Im Samsung 2333HD ist ein TN-Panel verbaut. Laut Hersteller kann es 16,7 Millionen Farben darstellen. Die meisten TN-Panels arbeiten aber nur mit einer 6-bit LUT je Farbkanal. Damit können lediglich 262.144 Farben dargestellt werden. Um die besagten 16,7 Mio. zu erreichen, bedarf es eines Tricks, dem sogenannten Dithering.
Der erste Bildeindruck ist gut, 100 Prozent Helligkeit in der Werkseinstellung und damit 316 cd/m² sind aber viel zu hell gewählt. Grauverläufe werden nur mit leichtem Banding dargestellt. Je nach Bildgröße eines Farbverlaufs und speziell wenn dieser in eine dunkle Farbe übergeht, ist Farbrauschen sichtbar. Graustufen können auf unserer Testgrafik ab 8 und bis etwa 248 vom Hintergrund unterschieden werden.
Die Farbdarstellung des Samsung 2333HD wirkt natürlich, keine Farbe sticht besonders hervor. Ein Grauschleier der bei Bildschirmen mit TN-Panel manchmal zu beobachten ist, konnte nicht festgestellt werden. Schwierigkeiten hat der Samsung 2333HD mit der Darstellung der dunkelsten und hellsten Farbstufen. Unsere Testgrafiken haben gezeigt, dass Farben erst ab der Stufe 8 bis etwa 240 eindeutig vom Hintergrund differenziert werden können. Daran können auch die zur Auswahl stehenden Bildmodi nichts ändern. Nach dem Test aller Bildmodi sind wir zum Ergebnis gekommen dass diese kaum in die Farbbalance eingreifen. Es ändert sich nur die Helligkeit und damit ein wenig die Farbtemperatur.
Der Kontrast ist beim Samsung 2333HD werkseitig auf 95 Prozent eingestellt. Weißwerte ab 251 können nicht mehr eindeutig vom Hintergrund unterschieden werden. Eine Erhöhung lässt weitere Weißwerte wegfallen, eine Reduzierung auf 90 Prozent hat bei unserem Testbild jedoch gezeigt, dass damit Weißwerte bis 252 sichtbar werden. In der Schwarzwert Tabelle mussten wir feststellen dass der 2333HD die Stufen 1 bis 5 nicht darstellen kann. Nach Kalibrierung auf sRGB werden Schwarzwerte ab der Stufe 2 sichtbar.
Allerdings hat die Kalibrierung sichtbar negativen Einfluss auf die Bildqualität. Während bei synthetischen, qualitativ hochwertigen Testbildern bis auf etwas mehr Banding in Farbverläufen, kaum ein Unterschied auffällt, ist Banding und Farbrauschen auf normalen Bildern deutlich ausgeprägter. Außerdem hat man das Gefühl, dass sich ein leichter Grauschleier über dem Bild befindet. Die Farbdarstellung ist matter geworden.
Wie bei den meisten Bildschirmen mit TN-Panel ist auch beim Samsung 2333HD der Schwarzpunkt zumindest in den auswählbaren Bildmodi nicht optimal. Im Bildmodus „BestKontrast“ haben wir 0,34 cd/m² gemessen, in der Werkseinstellung beträgt er immer noch 0,27 cd/m². Im Bildmodus „Text“ und nach Kalibrierung wird ein Schwarzpunkt von 0,15 cd/m² erreicht.
Mit 0 Prozent Helligkeit konnten wir den besten Schwarzpunkt von nur 0,05 cd/m² ermitteln. Da die Hintergrundbeleuchtung nicht vorwiegend an den Rändern sondern Displayfüllend durchscheint, wirkt die Ausleuchtung recht homogen und fällt nicht negativ auf, bei 0 Prozent Helligkeit ist das Ergebnis als sehr gut zu bewerten.
Helligkeit
Hersteller | Gemessen | |
100% | 300 cd/m² | 316 cd/m² |
50% | k.A. | 204 cd/m² |
29% | k.A. | 140 cd/m² |
0% | k.A. | 49 cd/m² |
Nach längerer Aufwärmzeit lassen sich 316 cd/m² als konstante maximale Helligkeit messen. Der 2333HD wird werksseitig mit 100 Prozent Helligkeit eingestellt. Samsung wirbt mit einem maximalen dynamischen Kontrast von 10.000:1. Der Kontrast gibt den Intensitätsunterschied zwischen dem hellsten und dunkelsten Punkt eines Bildes an. Damit können Werte wie vom Hersteller angegeben, erreicht werden.
Wir konnten mit unseren Messungen einen solchen Wert jedoch nicht ermitteln. Erstaunlich ist, dass wir bei 0 Prozent Helligkeit mit 979:1 den höchsten Kontrast gemessen haben. In den vordefinierten Bildmodi konnte im Bildmodus „Unterhaltung“ mit 955:1 der höchste Kontrast ermittelt werden. Die Helligkeit des Samsung 2333HD lässt sich zwischen 49 cd/m² und 316 cd/m² um 267 cd/m² regeln und damit an nahezu alle Lichtverhältnisse anpassen.
Helligkeitsverteilung
An 15 Messpunkten mit einer Ausgangshelligkeit von 140 cd/m² in der Mitte des Displays haben wir die Ausleuchtung des Samsung 2333HD überprüft.
Die Helligkeitsverteilung ist im Hauptblickfeld gut, gesamt befriedigend. Bei einem gemessenen Ausgangswert von 140 cd/m² in der Mitte des Displays, beträgt die maximale Abweichung in der rechten unteren Displayecke etwas über 19 Prozent. Im oberen Bereich ist die die durchschnittliche Abweichung mit nur 7 Prozent sehr gut, je weiter wir an den unteren Rand des Displays gelangen, desto mehr lässt die Ausleuchtung nach und beträgt am unteren Displayrand durchschnittlich um 19 Prozent weniger als in der Mitte. Dadurch ergibt sich eine gesamte durchschnittliche Abweichung von 13 Prozent.
Trotz der teilweise großer Abweichungen einzelner Messpunkte, ist das subjektive Empfinden der Helligkeitsverteilung ohne Beanstandungen. Weder Wolkenbildung noch dunkle Ecken sind uns aufgefallen. Die Ausleuchtung wirkt gleichmäßig. Allerdings unterliegt die Hintergrundbeleuchtung einer gewissen Serienstreuung und das Ergebnis einzelner Monitore innerhalb einer Serie kann deshalb unterschiedlich sein.