Bedienung
Der MSI Optix MAG272CQR wird einzig über den kleinen roten Fünf-Wege-Joystick auf der Rückseite gesteuert. Mit einem Griff der rechten Hand hinter die rechte Ecke ist dieser gut zu erreichen und gibt mit leisem Knacken Rückmeldung über dessen Betätigung. Da sich die Power-Taste unterhalb des Monitors befindet, besteht keine Gefahr, dass man das Display aus Versehen ausschaltet.
Mit einem Druck auf den Joystick gelangt man direkt in das Hauptmenü. Hier bewegt man sich dank Navigationsstick ganz intuitiv. Sollte jemand nicht direkt zurechtkommen, wird die Navigationssteuerung zusätzlich an der Seite des OSD-Hauptmenüs durch Piktogramme erklärt.
Wird der Navigationsstick außerhalb des Hauptmenüs horizontal oder vertikal bewegt, gelangt man zu den Schnelleinstellungen. Diese sind mit „Spielmodus“ (voreingestellte Spielmodi), „Bildschirmunterstützung“ (Target-Overlay), „Alarmuhr“ (Timer) und „Eingangsquelle“ voreingestellt.
Die Zuweisungen können im OSD-Menü unter „Navigationssteuerung“ geändert oder mit den Einstellungsebenen „Helligkeit“, „Bildfrequenz“ (fps-Zähler) oder „Bildschirminformationen“ ausgetauscht werden. Auch eine komplette Deaktivierung der Schnelleinstellungen ist möglich.
OSD
Das Hauptmenü besteht aus sechs Kategorien, deren Einstellungsebenen sinnvoll zugeordnet sind. Nicht verfügbare Einstellungen sind ausgegraut. Das Design ist modern, übersichtlich und informativ, da das Menü im Spaltenlayout angezeigt wird. Die Kopfzeile enthält alle wichtigen Informationen des momentanen Setups.
Dass es sich beim MSI Optix MAG272CQR um ein Gaming-Display handelt, wird direkt durch die Einteilung des OSD-Menüs klar, das mit der Kategorie „Gaming“ beginnt. Hier sind direkt alle spielrelevanten Einstellungseben gesammelt, sodass man sich nicht erst auf die Suche machen muss. Sämtliche Einstellungsebenen kennen wir bereits von anderen Gaming-Bildschirmen und sind hier einfach nur anders getauft worden.
„Nachtsicht“ ist etwa bei ASUS als „Shadow Boost“ bekannt und verbessert Bilddetails in dunklen Bereichen, um mögliche Feinde in dunkler Umgebung besser erkennen zu können. „Bildfrequenz“ blendet die tatsächliche Aktualisierungsrate des Displays ein. Die Anzeige kann beliebig auf dem Panel verschoben werden. „Alarmuhr“ startet einen Timer, der auf 15, 30, 45, 60 Minuten oder sekundengenau bis auf 99,59 Minuten voreingestellt werden kann. Auch diese Anzeige lässt sich beliebig auf dem Bildschirm verschieben. Mit „Bildschirmunterstützung“ lässt sich ein Target-Overlay in Weiß oder Rot und in verschiedenen Arten anzeigen, das ebenso frei auf der Anzeige verschoben werden kann.
Beim MSI Optix MAG272CQR lassen sich sogar sämtliche Tools zugleich auf dem Display darstellen, was bei anderen Monitoren in der Regel nicht funktioniert. Des Weiteren verfügt das Display über „Anti-Verschwimmen“ alias Blur-Reduction und die Aktivierungsebene für FreeSync, die sich auf der zweiten Seite der Gaming-Kategorie befindet.
Da es sinnvoll ist, für bestimmte Spiele ein optimiertes Setup abspeichern zu können, interessieren wir uns natürlich noch für die voreingestellten Modi. Hier kann der MSI Optix MAG272CQR mit einer sehr guten Flexibilität punkten und lässt bei sämtlichen Modi alle Einstellungsmöglichkeiten zu, die erhalten bleiben, bis in den Einstellungen ein Reset durchgeführt wird. Zusätzlich zu den Presets aus der Kategorie „Gaming“, die über fünf Modi verfügt, sind weitere fünf Modi unter der Kategorie „Professionell“ zu finden, die ebenso flexibel daherkommen. Hier kann sich so manch anderer Monitor eine Scheibe abschneiden.
Unter der Kategorie „Professionell“ sind die gerade genannten weiteren Bild-Presets zu finden.
Merkwürdigerweise ist hier erneut die Einstellungsebene für Blur-Reduction vorhanden. Des Weiteren existiert ein Augenschonmodus, der blaues Licht herausfiltert. Die Einstellungsebene „Bildoptimierung“ greift in die Schärfedarstellung ein und sollte mit Bedacht erhöht werden, um Doppelkonturen zu vermeiden. Die Ebene „HDCR“ soll laut Handbuch die Bildqualität durch Erhöhung des Kontrastes verbessern. Wir konnten einzig eine Erhöhung der Leuchtdichte erkennen.
