Sound
Der MSI MAG 323UPFDE verfügt über keine Lautsprecher.
DVD und Video
Für HD-Zuspieler wie Blu-ray-Player, Spielkonsolen oder HD-Receiver hat das Display zwei HDMI-Anschlüsse zu bieten. Falls angeschlossen, wird der Ton an die Kopfhörer weitergeleitet.
Skalierung, Bildraten und Deinterlacing
Zugespieltes Material in Full HD und HD ready wird richtig erkannt und folgerichtig als Vollbild dargestellt. Auch SD-Material stellt das Display mit Balken an den Seiten auf die volle Panel-Höhe richtig dar. Interlaced-Signale werden im Handbuch nicht aufgegriffen. Zugespielte Signale im Halbbildverfahren werden mit einem unterschwelligen Zittern dargestellt. Daher sparen wir uns den Test, ob ein Deinterlacer verbaut wurde.
Der MSI MAG 323UPFDE kann 24 Hz nicht darstellen, und auch 50 Hz lässt der Proband bei extern angeschlossenem Blu-ray-Player oder Xbox in unserem Test nicht zu. So werden sowohl Blu-rays als auch DVDs bei 60 Hz angezeigt. Laut Spezifikationen können die HDMI-Eingänge 50 Hz verarbeiten, und es mag durchaus Geräte geben, mit denen es funktioniert. Wir bewerten diesen Punkt aufgrund der von uns ermittelten Ergebnisse.
Farbmodelle und Signallevel
Der MSI MAG 323UPFDE verarbeitet an den HDMI-Schnittstellen RGB- und YCbCr-Signale. Angeschlossen an einen BD-Player, wird aber nicht automatisch Videolevel (Tonwertumfang bei 8 Bit Präzision: 16–235) gewählt. Die zugespielten Bilder wirken flau und zeigen weder ein richtiges Schwarz noch ein ordentliches Weiß. Auch das OSD-Menü bietet keine Möglichkeit, irgendwie einzugreifen. So ist man vom Zuspielgerät abhängig, das eine dementsprechende Einstellung bietet.
Bewertung
Gehäuseverarbeitung und Mechanik: | |
Ergonomie: | |
Bedienung/OSD: | |
Energieverbrauch: | |
Geräuschentwicklung: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Kontrast: | |
Ausleuchtung (Schwarzbild): | |
Bildhomogenität (Helligkeitsverteilung): | |
Bildhomogenität (Farbreinheit): | |
Farbraumvolumen (sRGB; DCI-P3): | |
Vor der Kalibration (Graust. Werksmodus): | |
Vor der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (sRGB; DCI-P3): | |
Nach der Kalibration (Profilvalidierung): | |
Interpoliertes Bild: | |
Geeignet für Gelegenheitsspieler: | |
Geeignet für Hardcore-Spieler: | |
Geeignet für DVD/Video (PC): | |
Geeignet für DVD/Video (externe Zuspielung): | |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | |
Preis (inkl. MwSt. in Euro): | Kein Angebot gefunden. |
Gesamtwertung: |
4.1 (GUT) |
Fazit
Der MSI MAG 323UPFDE zeigt in der Front ein sehr minimalistisches Design. Wie bei anderen Modellen des Herstellers ist die Rückwand auch bei diesem Display aufwendiger gestaltet. Mit einem Mix aus Carbon-Look, metallischem Design und Klavierlack-Finish macht die Rückansicht richtig was her. Lediglich auf eine LED-Beleuchtung wurde komplett verzichtet, die uns aber auch nicht fehlt, da sie dann nicht ablenken kann. Die Verarbeitung kann man nur als hochwertig bezeichnen, und die beweglichen Teile laufen ruhig und schleifen an keiner Stelle.
