Bildhomogenität
Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in Prozent und das ebenfalls gemittelte Delta C (also die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert.
Auffallend ist beim Samsung S32E590C, dass alle Messpunkte teilweise deutlich unter dem mittig gemessenen Sollwert liegen. Die durchschnittliche Helligkeitsabweichung liegt daher bei hohen 9,4 Prozent und der Monitor kann hier nur ein befriedigendes Ergebnis erzielen.
Ebenfalls befriedigend fällt das Resultat der Farbreinheit aus. In der rechten unteren Display-Ecke messen wir einen Maximalwert von 2,5 Delta C. Durchschnittlich liegt der Wert bei 1,42 Delta C. Farbstiche oder Gelbverfärbungen sind mit freiem Auge allerdings nicht zu beobachten.
Coating
Die Oberflächenbeschichtung des Panels (Coating) hat auf die visuelle Beurteilung von Bildschärfe, Kontrast und Fremdlichtempfindlichkeit einen großen Einfluss. Wir untersuchen das Coating mit dem Mikroskop und zeigen die Oberfläche des Panels (vorderste Folie) in extremer Vergrößerung.
Mikroskopischer Blick auf die Subpixel, mit Fokus auf die Bildschirmoberfläche: Der Samsung S32E590C besitzt eine spiegelnde Oberfläche ohne mikroskopisch sichtbare Vertiefungen zur Diffusion. Es sollte daher bei dem Modell darauf geachtet werden, dass sich Lichtquellen neben oder hinter dem Monitor befinden, da diese ansonsten störende Spiegelungen auf dem Display erzeugen können.
Blickwinkel
VA-Panels sind preiswert und bieten dennoch eine bessere Bildqualität als TN-Panels, insbesondere was die Blickwinkelstabilität betrifft. Beim Samsung S32E590C fällt positiv auf, dass die Farbwiedergabe auch bei steilem Blickwinkel sehr stabil bleibt, allerdings verliert die Anzeige sehr deutlich an Kontrast und es ist ein Gelbstich zu beobachten.
Mit Blickwinkel von oben auf das Display nimmt neben dem Kontrast auch die Farbintensität ab. Ein typisches Verhalten von VA-Panels, der sogenannte Gamma-Shift (Aufhellungen zu den seitlichen Bildschirmrändern hin), ist beim Samsung S32E590C jedoch nicht zu beobachten. Hierfür könnte sich das gewölbte Display des Monitors verantwortlich zeigen.
Ebenso gibt es beim Samsung S32E590C keine Aufhellungen dunkler Tonwerte aus dem Winkel. Das ist ein typisches Verhalten von IPS-Panels und kommt bei VA-Panels kaum oder gar nicht vor. Die auf den Bildern zu sehenden Aufhellungen an den Display-Rändern stammen von der durchscheinenden Hintergrundbeleuchtung.
Farbwiedergabe
Farbraumvergleich in Lab (D50)
Die folgenden Darstellungen basieren auf den farbmetrischen Daten nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt. Das Bezugsweiß für die Aufbereitung in Lab ist D50 (adaptiert mit Bradford).
Weißes Volumen: Bildschirmfarbraum
Schwarzes Volumen: Referenzfarbraum
Buntes Volumen: Schnittmenge
Vergleichsziele: sRGB
sRGB: 90 % Farbraumabdeckung
Bei der Farbraumabdeckung werden die Schwächen des Samsung S32E590C aufgezeigt. Den sRGB-Farbraum kann der Monitor nach der Kalibrierung nur knapp zu 90 Prozent abdecken. Vor der Kalibrierung sind es 91 %. In den Farbbereichen mit Unterabdeckung wird es zu Farbabrissen kommen, was insbesondere für die EBV nicht ideal ist. Der Bildschirm kann hier haarscharf noch ein gutes Ergebnis erzielen.
Messungen vor Kalibration und Profilierung
Dynamische Regelungen werden, sofern möglich, vor den nachfolgenden Tests deaktiviert.
Standardmodus (Werkseinstellung)
Die Grauachse in der Werkseinstellung des Samsung S32E590C weist ein durchschnittliches Delta C von 1,34 auf. Die Range liegt bei 1,67 Delta C. Der Zielweißpunkt wird um 3,27 Delta E verfehlt. Insgesamt erreicht der Monitor damit ein gutes Ergebnis.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.
Standard-Bildmodus im Vergleich mit sRGB
Einen speziellen sRGB-Bildmodus besitzt der Samsung S32E590C nicht. Wir haben daher den Standard-Bildmodus vermessen. Im Vergleich zu den Vorgaben von sRGB kann dieser Bildmodus nicht überzeugen. Zwar erreicht die Neutralität der Grauachse mit einem Durchschnitt von 1,35 Delta C und einer Range von 1,74 Delta C noch ein gutes Ergebnis, dafür sind die Abweichungen der Farbwerte zu hoch. Der Monitor erzielt ein befriedigendes Ergebnis.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.
Messungen nach Kalibration und Profilierung
Die angestrebte Helligkeit lag bei 140 cd/m². Als Weißpunkt wurde D65 gewählt. Beides stellt keine allgemeingültige Empfehlung dar. Das gilt auch für die Wahl der Gradation, zumal die aktuelle Charakteristik im Rahmen des Farbmanagements ohnehin berücksichtigt wird.