Test Philips 34M2C5501A: Preiswerter VA-Gaming-Monitor
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Messungen vor Kalibration und Profilierung

Farbmodus: SmartImage „Standard“ (Werkseinstellung)

Die Erläuterungen zu den folgenden Charts haben wir für Sie zusammengefasst: Delta-E-Abweichung für Farbwerte und Weißpunkt, Delta-C-Abweichung für Grauwerte, und Gradation.

Diagramm: Graubalance in der Werkseinstellung
Graubalance in der Werkseinstellung

Die Graubalance (Delta-C-Average: 1,22; Delta-C-Range: 2,36) des Philips 34M2C5501A ist messtechnisch ab Werk gut bis befriedigend.

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Vergleich sRGB-Modus mit dem sRGB-Arbeitsfarbraum

Diagramm: Farbwiedergabe in der Werkseinstellung, Bildmodus „sRGB“
Farbwiedergabe in der Werkseinstellung, Bildmodus „sRGB

Bei der Graubalance (Delta-C-Average: 1,56; Delta-C-Range: 2,05) sind die Ergebnisse gut bis befriedigend und bei den Farbwerten (Delta-E-2000-Average: 0,95) sehr gut. Die Maximalabweichung liegt bei 2,42 Delta E 94 (RGB: 191 0 63). Der Gammaverlauf beträgt im Schnitt 2,25 und verläuft nicht konform.

Helligkeit, Kontrast und Gamma können im sRGB-Modus angepasst werden, was vorbildlich ist. Um eine Leuchtdichte von 140 cd/m² zu erzielen, sollte bei der Helligkeit ein Wert von 20 % gewählt werden. Viele Hersteller sperren die Helligkeitsanpassung in den vordefinierten Farbmodi.

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Messungen nach Kalibration und Profilierung

Für die nachfolgenden Messungen wurde das Gerät aus DisplayCAL heraus kalibriert und profiliert. Die angestrebte Helligkeit lag bei 140 cd/m². Als Weißpunkt wurde D65 gewählt.

Beides stellt keine allgemeingültige Empfehlung dar. Das gilt auch für die Wahl der Gradation, zumal die aktuelle Charakteristik im Rahmen des Farbmanagements ohnehin berücksichtigt wird.

Für die Software-Kalibrierung haben wir die Farbtemperatur „Nativ“ verwendet. Nach der ersten Kalibrierung und Anpassung der RGB-Werte auf einen Weißpunkt von 6500 K waren die Ergebnisse der Farben lediglich befriedigend, die Graubalance dagegen sehr gut. Wir haben deshalb die RGB-Werte unangetastet belassen. Die Resultate waren mit dieser Änderung sehr gut.

Für die Kalibrierung wurden im OSD folgende Werte eingestellt:

Bildmodus: SmartImage „Standard“
Helligkeit: 20
Kontrast: 50
Gamma: 2.2
Farbtemperatur: Nativ (RGB-Settings: Aus)
RGB: 100/100/100
Schärfe: 50

Profilvalidierung

Diagramm: Profilvalidierung
Profilvalidierung

Der Philips 34M2C5501A zeigt keine auffälligen Drifts oder unschönen Nichtlinearitäten. Das Matrix-Profil beschreibt seinen Zustand sehr exakt. Alle Kalibrierungsziele wurden erreicht. Die Graubalance ist sehr gut (Delta-C-Average: 0,49) und die Range mit 2,01 Delta C noch knapp gut. Die Farbwerte sind gut bis sehr gut (Delta-E-2000-Average: 0,64; Delta-E-94-Maximum: 1,99).

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Vergleich mit sRGB (farbtransformiert)

Diagramm: Vergleich mit sRGB (farbtransformiert) nach der Software-Kalibrierung
Vergleich mit sRGB (farbtransformiert) nach der Software-Kalibrierung

Unser CMM berücksichtigt Arbeitsfarbraum- und Bildschirmprofil und führt auf dieser Basis die notwendigen Farbraumtransformationen mit farbmetrischem Rendering-Intent durch.