Im sRGB-Modus erzielt der MSI MAG 323UPFDE bereits vor einer Kalibrierung ein ausgesprochen gutes Ergebnis, da die Farbemulation gut gelungen ist und sich auch die Helligkeit verändern lässt. Damit ist der sRGB-Modus absolut praxistauglich. Nach einer Kalibrierung verbessern sich die Messerergebnisse nur noch wenig. Die notwendigen 90 % DCI-P3, die als Zielvorgabe zur Erreichung des DisplayHDR-600-Standards benötigt werden, können nur knapp erzielt werden, was auf Messtoleranzen zurückzuführen sein dürfte.
Der MSI MAG 323UPFDE eignet sich sowohl blickwinkeltechnisch als auch durch seine Größe für das Schauen von Filmen in größerer Runde. Andererseits beherrscht das Gerät bei extern angeschlossenen Geräten weder einen 24-Hz- noch einen 50-Hz-Modus, sodass DVDs bei 60 Hz wiedergegeben werden. Im Übrigen wird am HDMI-Eingang nicht der richtige Signallevel gewählt, und man muss mit einer flauen Anzeige leben. Hier bleibt nur die Anzeige über den PC, bei dem die notwendigen Einstellungen am Videoplayer vorgenommen werden können.
Der MSI MAG 323UPFDE ist ein Gaming-Display mit einer 4K-UHD-Auflösung (3840 x 2160) und einer nativen Bildwiederholungsrate von 160 Hz. Letztgenannter Wert ist maßgeblich dafür verantwortlich, Bewegungsunschärfe aus dem Bild zu bekommen. Je höher die Aktualisierungsrate, desto geringer der Blur und desto flüssiger das Gameplay, besagt eine einfache Formel. Dass die Bewegungsunschärfe aber bereits ab 120 Hz nicht weiter abnimmt und hier schon ein sehr scharfes Bewegtbild angezeigt wird, spielt dem Probanden in die Karten. So ist es zwar notwendig, dass eine performante GPU im System steckt, aber selbst bei dieser Auflösung eben nicht unmöglich, das Maximum an Schärfe herauszuholen.
Für weniger leistungsfähige Systeme steht noch das gut umgesetzte Anti-Blur-Tool „MPRT Sync“ zur Verfügung. So lassen sich schnelle Shooter auch mit Mittelklasse-GPUs noch sehr gut zocken. Hierbei ist es egal, wie VRR umgesetzt wird, da sowohl FreeSync als auch G-Sync-GPUs gleichermaßen berücksichtigt werden. Als kleines Bonbon obendrauf verfügt der Monitor über eine DisplayHDR-600-Zertifizierung, die einen durchaus sichtbaren HDR-Effekt ins Bild zaubert.
Der MSI MAG 323UPFDE ist gegenüber anderen Displays mit ähnlicher Ausstattung preistechnisch im Vorteil. Gemessen an der Leistung geben wir dem Gerät mit einem aktuellen Straßenpreis von rund 699 Euro eine Kaufempfehlung.
Hinweis in eigener Sache: PRAD erhielt den MAG 323UPFDE leihweise von MSI zu Testzwecken. Herstellerseitig gab es weder eine Einflussnahme auf den Testbericht noch eine Verpflichtung zur Veröffentlichung oder eine Verschwiegenheitsvereinbarung.
gefällt es
Hmm ich hätte gerne gesehen wie text auf dem montior Auflöst. Gibts irgendwie nur bei dem einen Coding monitor der mir allerdings zu wenig Allroudner war.
ES gibt auch einen 323UPF, der für gerade für 200€ weniger angeboten wird.
Gibt es da Unterschiede oder ist der UPFDE wirklich nur das teurere Produkt für den deutschen Markt?
„Die MPG-Modelle sind derweil der goldene Mittelweg. Mit dem MAG 323UPFDE erreicht uns ein Display, das diesen Mittelweg darstellt“ – Was denn nun? 🙂
Die Einleitung stimmt doch nicht?
MPG ist der Mittelweg und MAG die Einstiegsklasse?
Ich habe mir die Erklärung auf der MSI-Seite mal angesehen und denke auch hier wurden die beiden Werte vertauscht. Danke für den Hinweis, ich habe das bereits geändert.