Garantie LCD/Backlight (Jahre): | 3/3 incl. Vor-Ort-Austauschservice |
max. Pixelfehler (nach ISO 13406-2): | Klasse II |
Panelgröße: | 17″ |
Pixelgröße [mm]: | 0.264 |
Standardauflösung: | 1.280 x 1.024 |
Sichtbare Bildgröße/-diagonale [mm]: | 337 x 271 / 432 |
Videoeingang, Stecker: | Sub-D analog, DVI-D digital |
Bildfrequenz [Hz]: | 60 – 75 |
max. Zeilenfrequenz / Videobandbreite [kHz/MHz]: | 30 – 80 / – |
Farbmodi Preset/User: | 2 / 1 |
LCD drehbar/Portrait Modus: | Nein / Ja |
LCD Display Arm Option: | Ja |
Ausstattung: | DVI-D Kabel, D-Sub Kabel, externes Netzteil, Netzkabel, Reinigungstuch |
Monitormaße (B x H x T) [mm]: | 435 x 423 x 40 (Klappstütze 125 bis 245 mm) |
Gewicht [kg]: | 4,9 |
Prüfzeichen: | CE, FCC, UL, 3C, PSE, TÜV |
Leistungsaufnahme On/Stand-by/Off [Watt]: | 31,6 / 0,8 / 0,8 |
Einleitung
Shuttle ist im Hardwarebereich seit jeher für seine Barebone-PCs bekannt. Seit längerem gehören aber auch TFT-Monitore zum Angebot, die sich vom üblichen Mainstream-Design abheben. Die XP17-Display-Serie mit Bilddiagonalen von 17 Zoll hebt sich durch den in den Gehäuserahmen integrierten Tragegriff hervor. Das Design der Serie ist einheitlich und die Geräte unterscheiden sich vor allem durch ihre Leistung.
Wie der „XP17 TempAG V2 – silber“ in der täglichen Praxis, beim Arbeiten, Spielen und der DVD-Wiedergabe abschneidet – das haben wir ausführlich für Sie getestet.
Alle in diesem Test veröffentlichten Ergebnisse wurden am digitalen DVI-Eingang ermittelt. Lediglich die analoge Bildqualität wurde am analogen D-Sub-Anschluss getestet. Alle Tests wurden an einer Gainward PowerPack! Ultra/2600 Golden Sample und zwei Point of View GeForce 7800GTX 512MB (SLI) durchgeführt.
Lieferumfang
Im Lieferumfang des XP17 TempAG V2 ist folgendes enthalten: Ein Handbuch, ein DVI-D Kabel (digital), ein D-Sub Kabel (analog), ein Reinigungstuch und ein externes Netzteil mit Netzkabel. Das Handbuch lag uns nicht vor; nach Aussage von Shuttle ist dies mehrsprachig verfasst (Englisch, Chinesisch, Japanisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch). Eine CD mit Windows Monitortreiber ist nicht vorhanden. Ein INF-Treiber ist allerdings auch nicht nötig, denn der XP17 TempAG V2 erfüllt den Plug-and-Play Standard.
Optik und Mechanik
Das Design des „Shuttle XP17 TempAG V2 silber“ ist – wie die Modellbezeichnung schon sagt – ganz in silber und silbergrau gehalten. Das Gehäuse wird an der Außenkannte von einem Aluminiumrohr eingefasst. Im unteren Teil bildet das Rohr einen Bügel, der als Fuß dient. An der Gehäuseoberseite ist es zu einem Tragegriff geformt.
Das Panel wird von einer Kunststoffscheibe geschützt, die die gesamte Frontseite abdeckt. Somit ist die empfindliche Bildfläche vor Beschädigungen, wie z.B. Kratzern oder Druckstellen, gut geschützt.
Allerdings bringt die Kunststoffscheibe auch Nachteile mit sich: Besonders bei dunklen Bildinhalten spiegelt die Scheibe recht stark, was wir als störend empfinden. Außerdem ist sie bei unserem Testgerät leicht durchgebogen, so dass Staub zwischen Panel und Schutzscheibe gelangen kann. Genau dies ist im Testzeitraum auch passiert: Ein größeres Staubteilchen hat sich im oberen Drittel mittig zwischen Panel und Schutzscheibe festgesetzt und wirkt nun wie ein zu groß geratener Pixelfehler. Dieser Verarbeitungsfehler führt im Testergebnis zur Abwertung.
