Test Monitor ViewSonic VG2437mc-LED
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Anschlüsse

Der ViewSonic VG1437mc-LED bietet keinen HDMI-Anschluss. Dafür hat er einen DisplayPort-Anschluss. Während unseres Testvorganges wurde der DVI-Anschluss verwendet. Um eine Konsole und einen Bluray-Player anzuschließen, wurde ein HDMI-auf-DVI-Adapter verwendet. Dieser lag dem Paket nicht bei.

Viewsonic Vg2437mc Led Monitor Anschluesse 1
Viewsonic Vg2437mc Led Monitor Anschluesse 2
Kein HDMI, dafür aber DisplayPort.

Bedienung

Die Bedienung des OSD erfolgt über vier Tasten, welche sich am unteren rechten Bildschirmrand befinden. Sie sind durch weiße Symbole am Rahmen gekennzeichnet und im Gegensatz zu eingravierten Varianten anderer Hersteller auch bei schlechtem Licht gut zu erkennen.

Links befindet sich Taste „1“, welche das OSD-Hauptmenu aufruft und auch ab diesem Moment als „Zurück-Taste“ dient. Bei aktivem OSD-Menu dient Taste „2“ als „Enter“. Als Direkt-Taste hat sie die Funktion der „Source-Taste“, um durch die drei Eingänge zu schalten. Mit den Tasten „Oben“ und „Unten“ navigiert man durch das OSD, wobei jede angewählte Zeile zusätzlich mit der Taste „2“ bestätigt werden muss. Nach vorgenommenen Einstellungen bedient man sich der Taste „1“, um das OSD zu verlassen.

Die Betriebsanzeige ist eine LED, die im Betrieb blau leuchtet. Bekommt der Monitor kein Signal und befindet sich im Standby, so leuchtet sie orange. Sollte die Betriebs-LED störend sein, kann man sie auch gänzlich abschalten.

OSD

Das OSD besteht aus acht Zeilen (neun bei analoger Zuspielung) im Hauptmenü. Sinnvoll: Der letzte Punkt „Zurücksetzen“ ist nicht etwa als Unterpunkt versteckt, sondern schnell zugriffsbereit im OSD-Hauptmenü.

Viewsonic Vg2437mc Led Monitor Osd
OSD Hauptmenü

Untermenüs haben einen grauen Hintergrund und manche wie „Kontrast“ und „Audio“ haben lediglich 2 oder 3 Zeilen. So heben sie sich deutlich vom Hauptmenü ab und erleichtern das Zurechtfinden bei der Bedienung.

Viewsonic Vg2437mc Led Monitor Osd 1
Viewsonic Vg2437mc Led Monitor Osd 2
Links: Kontrast/Helligkeit; rechts: Farb-Menu.

ViewSonic hat beim VG2437mc-LED auch eine Eco-Funktion implementiert. Diese hat 3 Stufen: „Standard“, „Optimieren“ und „Sparen“. Diese Modi beeinflussen die Leuchtstärke, aber nicht die vorgenommenen Helligkeits- und Kontrasteinstellungen.

Bildqualität

Der VG2437mc basiert auf einem matten TN-Panel im 16:9-Format mit einer FullHD-Auflösung (1920 x 1080). Beim ersten Einschalten fällt sofort die ungleichmäßige Ausleuchtung auf. Schlecht ausgeleuchtete Stellen haben zum Teil einen gelben oder auch Magenta-Stich. Verringert man die Helligkeit auf einen moderaten Wert von etwa 60, so verschwinden diese Auffälligkeiten. Im Windows-Betrieb hingegen gibt es Positives zu berichten. Große Farbabweichungen fallen zunächst kaum auf.

Die Standardeinstellung „Nativ“ im Farb-Menu ist zu bevorzugen, denn der „s-RGB“ Modus verhindert sämtliche bildrelevanten Reglungen zur eventuellen Nachjustierung.

Wie bereits erwähnt macht der Monitor ein subjektiv gutes Bild. Dies bestätigt sich auch bei der Betrachtung von Farbverläufen, die kaum Banding aufweisen.

Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit 100, Kontrast 70, Schärfe -, Gamma -, Farbeinstellung: Nativ, Bildmodus: Standard. Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.

