Performance am Computer
Der MSI MAG 325CQRXFDE kann aber viel mehr und ist eigentlich auch nicht dafür gedacht, bei einer Bildwiederholungsrate von 60 Hz herumzukrebsen. Er kann schließlich bis zu 240 Hz erzielen. Man sollte allerdings auch bedenken, dass es bei topaktuellen Spielen eher ein Wunschgedanke ist, solch eine Aktualisierungsrate bei WQHD zu erreichen, selbst wenn es sich um hochpreisige Modelle handelt. Abhängig vom Spiel sind 165 Hz dann schon wahrscheinlicher. Der UFO-Test offenbart bereits bei 120 Hz ein sehr viel klareres Bild als bei 60 Hz, und auch die Anhebung des Overdrives hinterlässt nicht mehr solche Spuren, dass sie das Gameplay beeinträchtigen würden. Lediglich eine etwas dickere Kontur erinnert an die heftige Korona, die man bei 60 Hz zu sehen bekommt. Wie der folgende Vergleich erkennen lässt, nimmt der Blur bei steigender Aktualisierungsrate ab.
Man kann auch erkennen, dass die stärkste Pixelbeschleunigung der Qualität des Bildes eher zuträglich ist und obendrein noch etwas Blur aus dem Bild nimmt. Wer eine starke GPU im System hat, kann sich daher über eine nahezu klare Anzeige freuen. Auch der vergleichsweise langsame CtC-Wert lässt sich augenscheinlich nicht ausmachen.
MPRT-Sync
Der MSI MAG 325CQRXFDE verfügt über MPRT-Sync und vereint damit FreeSync und Blur-Reduktion. Dieses Tool wird auch mehr als drei Jahre, nachdem ASUS das erste Display mit ähnlicher Technologie („ELMB-Sync“) herausbrachte, nur sehr selten eingesetzt. MPRT-Sync lässt sich ab einer Aktualisierungsrate von 85 Hz aktivieren und kann in Sachen Blur-Beseitigung natürlich überzeugen. Einziges Problem ist die Entstehung von Geisterbildern, wie auf den folgenden Bildern zu sehen ist. Der Abstand zwischen den Geisterbildern verringert sich von 85 bis 240 Hz kontinuierlich, kann aber bei 165 Hz als sehr gut bezeichnet werden, wenn man das Ergebnis mit anderen Monitoren vergleicht, die dieses Tool an Bord haben und bereits getestet wurden.
Das Testbild wurde in der vertikalen Mitte aufgenommen, da sich dort in der Regel auch das Leben abspielt. Sicherlich nimmt die Qualität der Unschärfebeseitigung zu den vertikalen Rändern ab, aber das soll uns zunächst nicht großartig interessieren, da dieses Problem eigentlich bei jedem Monitor auftritt. Bei aktiviertem MPRT-Sync ist der Overdrive ausgegraut und damit nicht wählbar. Wir halten dieses Tool besonders für schnelle Shooter als sehr gut umgesetzt. Es wird Freunde dieses Spielgenres überzeugen. Auch die Verringerung der Leuchtdichte liegt auf einem Niveau, das durchaus noch spieltauglich ist. Man sollte aber Bedenken, dass die pulsierende Hintergrundbeleuchtung bei empfindlichen Menschen zu Kopfschmerzen führen kann.
HDR
Der MSI MAG 325CQRXFDE ist offiziell DisplayHDR-400-zertifiziert. Hier sollte man aber nicht zu viel erwarten – oder besser gar nichts. Die maximale Leuchtdichte von 404 cd/m² ist einfach zu gering, um einen spürbaren Effekt zu erzielen.
Optix-Umfang (Ziellupe)
MSI-Displays bieten immer einen riesigen Umfang an spielrelevanten Tools. Viele müssen nicht großartig erklärt werden, aber „Optix-Umfang“ ist recht exotisch. Geboten werden drei Umfangsgrößen, die das Zentrum des Bildes mit einer Ausschnittsvergrößerung versehen. Zudem lässt sich das Verhältnis im Inneren zwischen „x1,5“, „x2“ und „x4“ wählen.
Sicherlich ist dies hilfreich, wenn man jede erdenkliche Ruhe hat, das Ziel genauestens anzuvisieren. Bei schnellen Shootern wird dies allerdings nicht funktionieren, da die Lupe je nach Vergrößerung den eigentlichen Bildteil verdeckt. Bei der Umfangsgröße „Groß“ ist das ein 20 cm großes Quadrat. Bei welchem Game man dieses Tool einsetzen könnte, fällt uns gerade nicht ein.
Sound
Lautsprecher wurden dem MSI MAG 325CQRXFDE nicht spendiert.
DVD und Video
Für HD-Zuspieler wie BD-Player, Spielkonsolen oder HD-Receiver verfügt das Display über zwei HDMI-Anschlüsse. Falls angeschlossen, wird der Ton an die Kopfhörer weitergeleitet.
Skalierung, Bildraten und Deinterlacing
Zugespieltes Material in Full HD und HD ready wird richtig erkannt und folgerichtig als Vollbild dargestellt. Auch SD-Material stellt das Display mit Balken an den Seiten auf die volle Panel-Höhe richtig dar. Das Handbuch gibt keine Auskunft darüber, ob Interlaced-Signale angenommen werden. Sie werden zwar angenommen, aber mit einem ständigen Zittern dargestellt. Daher sparen wir uns den Test, ob ein Deinterlacer verbaut wurde.
Der MSI MAG 325CQRXFDE kann keine 24 Hz darstellen, und 50 Hz lässt der Proband ebenso wenig zu. So werden sowohl BDs als auch DVDs bei 60 Hz angezeigt.
Farbmodelle und Signallevel
Der MSI MAG 325CQRXFDE verarbeitet an den HDMI-Schnittstellen RGB- und YCbCr-Signale. Angeschlossen an einen BD-Player, wird aber nicht automatisch Videolevel (Tonwertumfang bei 8 Bit Präzision: 16–235) gewählt. Die zugespielten Bilder wirken flau und zeigen weder ein richtiges Schwarz noch ein ordentliches Weiß. Auch das OSD-Menü bietet keine Möglichkeit, irgendwie einzugreifen. So ist man vom Zuspielgerät abhängig, das eine dementsprechende Einstellung bietet.