Die Bildfläche ist von einem relativ breiten Rahmen umgeben, der oben und unten 3,4 cm, links und rechts 4,7 cm breit ist. Von der Gehäuseunterkante bis zur Tischoberfläche sind es 5 cm.
Für einen sicheren Stand sind kleine Rutschstopper an den Alumiumrohren angebracht. Mit dem Bügel an der Rückseite wird die Neigung des Gehäuses eingestellt. Der Bügel verfügt über eine grobe Rasterung.
Der Stützbügel kann um 180 Grad gedreht werden, so dass der Betrieb im Pivot-Modus möglich ist.
Die seitlichen Rutschstopper zeigen dann allerdings ins Leere und das Display kann auf glatten Oberflächen leichter wegrutschen.
Der Shuttle XP17 TempAG V2 verfügt über eine Montagemöglichkeit nach VESA 75 und 100 Standard. Um diese nutzen zu können, muss erst der Stützbügel auf der Rückseite abgenommen werden.
Dazu sollte das Display mit der Frontseite vorsichtig auf einen Tisch gelegt werden, auf dem eine weiche Unterlage die Schutzscheibe vor Kratzern schützt. Zunächst muss die Schutzabdeckung entfernt werden, indem man eine runde Kappe mit einem Schlitzschraubendreher vorsichtig heraushebelt.
Anschließend müssen noch zwei kleine Kreuzschlitzschauben herausgedreht werden, damit die eigentliche Schutzabdeckung entfernt werden kann. Erst dann kann der Stützbügel selber abgeschraubt werden – hierzu müssen noch einmal vier Kreuzschlitzschrauben gelöst werden.
Das Shuttle-Logo an der Vorderseite des TFTs ist beleuchtet und dient im Betrieb auch als Power-LED. Das Logo erstrahlt in einem dezenten Hellblau. Schaltet der Monitor in den Stand-by-Mode, so bleibt das Logo weiter beleuchtet. Eine hellorange LED signalisiert dann, dass sich der XP17 im Stand-by-Mode befindet.
Der Shuttle XP17 TempAG V2 arbeitet vollkommen geräuschlos. Im Betrieb ist kein Brummen wahrnehmbar, selbst dann nicht, wenn man mit dem Ohr direkt an der Gehäuserückseite horcht.
Nur das externe Netzteil gibt einen sehr leisen Brummton von sich, der allerdings nur hörbar ist, wenn man mit dem Ohr ganz nah heran geht. Das Netzteil ist mit einer dezent grün leuchtenden Power-LED ausgestattet. Weder der TFT selber, noch das externe Netzteil verfügen über einen Schalter zur Trennung vom Stromnetz. Wer Strom sparen will, benutzt am besten eine Mehrfachsteckdose mit Netzschalter.
Die Leistungsaufnahme des XP17 TempAG V2 liegt laut Shuttle bei maximal 36 Watt. Im Stand-by-Mode soll der Verbrauch unter 3 Watt betragen. Den Verbrauch haben wir mit einem entsprechenden Messgerät überprüft; die Ergebnisse zeigt die folgende Tabelle:
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 36 W | 31,6 W |
Stand-by Mode | < 3 W | 0,8 W |
Ausgeschaltet | – | 0,8 W |
Der Shuttle XP17 TempAG V2 hat ein interessantes Design und macht auf den ersten Blick qualitativ einen sehr guten Eindruck. Alle Gehäuseteile wirken sauber verarbeitet.
Die Schutzscheibe weist bei unserem Testgerät aber einen eklatanten Mangel auf: Anscheinend übt das Gehäuse Spannung auf die Schutzscheibe aus, so dass diese sich in der Mitte wölbt und nicht mehr glatt auf der Bildfläche anliegt. So entsteht in der Mitte ein feiner Spalt, durch den Staub zwischen Panel und Schutzscheibe eindringen kann. Größere Staubpartikel wirken dann wie Pixelfehler.
Wenn ein TFT schon mit einer Schutzscheibe ausgestattet ist – was grundsätzlich eine gute Idee ist – dann muss diese auch perfekt sitzen und das Panel tatsächlich schützen. Letztendlich bringt der Schutz vor Kratzern nichts, wenn dafür Verunreinigungen den Bildeindruck empfindlich trüben können. Da sich die Schutzscheibe nicht entfernen lässt, kann das Panel auch nicht ohne weiteres gesäubert werden.
Der beschriebene Verarbeitungsfehler bei unserem Testgerät führt zu einer deutlichen Abwertung in dieser Kategorie, denn für den Anwender könnten dadurch erhebliche Nachteile in puncto Bildqualität entstehen.