Graustufen

Auch der Grauverlauf ist nahezu tadellos. Lediglich ein sehr feines Banding ist zu beobachten. Farbsäume hingegen treten in keine auf.

Viewsonic Vg2437mc Led Monitor Graustufen
Grauverlauf.

Bei maximaler Helligkeit von 100 sind alle weißen Abstufungen klar differenziert und bei den dunklen Grauwerten ist nur Stufe 1 nicht erkennbar. Stufe 2 ist lediglich zu erahnen. Insgesamt ein gutes Ergebnis.

Ausleuchtung

Das linke Foto zeigt die Wahrnehmung eines schwarzen Bildes tagsüber bei normalen Lichtbedingungen. Es sind oben und unten schmale hellere Streifen zu sehen, die den Bildeindruck trüben. Diese stören das Erlebnis bei Filmen mit schwarzen Balken und bei dunklen Szenen deutlich.

Rechts zeigt das Foto die Schwarz-Darstellung bei längerer Belichtungszeit der Kamera und deckt Schwächen bei der Ausleuchtung des Panels auf.

Viewsonic Vg2437mc Led Monitor Schwarz 1
Viewsonic Vg2437mc Led Monitor Schwarz
Ausleuchtung bei normaler und verlängerter Belichtung.

Helligkeit, Kontrast und Schwarzwert

Viewsonic Vg2437mc Led Monitor Kontrast
Helligkeits- und Kontrastverlauf.

Der Helligkeitsregler des VG2437mc arbeitet linear. Die Leuchtdichte (Weißwert) kann zwischen 60 und 210 cd/m² eingestellt werden, der im Datenblatt genannte Maximalwert von 300 cd/m² wird also bei weitem nicht erreicht. Der Regelbereich ist nicht sehr groß, aber für einen PC-Monitor ausreichend. Das untere Ende passt auch für dunkle Räume, für sehr helle Umgebungen reicht die maximale Leuchtdichte aber nicht aus. Bei unserer empfohlenen Arbeitsplatzhelligkeit von 140 cd/m² steht der Regler bereits in Position 53.

Die Schwarzwerte liegen zwischen 0,09 und 0,31 cd/m², was im Vergleich zu anderen aktuellen Monitoren etwas erhöht erscheint. Die Weißwerte sind leider nicht so hoch, dadurch erreicht das Kontrastverhältnis nur bescheidene 680:1 – ein unzeitgemäß niedriger Wert. Mit dem bloßen Auge betrachtet sind Schwarzwert und Kontrast aber gut, und man sollte zugestehen, dass derartige Werte vor wenigen Jahren noch für eine mindestens gute Bewertung gereicht hätten.

Helligkeitsverteilung und Farbhomogenität

Viewsonic Vg2437mc Led Monitor Frein
Helligkeitsverteilung und Farbhomogenität beim weißen Testbild.

Bei der Helligkeitsverteilung patzt der VG2437mc: ein Mittelwert von nur 84,9 Prozent ist wirklich schlecht. Bei genauer Analyse erweist sich die Bildmitte als das eigentliche Problem, sie ist 18 Prozent heller als der Mittelwert und damit auch für das geübte Auge schon als Hotspot erkennbar. Die meisten der übrigen Messpunkte bewegen sich dagegen nur um +/- 3 Prozent, das Bild ist insgesamt also gar nicht so sehr ungleichmäßig. Die Gesamtbewertung ist daher noch zufriedenstellend.

Bei der Farbreinheit sieht es besser aus. Das mittlere DeltaE von nur 1,2 ist richtig gut, die meisten Einzelergebnisse sind kaum größer. Leider versammeln sich alle vier Höchstwerte im linken Fünftel, das Maximum liegt bei – immer noch akzeptablen – 2,7 DeltaE.

Mit dem bloßen Auge betrachtet fallen die Ungleichmäßigkeiten im weißen Testbild nur wenig auf. Nicht zuletzt liegt dies aber daran, dass das Panel die weiße Fläche mit einem kräftigen violetten Farbschimmer überlagert, der schon bei recht kleinen Blickwinkeln geradezu lästig wird.

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