-Eingang wurde seitlich eingelassen.

Nec Pa271w Bk Monitor Usb
Seitlicher USB-Eingang.

Bedienung

In puncto Bedienung weicht NEC nicht vom bisherigen Konzept ab. Wer schon einmal vor einem Gerät aus der „90er“-Reihe gesessen hat, wird sich sofort zurechtfinden.

Sechs Tasten stehen zur Steuerung von OSD und Bildschirm zur Verfügung. Sie sind in der unteren rechten Ecke des Rahmens eingelassen. Die spärliche Beschriftung ist dabei kein Problem: Bei eingeschaltetem Bildschirm wird die aktuelle Belegung eingeblendet.

Nec Pa271w Bk Monitor Tasten
Die Tasten zur Menüsteuerung.

Wichtigste Steuerungselemente sind je eine horizontale und vertikale Doppeltaste. Sie erlauben die Navigation durch das OSD bzw. das Verändern selektiert Werte. Über die Input-Taste wird der ausgewählte Submenüpunkt aktiviert, oder, bei geschlossenem OSD, der Signaleingang direkt gewechselt. Die Menu-Taste öffnet und schließt das OSD bzw. wechselt in der Menühierarchie auf die darüber liegende Ebene. Oben rechts befindet sich die Taste für die Rücksetzung in den Werkszustand, die bei entsprechender Menüauswahl durchgeführt wird.

OSD

Das OSD gliedert sich in ein Standard-Menü, das die Modifikation der wichtigsten Parameter erlaubt und ein erweitertes Menü, das einen umfangreichen Zugriff auf die Funktionalität des Bildschirms bietet. Dieses Zusatzmenü kann, wie beim NEC PA241W, nun direkt über das normale OSD aufgerufen werden.

Da sich das OSD des NEC PA271W kaum von seinem kleinen Bruder unterscheidet (tatsächlich fehlen nur die Bildanpassungen für die Zuspielung eines analogen RGBHV-Signales, die nicht mehr möglich ist), greifen wir auf die ausführliche Beschreibung zurück, die wir im Rahmen seines Tests erstellt haben.

Brightness/ Contrast

Über diesen Menüpunkt erfolgt die Anpassung der gewünschten Helligkeit. Eine Angabe ist dabei nicht in Prozent, sondern absolut in cd/m² möglich. Ist die Grenze des Regelungsbereichs der Hintergrundbeleuchtung erreicht (bei Nutzung von „ColorComp“ kann das auch nach oben hin geschehen), ändert sich die Färbung des Zahlenwertes von Schwarz nach Magenta. Eine Anpassung des Kontrastes ist nur bei Zuspielung eines analogen RGBHV-Signales via D-Sub VGA möglich.

Nec Pa271w Bk Monitor Osd1
Helligkeit und Kontrast 

Der „ECO“-Modus begrenzt die Helligkeit in zwei Stufen. Allerdings wird eine weitere Absenkung der Helligkeit über den ohnehin verfügbaren Regelungsbereich nicht erreicht.

Der „Black“-Regler erlaubt die Festlegung des gewünschten Schwarzpunktes. Das kann sinnvoll sein, um im Rahmen der Kalibrierung eine höhere Neutralität zu erreichen. Im Regelfall sollte man hier aber nicht begrenzend eingreifen.

Image Adjust

Das gewünschte Interpolationsverhalten wird mit einer Funktion dieses Menüpunktes gesteuert. Eine bildschirmfüllende Wiedergabe („FULL“) ist ebenso möglich wie eine Skalierung unter Berücksichtigung des vorliegenden Seitenverhältnisses („ASP“) bei einer Zuspielung mit quadratischen Pixeln. Zusätzlich implementiert auch der NEC PA271W die große Stärke der Vorgängermodelle auf diesem Gebiet: Über die Auswahl „CUS“ kann die Skalierung im erweiterten Menü umfangreich beeinflusst werden, um zum Beispiel Signale mit nicht quadratischen Pixeln, wie sie im SD-Videobereich anzutreffen sind, unverzerrt darzustellen.

Der „SHARPNESS“-Regler erlaubt die Anpassung der Bildschärfe auch bei nativer Zuspielung.

Darüber hinaus können die horizontale und vertikale Bildposition verändert werden.

Nec Pa271w Bk Monitor Osd2
Color Control Systems

Die verschiedenen Bildmodi bzw. Speicherplätze des NEC PA271W können über diesen Menüpunkt ausgewählt werden. Hier zeigt sich ein erster, größerer Unterschied zu den älteren Modellen: RGB-Gain-Regler für die Anpassung des Weißpunktes sind nicht vorhanden, der Anwender kann lediglich die gewünschte Farbtemperatur in Kelvin angeben. Weitere Einstellungen finden sich dann im erweiterten OSD.

Denis Freund

... ist seit 2008 dabei und hat Medieninformatik sowie Druck-/ Medientechnik studiert. Es ist für die Bereiche Farbmesstechnik, -metrik und -management zuständig und entwickelte die PRAD-Test-Software. Nach wie vor verfasst er Testberichte über Grafik-Monitore.

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