DVD und Video
In diesem Abschnitt geht es allein um den Rechner als Zuspieler. Auf externe Videoquellen werden wir im folgenden Abschnitt noch ausführlich eingehen.
Der Quato IP240ex LED unterstützt am DVI-Port Signale, die mit HDCP geschützt sind. Für den DisplayPort-Anschluss ist eine entsprechende Unterstützung obligatorisch. Blu-ray oder HD-DVD können also problemlos am Rechner wiedergegeben werden.
Die Wiedergabequalität selbst hängt nicht nur vom Bildschirm ab, sondern zu einem sehr großen Teil auch von der Verarbeitung der Signale. So ist es zum Beispiel von dem auf PAL-DVD vorliegenden „576i50“ bis zu einem progressiven Signal in Panelauflösung ein recht weiter Weg, der mit vielen Stolpersteinen gepflastert ist.
Entsprechend unterschiedlich kann das Ergebnis sein. Natürlich muss die durch den Bildschirm bereitgestellte „Basisqualität“ stimmen. Wenn große Lichthöfe, deutliche Schlieren oder ein schlechter Schwarzwert zu beklagen sind, kann auch die beste Konfiguration des Rechners bzw. der Software nichts mehr retten.
Letztlich können wir bezüglich der Videowiedergabe die Vor- und Nachteile aus dem Bereich der Spieledarstellung wiederholen. Die derzeit nicht funktionierende Farbraumemulation ist dabei der größte Negativaspekt (ITU-R BT.709, also HDTV, definiert zu sRGB identische Primärvalenzen). Ohne ein Farbmanagement seitens der Wiedergabesoftware muss man u.a. Darsteller mit Sonnenbrand hinnehmen. Vorteilhaft ist in jedem Fall der große Blickwinkel und die homogene Ausleuchtung.
Videosignalverarbeitung
In den abschließenden Tests haben wir die Elektronik des Quato IP240ex LED noch einmal im Detail auf die Verarbeitung von Videosignalen hin getestet.
Unterstützte Refreshraten
Im Bereich der Computer-Displays ist eine ausschließliche Unterstützung von Signalen mit 60Hz noch weit verbreitet. Quato verspricht die Darstellung von Videosignalen mit 50-85 Hz per DVI bzw. DisplayPort.
Um das tatsächliche Verhalten des IP240ex LED diesbezüglich zu testen, haben wir das Gerät an einen Videoprozessor angeschlossen. Der iScan VP50 bietet unter anderem variable Ausgabefrequenzen und ein Testmuster in Form eines durch das Bild laufenden Balkens an, mit dem ein einfacher Juddertest durchgeführt werden kann.
Während unserer Tests wurden Signale mit 24Hz, 25Hz, 48Hz, 50Hz und 60Hz akzeptiert. Die Darstellung war aber nur mit 60Hz judderfrei. Ausschließlich bei 50Hz kam es gelegentlich zu leichten Bildstörungen.
Die judderfreie Wiedergabe von PAL-SD- und HD-Material, NTSC-SD- und HD-Material von Filmquelle und Blu-ray, ebenfalls von Filmquelle, ist somit nicht möglich.
Deinterlacing
Der Quato IP240ex LED kann auch halbbildbasierte Signale (480i60, 576i50, 1080i50, 1080i60) entgegennehmen. Da ein LC-Display immer vollbildbasiert arbeitet, muss ein eingebauter Deinterlacer aus den eingehenden Halbbildern eine Vollbildfolge erstellen. Weitere Informationen bietet unsere Reportage: „Aus 2 mach 1“ – Deinterlacing.
Die Faroudja DCDi-Lösung verspricht hier ansprechende Leistungen. Tatsächlich werden 3:2-Signale schnell und sicher erkannt und damit die originären Vollbilder wieder verlustfrei hergestellt. Unser synthetisches Pattern wird allerdings nicht erkannt. Die Verarbeitung von 2:2 Material ist dagegen weit weniger stabil (die Unterscheidung zwischen Film und Video ist hier allerdings auch schwieriger). Auch mit entsprechendem Bias („2:2“) kommt es immer mal wieder zu einem kurzen Rückfall in den Videomode.
