Bildqualität
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit 70, Kontrast 70, Schärfe 0, Farbtemperatur „Anpssung“, Spielmodus „Nutzer“. Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.
Graustufen
Der MSI MAG 325CQRXFDE stellt die Graustufen in den Lichtern sehr gut dar. Selbst das letzte Feld ist noch zu erkennen. Die dunklen Felder bleiben bis zum drittletzten Feld vom tiefschwarzen Hintergrund erkennbar.
Leider lässt sich schon bei frontaler Ansicht an den äußeren beiden hellgrauen Feldern ein leichter Farbstich in Pink erkennen, was der Wölbung des Displays geschuldet ist, da hier bereits ein Blickwinkel zum Tragen kommt. Die übliche Farbtreppe nahe der Mitte, wo reines Weiß auf helles Grau trifft, fällt hingegen sehr mild aus.
Rückt man aus dem Zentrum heraus, zieht der pinke Farbton weiter in Richtung Mitte, und auch der Bereich des Farbverlaufes, wo Weiß auf Hellgrau übergeht, zeigt diesen pinken Farbton. Zusätzlich zieht ein Gelbschleier über das Bild. Die hellen Grautöne bleiben von der Sichtbarkeit erhalten, und die dunklen Grautöne gewinnen sogar ein Feld.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Die Ausleuchtung des Panels zeigt sich zwar in einem sehr schön tiefen Schwarz, doch sind deutlich mehrere Spots zu erkennen – jeweils zwei vom oberen und zwei vom unteren Bildrand. Tagsüber sind sie zwar weniger tragisch, doch bereits bei gedämpfter Beleuchtung und dunklem Bildinhalt lassen sich die Leckagen nicht wegdiskutieren.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.
Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
Bei nativem Weißpunkt erreichen wir im Maximum 404 cd/m², was fast genau dem entspricht, was im Datenblatt angegeben wird. Um auf D65 zu kommen, müssen ein paar Korrekturen an den RGB-Reglern durchgeführt werden. Letztendlich bleiben noch 376 cd/m² übrig. Mit einer Minimalhelligkeit von 63 cd/m² kann das Display weit genug heruntergeregelt werden, um ein Arbeiten in Dunkelheit zu ermöglichen.
Das durchschnittliche Kontrastverhältnis liegt bei 3779:1 und erreicht in der Spitze 4333:1, was bei einer Leuchtdichte von 20 % zustande kommt und etwas höher liegt als die angegebenen 4000:1 aus dem Datenblatt. Nach der Kalibrierung erzielen wir ein durchschnittliches Kontrastverhältnis von 3698:1, was natürlich zu einer sehr guten Beurteilung führt. Die Messergebnisse sollte man allerdings lediglich als Richtwerte sehen, da die Messsonde nur zwei Stellen nach dem Komma ausgibt.
Bildhomogenität

Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert.
Bei der Helligkeitsverteilung erhalten wir eine durchschnittliche Helligkeitsabweichung von 4,82 % bei einer maximalen Abweichung von 13,57 %, was bei beiden Werten einer guten Beurteilung entspricht. Die Farbreinheit schneidet mit einem durchschnittlichen Delta C von 2,30 und einem maximalen Delta C von 4,45 in beiden Fällen schlechter ab und erreicht damit keine befriedigende Beurteilung mehr.
Coating
Das Panel des MSI MAG 325CQRXFDE verfügt über eine seidige Oberfläche. So werden Farben zwar etwas brillanter wiedergegeben, doch es entstehen bei sehr hellen Räumen unweigerlich Reflexionen, die besonders bei dunklen Bildinhalten störend sind.

Blickwinkel
Das Foto zeigt den Bildschirm des MSI MAG 325CQRXFDE bei horizontalen Blickwinkeln von ±75 Grad und vertikalen von +60 und -45 Grad.
Das Bild des MSI MAG 325CQRXFDE verliert sowohl bei den vertikalen als auch bei den horizontalen Blickwinkeln enorm an Kontrast. Die Farben bleiben zwar recht konstant, doch wirkt das gesamte Bild flau und ausgewaschen.
Interpolation
Das OSD-Menü bietet unter „Bild -> Bildschirmgröße“ die Optionen „Auto“, „4:3“, „16:9“, „16:10“ und „1:1“ an und ist auch am Computer über DisplayPort aktiv. Abweichende Videosignale können daher verzerrungsfrei dargestellt werden. Auch ein Schärferegler ist unter der Kategorie „Bild“ zu finden. Er lässt sich in fünf Stufen regeln, sollte aber bei nativer Auflösung maximal auf 1 erhöht werden, da bereits ab der Stufe 2 Doppelkonturen entstehen.
Unsere Testgrafik wird bei nativer Auflösung erwartungsgemäß scharf und detailreich angezeigt. Wird die Auflösung auf 1280 x 720 Pixel heruntergesetzt, muss der hinzugewonnene Platz aufgefüllt werden, was durch zusätzlich eingefügte graue Pixel geschieht. Der Schärfeverlust bei dieser Auflösung ist zwar nicht zu übersehen, und die feinen Linien wirken grobschlächtiger, doch lässt sich selbst das feine Muster innerhalb des Kreuzes noch erkennen.
Bei Textdateien sehen wir das gleiche Ergebnis, und die Konturen fransen aus. Das ist besonders bei bunter Schrift zu erkennen. Dennoch lässt sich auch kleine Schrift in fetten Lettern noch ordentlich lesen. Wird die Schärfe bei reduzierter Auflösung auf 5 erhöht, franst die Schrift zwar noch etwas mehr aus, doch wird im Gegenzug die Klarheit deutlich erhöht, wie der folgende Vergleich zeigt.