Unter der Kategorie „Bild“ finden wir die üblichen Verdächtigen wie Helligkeit, Kontrast usw. Die Farbtemperatur wird lediglich mit rudimentären Werten angegeben. Eine Gamma-Einstellungsebene fehlt komplett. Da es sich beim MSI Optix MAG272CQR um ein Gaming-Display handelt, nehmen wir das dem Monitor auch nicht übel.
Die weiteren Kategorien und Einstellungsebenen bedürfen keiner zusätzlichen Erklärung. Einzig die Steuerung der LED-Beleuchtung an der Rückwand greifen wir noch auf. Diese lässt sich über das OSD-Menü unter der Kategorie „Einstellung -> RGB-LED“ aktivieren, verfügt hier aber über keine zusätzlichen Optionen und kann den Bereich der LED-Beleuchtung einzig statisch in Rot beleuchten. Um eingreifen zu können, ist es notwendig, die Software „Mystic Light“ zu installieren.
Hier stehen neun verschiedene Beleuchtungsarten zur Verfügung. Außerdem kann die Farbe der statischen Beleuchtung über einen Color-Picker gewählt werden. Anwählen und Speichern funktionieren zwar problemlos, doch ändert sich die Beleuchtungsfarbe bei jenen, die nur eine einzelne Farbe verwenden, nicht. Uns ist es auch nach mehreren Versuchen nicht gelungen, eine Änderung herbeizuführen. Bei anderen Beleuchtungsarten wie etwa „Regenbogen“ ändert sich die Farbe hingegen schon.
Moin Herr Oliver Jachmann, ich brauche hilfe bei der einstellung des monitor (farbe usw). Ich kenne sonst kein der sich so gut mit monitoren auskennt wie sie,ich würde mich sehr freuen, wenn es möglich wäre wenn sie zeit dafür hätten. Danke
Hallo Anderswo,
eigentlich wird hier kein persönlicher Support angeboten. Naja sei’s drum…..um welche Einstellungen geht es denn?
Ja ich weiß,Entschuldigung Herr Jachmann ,aber schön dass sie geantwortet haben. Es geht um die farbeinstellung allgemein,bekomme das nicht so auf die reihe und danke Herr Jachmann sehr net von ihnen Ps:Kommt auch nicht wieder vor XD Danke
was möchtest Du denn einstellen? Bevor ich helfen kann, muss ich doch zunächst einmal wissen, was das Problem ist. Der Monitor arbeitet grundsätzlich im erweiterten Farbraum. Um etwas mehr Neutralität zu erreichen ist ein Kalibriergerät erforderlich. Um etwas an den Farben zu ändern, muss mit den RGB-Gain Reglern auf Sicht experimentiert werden. Aber Vorsicht, Farben reagieren bei Veränderungen an den Reglern immer in Abhängigkeit voneinander. Da sollte man schon wissen was man da tut, ansonsten verschlimmbessert man das Ergebnis in der Regel nur.
Entschuldigung konnt nicht Antworten war im Krankenhaus,nun zu meiner frage nochmal beste einstellunge für rektionszeit ,bildoptimierung, Farbtemperatur zb.rektionszeit:Normal oder schnell
Hallo ich selbst habe mir den Monitor bestellt. Aber bin von der Farbwiedergabe und dem Flackern bei Freesync nicht begeistert.
Hallo Jens,
sicherlich ist die Farbdarstellung aufgrund des erweiterten Farbraums gewöhnungsbedürftig und erstmal befremdlich. Das wurde aber so auch im Test kommuniziert. Du sprichst von einem Flackern bei Freesync?!? Flackern konnte ich nicht feststellen, sondern unterschwelliges Stuttering bei Blur-Reduction. Was hast Du für eine Grafikkarte und ist der Treiber aktuell? Ist da ein ständiges Flackern, oder nur bei bestimmten Spielen?
Viele Grüße
Oliver
Hallo das Flackern hatte ich immer bei hohen Frequenzen, ich habe eine RX5500 Sapphire Grafikkarte.
Das flimmern/Flackern trat zum Beispiel bei Shadow of the tombraider auf (beim Benchmarktest), aber auch bei Fallen Order.
Habe mir den Monitor nun bestellt. Bin echt gespannt was auf mich zukommt. Freue mich schon richtig.
und, kam der Monitor an? Zufrieden?
Danke für den Test. Bitte auch den DELL S32 testen. Wäre interessant ihn mit dem MSI 32 Zoll zu vergleichen (sollte ja ähnlich dem hier getesteten 27 Zoll sein?)