Das Videomode-Deinterlacing ist nicht state of the art, aber für einen Computerbildschirm sehr brauchbar. Bei schwierigem (verrauscht, hohe Kompression) 50Hz-Videomaterial sollte man aber die Kadenzerkennung deaktivieren (Film Mode: Off), da sonst gerade in ruhigen Szenen gerne in den Film-Mode gewechselt wird, was dann zu entsprechenden Kämmen führt.
Neben den Deinterlacing-Optionen werden auch noch zwei Rauschfilter angeboten. Die temporale Ausführung vermindert u.a. Filmkorn, während die spatiale Variante gut gegen „mosquito noise“ greift. Beide Filter lassen sich zwar nur rudimentär steuern, sind aber glücklicherweise wenig aggressiv implementiert – und damit durchaus brauchbar.
Skalierung
Wichtig ist die Darstellung mit korrektem Seitenverhältnis. Im Videobereich liegt nur bei HD-Material ein quadratisches Pixelseitenverhältnis vor. Verfügt der Bildschirm im OSD über eine explizite „4:3“ und „16:9“ Einstellung in den Skalierungseinstellungen, stehen die Chancen gut, entsprechendes Material korrekt anzeigen zu können.
Unsere Testbildreihe basiert auf einem anamorphen Video mit Kreisen, die bei korrekter Beachtung des Seitenverhältnisses absolut rund sein müssen (zugespielt wurde per DVI). Mit entsprechenden Einstellungen am DVD-Player können wir alle möglichen Zuspielungen simulieren.
Signal | Unverzerrte Wiedergabe |
SD (16:9 – anamorph) | Ja (CUSTOM) |
SD (4:3) | Ja (CUSTOM) |
HD (1080p) | Ja (auch pixelgenau) |
HD (720p) | Ja (auch pixelgenau) |
Der Scaler des IP240ex unterstellt in der „Aspect“-Einstellung ein Seitenverhältnis von 4:3. Die „Expansion“-Einstellung skaliert immer auf die volle Fläche, während die Auswahl „Off“ zu einer pixelgenauen Darstellung führt.
4:3-SD-Signale können daher korrekt angezeigt werden, 16:9 SD-Signale leider nicht. Die „Panorama“-Einstellung skaliert ebenfalls auf die volle Fläche, streckt die Bildinhalte aber unterschiedlich stark. Eine Zuspielung in 1080p wird verzerrungsfrei durch die pixelgenaue Darstellung wiedergegeben. Bei 720p kann sinnvollerweise nur die gleiche Option mit entsprechend umlaufenden Trauerrändern genutzt werden.
Thanks Denis,
I appreciate your help
best regards
Yes Quatos implementation is just fine. The LM240WU5 is EOL now but offers a big color gamut due to its RGB-LED blu. Regarding the color space emulation – which is important for color critical work in non-color-managed applications – you will find very precise solutions in current high-end/ prosumer screens.
As mentioned a RGB-LED blu leads to an impressive color gamut. However: Panels coupled with WCG-CCFL or brand new GB-r-LED respectively Quantum-Dot solutions don’t remain too far behind.
Thanks Andi,
but the test you have done on the NEC 21’s was previous than this one; if this quato is, as much as the review says, better than the nec 21, it should still be considered a top level, even after two years. I’ve never owned anything better than the 21 ref, so I’m just wondering if „a lot“ of high-end monitors offer today better performance (7 years have passed) and quato is one of them, but not the best one, or if the led rgb technology is still unmatched, and so quato is one of the few that can be in that olympus (even if with flaws)
thanks again
This test is from 2011! And meanwhile we test a lot of monitors with excellent quality.
Hallo,
I apologize I can’t write in german; I’d like to ask you something about your final statement where you say that this is the best LED display you have ever tried: does this mean that this is even better than the 21 nec reference LED?
Because of your final rating it seems not, but maybe it menas that this is the best display and had had the same evaluation than the 21 but its misbehaviour in unmanaged application and due to the low cr it has to be judged just as „gut“?
It shares the panel with the hp dreamcolor that doesn’t seem to work perfectly, does it behave properly within the quato?
thank a lot, best regards
esse