Die Graubalance ist sehr gut (Delta-C-Average: 0,42). Die Range liegt bei 1,10 Delta C und erreicht ebenfalls eine knapp sehr gute Wertung. Die Farbwerte sind sehr gut (Delta-E-2000-Average: 0,55). Der Gammawert beträgt im Schnitt 2,20, und die Gammakurve verläuft korrekt. Die maximale Farbabweichung beläuft sich auf Delta-C-Average 1,74 (RGB: 0 0 127).

Eine Kalibrierung kann die Farbdarstellung des Philips 34M2C5501A deutlich verbessern.
Die „Range“ bei Delta C (ΔC) bezieht sich auf den Bereich oder die Spanne der Farbunterschiede zwischen zwei Farben oder Farbwerten. Delta C ist eine Metrik, die in der Farbmessung und -analyse verwendet wird, um den Farbunterschied zwischen zwei Farbproben zu quantifizieren. Es misst, wie stark die Farben voneinander abweichen.

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Color-Calibration-Testing-Report

Philips verspricht beim 34M2C5501A für den sRGB-Modus (SmartUniformity) ein durchschnittliches Delta E von unter 2. Das Messprotokoll weist ein durchschnittliches Delta E von 0,95 aus, was deutlich unter dem versprochenen Wert liegt. Die Messungen wurden über HDMI durchgeführt, wir ermitteln die Daten per DisplayPort. Im sRGB-Modus beträgt das durchschnittliche Delta E exakt die versprochenen 0,95 und nach der Kalibrierung 0,55. In jedem Fall liegt das durchschnittliche Delta E unter 2 – und das von Philips gemachte Versprechen passt.

Im Übrigen werden Angaben zur Farbreinheit und zur Helligkeitsverteilung gemacht. Beide Werte wurden im Modus „SmartUniformity“ ermittelt. Bei der Helligkeitsverteilung werden Werte von 93 und 105 % angegeben. Unsere Messungen ergeben 92 bis 110 %. Die Messungen zur Ermittlung der Farbreinheit unterscheiden sich zwischen Philips und PRAD deutlich, sodass wir an dieser Stelle das Ergebnis nicht bewerten können.

Flicker-free

Die Hintergrundbeleuchtung des Philips 34M2C5501A wird nicht durch Pulsweitenmodulation (PWM) gedimmt, sodass keine Unterbrechungen im Lichtstrom (Flicker) auftreten. Getestet wurde bei einer Helligkeit von 100 %, 20 % (140 cd/m²) und 0 %. Damit ist der Bildschirm selbst bei reduzierter Leuchtdichte für ein längeres, ermüdungsfreies Arbeiten davor geeignet.

Reaktionsverhalten

Das Reaktionsverhalten haben wir in nativer Auflösung bei 180 Hz am DisplayPort untersucht. Es gilt zu beachten, dass über HDMI nur 100 Hz möglich sind. Der Monitor wurde für die Messung auf die Werkseinstellung zurückgesetzt.

Im Datenblatt gibt der Hersteller eine Reaktionszeit von 1 ms (Grau zu Grau) und einen MPRT-Wert („Moving Picture Response Time“) von 0,5 ms an. Eine Beschleunigungsoption (Overdrive) ist im OSD unter „Spielmodus -> SmartResponse“ zu finden. Der Philips 34M2C5501A besitzt vier Overdrive-Stufen („Aus“, „Schnell“, „Schneller“ und „Fastest“). Der letzte Wert wurde nicht mit „Am schnellsten“ im OSD übersetzt. In der Werkseinstellung steht die Reaktionszeit auf „Aus“.

Messverfahren: Anfängliche Reaktionszeit („initial response time“), Gamma-Korrektur (RGB-5-Toleranz) und RGB-Überschwinger.

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